Texte, die das Leben schreiben – von Spandauer und Berliner Lernenden
Auch wer mit dem Lesen oder Schreiben kämpft, hat etwas zu sagen – kreativ, klug und
mit eigener Stimme. Zum Weltalphabetisierungstag zeigen Lernende, wie nah sie dem
Wort doch sind. Sie rücken Perspektiven zurecht und berühren mit ihren Geschichten.
Das Spandauer Alphabündnis mit seiner Schirmherrin Dr. Carola Brückner und die
Bezirkszentralbibliothek Spandau laden alle Berliner*innen zur Lesung „Zwischen den
Zeilen“ ein. Hier bekommen sie Texte aus der Feder von Spandauer und Berliner Lernenden
zu hören, Texte aus ihrem Leben, Texte voller Leben.
Wann: Montag, 8. September 2025, 18:00 Uhr
Wo: Lesecafé · Bezirkszentralbibliothek Spandau · Carl-Schurz-Straße 13, 13597 Berlin
Anmeldung unter: events@ba-spandau.berlin.de · Telefon (030) 90 279 - 5511
Der Eintritt ist frei.
Julia Naji
Lesung „Zwischen den Zeilen“
MiMuM – im Großplanetarium, im Ethnologischen Museum und auf der Museumsinsel
„So viele verschiedene Welten …“
MiMuM – im Großplanetarium, im Ethnologischen Museum und auf der Museumsinsel verschiedene „Welten“ – Sonnen mit ihren Planeten, ganze Galaxien im Universum – konnten die Teilnehmerinnen des Projekts MiMuM (Muslima in Moschee und Museum) im Zeiss-Großplanetarium beobachten. Unter der großen Kuppel begaben wir uns auf eine faszinierende Reise: Wir starteten an einem uns bekannten Ort unserer Erde, dem Berliner Alexanderplatz, durchquerten unser Sonnensystem, dann unsere Galaxie, die Milchstraße und flogen weiter, bis wir uns in den Weiten des Weltalls mit Abertausenden Galaxien verloren. Auch dort könnte es Leben geben, glauben Wissenschaftler. Am Ende landeten wir wieder auf unserem blauen Planeten, am selben vertrauten Ort im Herzen Berlins, aber haben unseren Blick entscheidend erweitert.
„Es gibt so viele verschiedene Welten, so viele Sonnen – und wir haben nur eine Welt, und doch leben wir in verschiedenen Welten“, so heißt es in einem der berühmtesten Hits der Dire Straits aus den 1980er Jahren.
Stadtrat Thorsten Schatz zu Gast in Hakenfelde
Am 01.08.25 besucht der Bezirksstadtrat für Bauen, Planen, Umwelt- und Naturschutz Thorsten Schatz heimaten und unser Projekt GABI. Gemeinsam mit Vertretern des Mieterbeirates wurden bei einem Rundgang durch Hakenfelde verschiedene Plätze besucht und Fragen beantwortet. Achim Dymke führte uns zu verschiedenen Punkten, die für die Nachbarschaft unschön sind. Herr Schatz nahm voller Interesse die Anliegen auf und versprach, dass er sich kümmern werde.
Das Register Spandau beim 6. Interkulturellen Nachbarschaftsfest
Am 19. Juli fand das 6. Interkulturelle Nachbarschaftsfest bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen statt. Unter dem Motto „MigrationsVordergrund“ gab es ein musikalisches Bühnenprogramm und zahlreiche Spiel- und Spaßangebote für Kinder und Jugendliche in der Evangelischen Kirchengemeinde in Spandau Hakenfelde.
Veranstaltet wurde das Begegnungsfest vom Team des Begleitprogramms der Berliner Stadtmission, eine offizielle Anlaufstelle des Register Spandau. Am Infostand des Register Spandau konnten sich Interessierte über die Arbeit der Meldestelle informieren. Hier konnten Vorfälle von Rassismus und Diskriminierung gemeldet werden. Für Groß und Klein gab es am Stand außerdem die Möglichkeit, Turnbeutel frei zu bemalen und gestalten.
Kommunikation und väterliche Arbeit
Am 17 Juli war das Projekt FamAS sehr glücklich Herrn Kazim Erdogan mit seiner Väterrunde bei heimaten zu Gast zu haben. Herr Erdogan ist Psychologe und Soziologe. Seit vielen Jahren engagiert er sich im Verein Aufburch Neukölln. Das Thema war "Kommunikation und väterliche Arbeit in der Familie". Mit viel Interesse haben wir den Vortrag verfolgt und uns ausgetauscht. Die Väter aus der Väterrunde haben ihre Geschichten erzählt. Wir alle waren sehr über die Offenheit dankbar. Alle Lebenserfahrungen waren nicht einfach zu erzählen vor allem vor so größerem Publikum. Nach einer angeregten Fragerunde und einem guten Gespräch hat der Nachmittag sein Ende genommen. Alle Teilnehmer des Vortrages haben einen Beutel mit dem Väterrundelogo bekommen. Herr Erdogan hat uns versichert, dass dieser Beutel uns immer in Gespräche verwickeln wird.
Johanna Kohne
4. Tegel-Jobbörse in der Ankunfts- und Notunterbringungseinrichtung (ANo-TXL) / Work for Refugees
Am 18. Juli 2025 fand die 4. Tegel-Jobbörse in der Ankunfts- und Notunterbringungs- einrichtung (ANo-TXL) als eine praxisnahe Plattform für Arbeitsmarktintegration, Berufsorientierung und Qualifizierung statt.
Die Jobbörse wurde vom Projekt „Work for Refugees" in Kooperation mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) und der DRK Sozialwerk Berlin gGmbH (DRK-SWB) organisiert. Das Projekt „Work for Refugees“ wird von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung gefördert und umgesetzt durch die Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH sowie die Kooperationspartner Paritätischer Wohlfahrtsverband LV Berlin e. V. und Stiftung Zukunft Berlin.
Eröffnet wurde die 4. Tegel-Jobbörse durch ein Grußwort von Frau Beate Stoffers, Vorstandssprecherin und Geschäftsführung der Stiftung Zukunft Berlin. Sie betonte die zentrale Rolle von Arbeit, Strukturen und Begegnungen für eine gelingende Integration und dankte den anwesenden Aussteller*innen für ihr Engagement und ihr offenes Interesse an den Menschen. Sie wünschte allen Beteiligten ein gelungenes Matching.
Vor Ort präsentierten sich 20 Aussteller*innen aus verschiedenen Branchen – darunter Unternehmen aus den Bereichen Tiefbau, Garten- und Landschafts- bau, Gebäudemanagement, Umwelttechnik, Energie und Personaldienst- leistungen. Neben Arbeitgebern waren auch zahlreiche Beratungs- und Qualifizierungs- angebote vertreten: Unter anderem das bridge Netzwerk mit seinen Trägern Zentrum ÜBERLEBEN gGmbH und GFBM, der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Berlin Süd, das Jobcenter Spandau, das Projekt „Fahrplan Anerkennung beruflicher Abschlüsse Plus“ (Club Dialog e. V.) sowie das RIN-Projekt Business Chances Berlin (Club Dialog e.V.), das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) mit Informationen zu Integrations- und Berufssprachkursen sowie BEMA – Berliner Beratungszentrum für Migration und Gute Arbeit (Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg gGmbH). Rund 250 Besucher*innen nahmen an der Jobbörse teil.
Inna Gissa