Heute im Interview zu ABCami: Dr. Simone Ehmig von Stiftung Lesen. Stiftung Lesen engagiert sich seit 1988 in der Leseförderung. Sie setzt setzt sich zum Ziel, Lesekompetenz und Zugänge zum Lesen für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen in allen Medien zu fördern.
1. Warum finden Sie ABCami wichtig?
Lesen und Schreiben sind Voraussetzungen für individuelle Entwicklung und Entfaltung dessen, was jeder und jede Einzelne zum Zusammenleben in unserer Gesellschaft beitragen kann. Dies gilt unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Herkunftssprache oder Religion. Gerade Herkunft, Erstsprache und weltanschaulich geprägte Grundwerte gehören aber zu den zentralen Elementen, die uns unverwechselbar machen. Dass ABCami dazu einen Beitrag leistet (mit der gebotenen Distanz und eigenen Neutralität) Grundbildung in den identitätsstiftenden Lebenswelten und Umgebungen zu verankern, finde ich wichtig.
2. Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Die Frage ist eigentlich mit der ersten Antwort schon mitbeantwortet. Mir gefällt dabei auch, dass religiös geprägte Orte als Bildungsräume verstanden und ernst genommen werden. Dies öffnet nicht nur Türen, sondern weitet auch den Blick und das Verständnis davon, wo Bildung einen Sitz im Leben haben kann.
3. Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Ich wünsche mir vom Projekt eine Vorbildfunktion für Ansätze, die den Gedanken in andere – auf den ersten Blick „fremde" - Lebenswelten und Umgebungen übertragen und weiterdenken.
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