Am 26. Oktober 2017 besuchte unser ABCami-Kurs in Hannover Ronnenberg begleitet von der Kursleiterin Çağla Yılanlı und der Regionalkoordinatorin Tuğba Bektaş das VHS-Lernzentrum Linden in Hannover. Initiiert durch die Kooperation mit dem Deutschen Volkshochschulverband (DVV), wurde das Nachfolge-Lernportal zu "Ich will Deutsch lernen" (iwdl.de) den Teilnehmerinnen vorgestellt und zweiprachig auf Deutsch und Türkisch erklärt. Mit Unterstützung der Multiplikatorinnen Nora Jacobs und Janine Gunzenheim wurde das neue Lernportal A1-Deutschkurs, online verfügbar seit dem 20. Oktober 2017, erprobt. Zwölf Lektionen bieten die Plattform die Möglichkeit, sich auf die telc A1-Prüfung vorzubereiten. Sie ist auch als App (Android) kostenfrei erhältlich. Die Teilnehmerinnen, zu Beginn nervös und angespannt, waren begeistert vom Besuch: "Am Anfang dachte ich, es wird langweilig und sehr schwer, aber ich habe nicht gedacht, dass die Zeit so schnell vergehen wird. Es hat wirklich Spaß gemacht! ", sagte eine Teilnehmerin zum Schluss. Voller Stolz wurden die eigenen Testergebnisse mit dem Smartphone fotografiert, um es der eigenen Familie zu zeigen.
Wir danken an dieser Stelle dem VHS Lernzentrum Linden für dieses schöne Erlebnis!
Teilnehmende besuchen Lernzentrum Hannover
Unser Lehrwerk ist fertig!
Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu dürfen, dass unser kontrastives Lehrwerk „Deutsch lesen. Erfolg schreiben.“ in deutsch-türkisch sowie deutsch-arabisch vom Hueber Verlag gedruckt wurde. Die Kurs-und Arbeitsbücher richten sich an erwachsene Lernende mit türkischer und arabischer Muttersprache. Die beiden kontrastiven Lehrbücher beziehen die Muttersprachen Deutsch und Türkisch und knüpfen an bereits vorhandenes Wissen an. Das Lehrwerk orientiert sich an dem Konzept für bundesweite Alphabetisierungskurse und führt zum Niveau A1.1. Es sind die ersten beiden kontrastiven Alphabetisierungslehrwerke überhaupt im In-und Ausland. In unseren Kursen werden beide Lehrwerke bereits im Unterricht eingesetzt. "Endlich", so der allgemeine Tenor der Lernenden, "wird unsere Muttersprache in einem Lehrbuch berücksichtigt".
Integrationsbeauftragte der Stadt Rostock besucht ABCami-Kurs
Am 09.10.2017 besuchte die Integrationsbeauftragte der Stadt Rostock, Stephanie Nelles, den deutsch - arabischen ABCami-Alphabetisierungskurs im Arabischen Haus Rostock e.V. Nach einer Hospitation im Unterricht stellten die Teilnehmer*innen ihre Fragen an Frau Nelles. Von besonderem Interesse waren Themen wie Integrationskurse und das deutsche Bildungssystem. Im Anschluss konnte das Arabische Haus Rostock e.V. ihre Angebote sowie Projekte vorstellen und sich mit Stephanie Nelles und den Regionalkoordinator*innen Abed Mohamed und Tuğba Bektaş rund um Fragen zu Integrations- und Bildungsprojekten austauschen. Frau Nelles betonte die Bedeutung des Projektes für die Stadt Rostock und sagte dem Projekt ihre Unterstützung zu. Vielen Dank für den Besuch!
ABCami kooperiert mit Aufbau Neukölln e.V.
