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Neue Freundschaften und spontanes Sightseeing: KulturLeben im Mai

Im Mai begleitete unsere Integrationslotsin Frau Gabercettel einige geflüchtete Interessierte zu gleich zwei Veranstaltungen, die überraschende Wendungen annahmen.

Als erstes stand eine Kinderveranstaltung in der Schaubude in der Greifswalder Straße an. Es kamen zwei Mütter mit ihren Kindern im Alter von fünf bis 13 Jahren. Eine der Familien stammt aus dem Iran, die andere aus dem Irak. Die beiden kleineren Jungen, fünf und sechs, die sich das erste Mal im Leben sahen, verstanden sich sofort bestens (auf Deutsch!) und machten sich händchenhaltend auf den Weg, um Unfug zu treiben und sich prima zu amüsieren. Auch die Mütter unterhielten sich, ebenso auf Deutsch, über Erziehung und das Leben. Nicht nur die Veranstaltung war ein Genuss, sondern auch die äußerst gelungene Völkerverständigung!

Am späten Nachmittag kamen dann die Erwachsenen, denn es war ein Besuch im Chamäleon-Theater geplant. Leider erwartete die Gruppe statt einer Show eine Enttäuschung: Ein Schild wies darauf hin, dass aufgrund eines Unfalls die Veranstaltung leider ausfallen musste. Als unsere Integrationslotsin die enttäuschten Gesichter sah, dachte sie sich: Machen wir das Beste daraus- und lud die interkulturelle Truppe zu einer spontanen Stadtführung ein! Die Gruppe wanderte auf den Spuren von besetzten Häusern in Ost- Berlin, lauschte der Geschichte des Scheunenviertels und damit der Judenverfolgung im Nazideutschland, besuchte die Sophien- und Marienkirche und betrachtete die architektonische Schönheit der Hackeschen Höfe sowie der Rosenhöfe. Zum Abschluss kamen sie vorbei an Strandbars an der Spree und bewunderten die Berliner, die unter den Palmen in der untergehenden Sonne am "Strand" der Spree Tango tanzten! Dieses Berlin, geschichtsträchtig und dennoch jung und lebendig, war ein gelungener Ersatz für das Theater.

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