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Kiezspaziergang der Berliner Register am 1. Juli

An diesem Tag fanden in allen Berliner Bezirken Kiez- und Putzspaziergänge der Berliner Register (https://www.berliner-register.de) statt. Auch das Team des Registers Spandau machte sich auf zur Kiezerkundung und war in der Neustadt unterwegs. Von hier hatten uns mehrere Vorfallsmeldungen erreicht, so dass wir uns für eine Vernetzungstour in diesem Kiez entschieden. Wir besuchten neue und alte Netzwerkpartner*innen und Anlaufstellen und hielten nach extrem rechten Stickern und Sprühereien Ausschau.
Das Team vom Begleitprogramm (https://www.berliner-stadtmission.de/fluechtlinge/das-begleitprogramm) in der Streitstraße ‒ Anlaufstelle des Registers Spandau ‒ stellte uns seine Aktion: "AUSSICHT von dir" vor und berichtete von den ersten Erfahrungen als Anlaufstelle:

Anlaufstellen können Beratungsprojekte, Parteibüros oder soziale Einrichtungen sein, die extrem rechte, rassistische oder diskriminierende Vorfälle, von denen ihnen Besucher*innen berichten, mit dem Einverständnis der Betroffenen anonymisiert an die Registerstelle melden.
Wir suchen noch Anlaufstellen in Gatow, Haselhorst, Siemensstadt und Wilhelmstadt!

Aktion: "AUSSICHT von dir" vor und berichtete von den ersten Erfahrungen als Anlaufstelle:
Beim Quartiersbüro Neustadt (https://www.qm-spandauer-neustadt.de) fand unsere Vernetzung coronasicher und dem Nieselregen trotzend vor dem Büro statt! Einige Neutstädter*innen liefen vorbei und wir konnten erleben, wie gut der Kontakt zu den Menschen im Kiez ist. Wir bekamen einen ersten Eindruck vom Lebensgefühl am Lutherplatz und geplanten Aktionen des QM. Im Augenblick warten noch Fördermittel des Aktionsfonds 2021 auf Aktive, die Ideen für ein Neustadt-Projekt haben ‒ einfach beim QM melden! Und wir vom Register Spandau hoffen auf eine weitere Anlaufstelle in der Neustadt!
Für unsere nächsten Gastgeberinnen mussten wir nur den Lutherplatz überqueren und wurden im BDP-Mädchenladen (http://bdp-maedchenladen.de) herzlich empfangen! Auf dem Weg konnten wir uns davon überzeugen, dass die Sprühereien von (abgewandelten) Hakenkreuzen und anderen Symbolen der extremen Rechten bisher nicht entfernt wurden (https://www.berliner-register.de/vorfall/spandau/hakenkreuz-und-runen-am-mädchenladen-und-im-koeltzepark/23354)! Im Mädchenladen ging es lebhaft zu, wir freuten uns über eine wärmende Tasse Tee und einen interessanten Einblick in die Mädchenarbeit im Kiez und die Pläne für die Sommerferien ‒ sehr abwechslungsreich! Wir bleiben in Kontakt!
Durch den Koeltzepark liefen wir zum alternativen Wohnprojekt Jagow 15 vom Mietshäuser Syndikat (https://www.syndikat.org/de/projekte/jagowstr_15/), das in diesem Jahr schon von mehreren Vorfällen betroffen war. Beredtes Zeichen für den (2.!) Brandanschlag am 18. April (https://www.berliner-register.de/vorfall/spandau/mutmaßlich-rechter-brandanschlag-auf-jagow-15-der-neustadt/22656) waren die verkohlten Reste des Carports, die vor dem Haus zur Abholung gestapelt waren und die hässliche Brandnarbe, die im idyllischen Garten im Hinterhof sofort ins Auge fiel. Wir lernten einige Bewohner*innen kennen und tauschten uns über die dokumentierten Vorfälle und den Umgang damit aus. Wir freuen uns über die aktivierten Kontakte und werden uns bestimmt wiedersehen!

Nach einem intensiven Nachmittag mit vielen neuen Gesichtern, guten Gesprächen sowie reichlich Infos freuen wir uns schon auf den nächsten Spaziergang in einem anderen Kiez von Spandau!

Register Spandau
register.spandau@giz.berlin
0162-5781723 oder 01520-9032918 (Signal, Telegram)




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