Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie waren und sind Schüler*innen, Eltern und Pädagog*innen mit neuen Lernsettings und vielseitigen Herausforderungen konfrontiert. Seither wurde auch deutlich, dass sozialbenachteiligte Schüler*innen und jene, denen ein Zugang zu digitalen Endgeräten bzw. zu einem Internetanschluss fehlt, besonders betroffen sind. Das Programm LernBrücken richtet sich vorwiegend an Schüler*innen, die aufgrund der Schulschließung während der Corona-Pandemie einen erhöhten Unterstützungsbedarf im Lernen und Nachholen von schulischen Aufgaben aufzeigen sowie auf dem digitalen Weg schwer zu erreichen waren.

In den sechswöchigen Sommerferien 2020 führten vier pädagogische Assistent*innen der GIZ gGmbH im Rahmen des Programms LernBrücken verschiedene Lern- und Unterstützungsangebote für rund 29 Schüler*innen an der Gottfried-Röhl-Grundschule in Berlin Mitte durch. In den Räumlichkeiten der Schule wurden die Schüler*innen täglich in Kleingruppen in der Bewältigung ihrer schulischen Aufgaben verschiedener Schulfächer unterstützt. Neben der schulischen Aufgaben förderten die pädagogischen Assistent*innen die Schüler*innen in ihren Basiskompetenzen (lesen, rechnen, schreiben) nach dem trägereigenen Konzept IDEA und in der Organisation des selbstständigen häuslichen Lernens. Ein weiterer Schwerpunkt innerhalb des Angebots lag in der emotionalen und sozialen Unterstützung der Schüler*innen. Anhand von unterschiedlichen Aufgaben und Spielen zur Förderung der sozial-emotionalen Kompetenz, konnten sich die Schüler*innen gemeinsam über die derzeitige Situation austauschen, aber es konnte auch in Einzelarbeit individuell auf die Bedürfnisse der Schüler*innen eingegangen werden.

Das Programm LernBrücken ermöglichte den Schüler*innen nicht nur Lerninhalte nachzuholen, sondern auch in den Sommerferien wieder gemeinsam mit anderen Schüler*innen in Kontakt zu treten und gemeinsam zu lernen. Motiviert und gestärkt gehen die Schüler*innen nun in ein spannendes neues Schuljahr.