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Pressemitteilung des Projektes Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz (KASA) zur Berlinkonferenz 2019

Pressemitteilung des Projektes Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz (KASA) zur Berlinkonferenz 2019

"Nur wer in der Lage ist, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, kann sich integrieren und kann integriert werden. Die Alphabetisierung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, darum muss ihre Qualität herausragend sein." (Swen Schulz, MdB)

Am 16.09.2019 fand die Berlinkonferenz des Projektes KASA in der Berliner Stadtmission statt. Vertreter*innen aus Politik, Bildung, Wissenschaft sowie Lehrkräfte von den bundesweiten KASA-Alphabetisierungskursen kamen zusammen, um Ideen für eine Optimierung der Alphabetisierungsangebote zu entwickeln. Dabei bot sich bei einer Podiumsdiskussion verschiedenen Akteur*innen die Gelegenheit über tiefgreifende Fragen zur Verbesserung der Qualität in der Alphaarbeit zu diskutieren.

Zwei Inputvorträge von Prof. Dr. Karen Schramm (Universität Wien) und Prof. Dr. Clemens Seyfried (Pädagogische Hochschule Linz) trugen darüber hinaus zum besseren Verständnis des Qualitätsbegriffs in den Bereichen Lernfortschritte und Lernpsychologie bei. In den abschließenden Workshops wurde noch einmal verdeutlicht, dass die Qualität der Lehrkräfte, Methoden, Materialien und Rahmenbedingungen essentiell sind für die Verbesserung der Alphabetisierungsangebote für Zugewanderte.

"Die Alphabetisierung ist alleine schon durch die sichtbar steigenden Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren zu einer immer wichtigeren Aufgabe bei der Integration von Zugewanderten geworden. Klar ist, Sprache ist ein essentieller Bestandteil für unser Zusammenleben. Integration ist keine Einbahnstraße, sondern braucht auch ein System, das dieser Aufgabe gerecht wird. Daher ist es wichtig gerade bei so essentiellen Grundlagen ständig die Rahmenbedingungen zu analysieren, zu evaluieren und weiterzuentwickeln und dabei die Qualität des Integrationsangebots in den Mittelpunkt zu stellen." (Filiz Polat, MdB)

Das Projekt Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz (KASA) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Dekade für Alphabetisierung gefördertes Projekt. KASA bietet deutschlandweit 42 Alphabetisierungskurse für türkisch-, arabisch- und persischsprachige Migrant*innen an Migrantenorganisationen, orientalischen Kirchen und Moscheen an. Die kostenlosen Kurse finden zwei Mal wöchentlich á 3 Unterrichtsstunden mit einer Laufzeit von 24 Monaten statt.

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