Heute im Kurzinterview Burhan Kesici, Generalsekretär des Islamrates für die Bundesrepublik Deutschland und stellvertretender Vorsitzender der Islamischen Föderation Berlin.
Warum finden Sie ABCami wichtig?
Das ABCami-Projekt hat mir gezeigt, dass der Analphabetismus weitaus größer ist, als ich es wusste und vermutet hätte. Die Alphabetisierung gibt den Menschen mehr Selbstvertrauen und das stärkt die Personen im Leben. Aus diesen Gründen halte ich das Projekt für besonders wichtig.
Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Die Teilnehmer werden befähigt Alltagssituation selbständig zu bewältigen. Sie werden durch ihre erworbene Sprachfähigkeit in die Lage versetzt unabhängig zu handeln und ihre Bedürfnisse selbst zu erfüllen. Neben dem inhaltlichen Aspekt finde ich besonders den organisatorischen Aspekt von ABCami positiv. Das ABCami Projekt ist nachhaltig angelegt, in dem es die Lehrkräfte und Koordinatoren aus den vorhanden Moscheegemeinden gewinnt. Das Projekt wird somit nicht als etwas externes, sondern als eigenes Projekt wahrgenommen.
Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Das ABCami-Projekt hat ja schon bewiesen, dass es erfolgreich ist. Ich wünsche mir, dass die Ergebnisse und die Erfahrungen aus dem Projekt dazu dienen werden, dass weitere Moscheen und Institutionen das Projekt aufgreifen und weiterentwickeln. Ich würde mir weiterhin wünschen, dass die Kompetenzen, die mit dem Projekt in den Gemeinden entstanden sind zu einer positiven Entwicklung und mehr gesellschaftlichem Engagement der Gemeinden führt.
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