Das Berliner Sparpaket stellt den sozialen Sektor vor große Herausforderungen – und nimmt zahlreichen Menschen, die in Berlin wirklich etwas bewegen, die Butter vom Brot; im wahrsten Sinne des Wortes. Projekte werden gestrichen, Mitarbeitende verlieren ihren Job, Kinder, Jugendliche, Kranke, von Armut bedrohte Menschen stehen ohne Unterstützung durch Projekte da, die in ihre Zukunft und in ihre Teilhabe investiert haben.
Bei uns sind die Projekte SuRe und SuRe.online betroffen, die kostenfrei digitale Fallberatung anbieten, für mit die wichtigsten Menschen in unserer Gesellschaft: Lehrkräfte, Pädagog*innen, Menschen, die in die Bildung von Kindern und Jugendlichen investieren – also in die Bildung und Mündigkeit derer, die in ein paar Jahren arbeiten, Steuern zahlen, die Gesellschaft bewegen, wählen gehen sollen… Unsere Kolleg*innen unterstützen Lehrende dabei, Herausforderungen im Lehralltag zu meistern, von den Erfahrungen anderer zu lernen und den positiven Ort Schule zu erhalten und zu stärken. Beide Projekte sind seit Jahren etabliert und erfolgreich. Und ganz plötzlich dem Spardruck der Berliner Regierung zum Opfer gefallen. Für 2025 ist die Finanzierung komplett gestrichen worden, Schulleitungen und Lehrende verlieren plötzlich ihre Ansprechpartner, die Kolleg*innen verlieren ganz plötzlich ihren Job.
Was passiert mit Menschen und ihrem Welt- und Gesellschaftsbild, wenn man so radikal an ihnen spart? War dies die einzige Option, Berlins Finanzen zu retten? Und eine Gesellschaft aufzufangen, die mehr und mehr den stärksten Rechtsruck seit Jahrzehnten durchlebt? Es wirkt selbstzerstörerisch, als gälte das Prinzip, ganz verdreht im Marketing-Jargon: Tue Schlechtes und rede darüber!
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