Hanna Khuzam, eine ehemalige Teilnehmerin der zweiten PEB-Projekt Runde berichtet darüber, was sie bewegt und was sie aus dem Projekt mitnehmen konnte.
Ich heiße Hanna Khuzam aus Syrien, ich bin verheiratet und ich habe eine Tochter.
Seit drei Jahren und vier Monaten bin ich in Deutschland. In Syrien war ich Französischlehrerin und durch die Unterstützung des PEB-Projekts arbeite ich nun als Verwaltungskraft im Flüchtligszentrum Mertensstraße 63 bei der Berliner Stadtmission.
Ich glaube persönlich, dass Arbeit - genau wie das Erlernen von Sprachen - die wichtigsten Voraussetzungen sind, damit die Integration in eine Gesellschaft gelingt. Ich habe jetzt eine Arbeit, zwar befristet, aber für den Anfang ist dies eine gute Gelegenheit und eine Chance. Mein Ziel ist es, einen unbefristeten Vertrag zu bekommen und weiterhin selbstständig zu sein.
PEB bedeutete für mich der erste Schritt in Richtung Arbeitsmarkt. Ich konnte dort meine Kontakte ausbauen und neue Erkenntnisse erlangen.
Für mich selbst war dies eine tolle Gelegenheit, wofür ich dankbar bin.
Ich hätte gerne mehr Exkursionen und Begegnungen mit anderen Gruppen gehabt, v. a. mit Deutschen, um meine Sprache mehr zu praktizieren, ansonsten war ich sehr zufrieden.
Meiner Tochter wünsche ich, dass sie an ihren Zielen festhält und ihren Traum von einem Studiumabschluss in Deutschland nicht aus den Augen verliert. Sie und ich wissen, dass es in Deutschland anders ist als in Syrien: Es wird für uns beide ein schwieriger Weg. Trotzdem sind wir beide motiviert und wir glauben an die Kraft und die Frauenpower.
Wir werden es schaffen, weil wir es so wollen und weil wir von der Regierung und anderen Akteuren und Menschen in der Flüchtlingsarbeit Hilfe bekamen und bekommen werden. Hilfe wofür wir dankbar sind und wofür wir etwas zurückgeben möchten.
Ich bin Frau Khuzam, ich bin stark, weil ich immer mein Ziel vor Augen habe und nie aufgebe.
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