Mit dem Aufbruch Neukölln hat das Projekt ABCami eine weitere Migrantenorganisation für das Projekt gewinnen können. Der Verein setzt sich für die Bewohner*innen des Bezirks Neukölln und Berlins ein und ist im sozialen, schulischen, erzieherischen und familiären Bereich tätig. Zu den Projekten gehören u.a. eine Vätergruppe sowie eine Gruppe für Glücksspielsüchtige. Ziel des Vereins ist es, Menschen in Belastungssituationen trotz besonderer Lebenssituationen und Sprachbarrieren mit buntgemischten Projekten anzusprechen. Wir freuen uns auf die Kooperation!
Bettina Jarasch (MdA) im Kurzinterview zu ABCami
Bettina Jarasch (Bündnis 90/Die Grünen) ist seit 2016 Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus. Zudem ist sie seit 2013 Mitglied im Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen. Im Februar dieses Jahres konnte sie sich persönlich ein Bild vom Projekt ABCami machen.
Warum finden Sie ABCami wichtig?
Der Schlüssel zu guter, sprich nachhaltiger Integrationspolitik ist, dass sie systematisch Hürden wegräumt und für alle Menschen in unserer Gesellschaft Zugänge ermöglicht, für geflüchtete Menschen ebenso wie für hier geborene Menschen, die mit ähnlichen Hürden konfrontiert sind. ABCami ist in dieser Hinsicht ein Vorzeigeprojekt, denn hier wird Alphabetisierung als gruppenübergreifendes Phänomen angepackt – und nicht ein spezifisches Kursangebot beispielsweise nur für Geflüchtete geschustert. Das bedeutet, dass an den Kursen alle Erwachsenen teilnehmen können, egal wie lange sie schon in Deutschland sind und dass der Ansatz auch auf andere Zielgruppen übertragbar ist.
2. Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
ABCami erreicht die Menschen direkt dort, wo sie in ihrem Alltag sind, an Orten, wo sie sich in ihrem vertrauten Umfeld wohlfühlen: in Moscheegemeinden und bald mehr auch in Kirchengemeinden. Gerade bei einem sensiblen Thema wie Alphabetisierung, wo es viele Berührungsängste gibt, ist ein niedrigschwelliger Zugang unumgänglich. Ein weiterer konkret und sehr nachhaltig gedachter Aspekt ist, dass die Leiterinnen und Leiter der ABCami-Kurse im Rahmen ihrer Unterrichtstätigkeit eine Qualifizierung zur/m LehrerIn für DaZ (Deutsch als Zweitsprache) durchlaufen, so dass sie später auch Sprach- oder Integrationskurse anbieten können.
3. Was wünschen Sie sich vom Projekt?
In Deutschland gibt es 7,5 Millionen Menschen mit funktionalem Analphabetismus - auch wenn viele davon berufstätig sind und gelernt haben, die Problematik im Alltag zu umschiffen. Darunter sind natürlich auch viele Deutsche ohne Migrationshintergrund. Von meinem Besuch bei ABCami weiß ich, dass einige von ihnen in die Lerncafés kommen. Das ist super, und man kann sich nur wünschen, dass ein Unterrichtskonzept nach dem Vorbild von ABCami für Deutschsprachige ohne Migrationshintergrund entwickelt wird, das diese ähnlich gut dort abholt, wo sie sich in ihrem Alltag aufhalten.
Integrationsbeauftragter Mengelkoch besucht ABCami-Kurs
Am 21. September besuchte der Integrationsbeauftragte des Berliner Bezirks Neukölln, Arnold Mengelkoch, den deutsch-türkischen Alphabetisierungskurs in der Mimar Sinan Moschee. Während seines Besuchs machte er sich ein detailliertes Bild vom kontrastiven Ansatz bei ABCami, dem Lernort Moschee sowie vom Lernerfolg der Lernenden.
Bei selbstgemachten türkischen Köstlichkeiten berichteten im Anschluss die Frauen von ihren Erfahrungen aus dem Kurs. Wir danken Herrn Mengelkoch für seinen Besuch!