Am 20. und 21. September fand das jährliche Demokratiefestival Spandau statt. Den Auftakt machte am Freitag ein Fachtag mit hochkarätigen Referierenden. Das Register Spandau nutze den Tag, um sich mit anderen Akteur*innen im Bezirk zu vernetzen und über Herausforderungen und Ansätze auszutauschen. Inhaltlich eröffnete mit Katharina Nocun eine ausgewiesene Expertin für Rechtsextremismus den Fachtag. In ihrer Keynote und der folgenden Podiumsdiskussion wurde dargelegt, mit welchen Methoden die extreme Rechte den Diskurs verschiebt und wie eine demokratische Zivilgesellschaft dagegen halten kann. Der weitere Tag wurde mit Workshops und Vorträgen gefüllt, vom Radikalisierungspotential auf TikTok über Sensibilisierung zum Erkennen von Rechtsextremismus bis zu praktischen Argumentationstrainings für demokratische Werte war eine breite Palette an Themen und Formaten geboten. Gemeinsam hatten alle Programmpunkte, dass sie das Publikum eingebunden haben und zum gegenseitigen Austausch anregten.
Register Spandau auf dem Demokratiefestival Spandau
Auf dem am Samstag folgenden interaktiven Markt im Hof der Stadtbibliothek herrschte bei strahlendem Sonnenschein ein reger Andrang! An jedem Stand gab es im Rahmen einer Rallye eine Mit-Mach-Aktion für Kinder: Beim Register Spandau konnten Kinder und Jugendliche Turnbeutel und Taschen bemalen und mit individuellen Botschaften versehen, während die Erwachsenen über die Arbeit der Registerstelle informiert wurden und Vorfälle melden konnten. Es gab spannende Gespräche mit Spandauer Bürgerinnen und Bürgern und Netzwerkpartner*innen. Auch die Politik, nämlich der frühere Bezirksbürgermeister und jetzige Abgeordneter im Bundestag, Helmut Kleebank, als auch der jetzige Bezirksbürgermeister, Frank Bewig, zeigten ihr Interesse!
Abschließend lässt sich feststellen: Das diesjährige Demokratiefestival war wieder ein echtes Highlight. Wir können allen Interessierten schon jetzt empfehlen, im nächsten Jahr selbst teilzunehmen.
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