Am 4. September erfreute sich das Team des neu gestarteten Projekts KASA – Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz über einen Besuch der Bundestagsabgeordneten Evrim Sommer (MdB, Die Linke). Nach einem kurzen Rückblick auf ABCami stellte das Projekteam um Projektleitung Dr. Britta Marschke das Folgeprojekt KASA – Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz vor. Die Idee von KASA, insbesondere die Adaption der Grundidee von ABCami sowie der kontrastive Ansatz, stießen bei Evrim Sommer auf großes Interesse. Evrim Sommer sagte dem Projekt ihre Unterstützung zu. Wir danken Evrim Sommer herzlich für ihren Besuch!
KASA – Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz ist gestartet!
Am 31. August ist das Projekt ABCami – Alphabetisierung und Grundbildung an Moscheen ausgelaufen. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Kooperationspartnern, Mitarbeiter*innen, Unterstützer*innen aus Politik, Lehrenden und allen voran Lernenden für die erfolgreiche und fruchtbare Kooperation herzlich bedanken. Unser besonderer Dank gilt dabei dem BMBF für die Förderung, insbesondere Herrn Bartelt und Herrn Faas für die stetige Unterstützung. Unserem Projektbeirat Herrn Schulz, Herrn Jung, Herrn Kesici, Frau Theuser, Frau Cichos, Frau Sokolowsky, Frau Böttinger und Herrn Bartelt danken wir für die konstruktiven Hinweise.
Am 1. September ist das Projekt KASA – Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz offiziell gestartet. Das Projekt KASA fußt auf den Erfahrungen des Projektes ABCami und setzt weiterhin kontrastive Lehrmethoden ein. KASA fokussiert nunmehr Lernorte im Sozialraum, insbesondere Migrantenvereine, Volkshochschulen und orientalische Kirchen. Diese erhalten kostenlose Schulungen, im Rahmen derer Interessierte in theoretische Grundlagen des Situationsansatzes, der kontrastiven Methode sowie in Möglichkeiten des Transfers beider Ansätze in die unmittelbare Unterrichtspraxis eingeführt werden.
Dr. Simone Ehmig (Stiftung Lesen) im Interview zu ABCami
Heute im Interview zu ABCami: Dr. Simone Ehmig von Stiftung Lesen. Stiftung Lesen engagiert sich seit 1988 in der Leseförderung. Sie setzt setzt sich zum Ziel, Lesekompetenz und Zugänge zum Lesen für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen in allen Medien zu fördern.
1. Warum finden Sie ABCami wichtig?
Lesen und Schreiben sind Voraussetzungen für individuelle Entwicklung und Entfaltung dessen, was jeder und jede Einzelne zum Zusammenleben in unserer Gesellschaft beitragen kann. Dies gilt unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Herkunftssprache oder Religion. Gerade Herkunft, Erstsprache und weltanschaulich geprägte Grundwerte gehören aber zu den zentralen Elementen, die uns unverwechselbar machen. Dass ABCami dazu einen Beitrag leistet (mit der gebotenen Distanz und eigenen Neutralität) Grundbildung in den identitätsstiftenden Lebenswelten und Umgebungen zu verankern, finde ich wichtig.
2. Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Die Frage ist eigentlich mit der ersten Antwort schon mitbeantwortet. Mir gefällt dabei auch, dass religiös geprägte Orte als Bildungsräume verstanden und ernst genommen werden. Dies öffnet nicht nur Türen, sondern weitet auch den Blick und das Verständnis davon, wo Bildung einen Sitz im Leben haben kann.
3. Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Ich wünsche mir vom Projekt eine Vorbildfunktion für Ansätze, die den Gedanken in andere – auf den ersten Blick „fremde" - Lebenswelten und Umgebungen übertragen und weiterdenken.
Christiane Rolny (Familienzentrum e.V. Laim) im Kurzinterview zu ABCami
Heute im Kurzinterview zu ABCami: Christiane Rolny vom Famlienzentrum e.V. Laim in München. Unter ihrer Leitung bietet das Familienzentrum Laim seit vielen Jahren ein buntgemischtes Bouquet an Angeboten im Sozial- und Bildungsbereich an.
1. Warum finden Sie ABCami wichtig?
Wir erreichen Familien, die sonst nicht an einem Alphakurs teilnehmen würden. ABCami ist wichtig, weil Mütter dadurch ermutigt werden, Deutsch Lesen und Schreiben zu lernen und am Leben ihrer Kinder außerhalb der Familie Anteil zu nehmen.
2. Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Mir gefällt besonders, dass die Familien erleben, dass ihre Muttersprache wertgeschätzt wird und dass die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Sprachen aufgezeigt werden.
3. Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Wir wünschen uns von dem Projekt, dass es längerfristig fortgesetzt werden kann.
Workshop des DIE in Bonn
In drei Kursen von ABCami hat das Team um Herrn Sahlender (DIE) Videoaufnahmen gedreht, die für die pädagogische Arbeit zur Verfügung stehen. Am 5. Juni 2018 fand ein Workshop zur Nutzung von Videoaufnahmen aus Alphabetisierungs-, Integrations- und Sprachkursen am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in Bonn statt. Prof. Dr. Schrader begrüßte die Teilnehmenden und stellte die Arbeit des DIE vor. Nachdem die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Leipzig, Köln, Tübingen, Münster und Hamburg eigene Arbeiten für die videogestützte Kursforschung im Bereich DaZ, DaF & Alphabetisierung vorgestellt hatten, präsentierte Frau Prof. Dr. Schramm eine exemplarische Analyse eines Videofalls mit Potentialen und Herausforderungen bei der Arbeit mit Videos in der Forschung und Lehre. In der anschließenden Diskussion wurden die Fortsetzung der Zusammenarbeit und mögliche Forschungsschwerpunkte diskutiert.
ABCami bei der Buchstäblich fit-Schulung im Lerncafé Spandau
Wie lese ich eine Speisekarte? Wie bewege ich mich richtig? Welche Bedeutung hat die Ernährungspyramide? Diesen und weiteren Fragen widmet sich das praxisorientierte Kursleitermaterial „Buchstäblich fit“ des Bundeszentrums für Ernährung (BzfE), das von Barbara Klaus und Andrea Staegemann in einem sechsstündigen Workshop im Lerncafé Spandau vorgestellt wurde. Konzipiert für den Einsatz im Erwachsenenbereich verknüpft das modular aufgebaute Lehrmaterial alltagsrelevante Themen wie Essen, Trinken und Bewegung mit abwechslungsreichen Übungstypologien. Das Team von ABCami sowie Susanne Angulo, Koordinatorin des Lerncafé Spandau, erfreute sich dank abwechslungsreicher Methoden einer rundum gelungenen Schulung, die frische Ideen hinsichtlich neuer Lernformen offerierte. Wir danken Barbara Klaus und Andrea Staegemann für den hochgradig informativen und interessanten Workshop!