Am 20.06.2019 fand in der Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gemeinnützige GmbH ein Pressegespräch zum Weltflüchtlingstag über gelingende sprachliche Integration von Geflüchteten durch Swen Schulz (MdB), Beiratsmitglied des Projektes Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz (KASA), und Projektleitung Dr. Britta Marschke statt.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt KASA bietet Alphabetisierungskurse deutschlandweit für türkisch, arabisch- und persischsprachige Menschen an. KASA-Alphabetisierungskurse beziehen die Muttersprachen der Kursteilnehmenden in den Unterricht mit ein und finden an den Lernorten statt, wo geflüchtete Menschen sich im Alltag bewegen, wie Moscheen, orientalischen Kirchen und Migrantenorganisationen. Das Projekt KASA hat bis jetzt 310 Menschen erreicht. Davon sind 210 Frauen und 100 Männer.
Swen Schulz unterstützt seit Beginn des Projektes 2012 die Arbeit des Teams. Sprachliche Integration ist für ihn ein wichtiger Schlüssel zur Integration. Im Bezirk Spandau ist er auch Schirmherr des Alpha-Bündnisses. Immer wieder macht er sich durch Besuche vor Ort und in den Kursen ein Bild von den Aktivitäten. Für Alphabetisierung und Grundbildung setzt er sich auch in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter ein.
Pressegespräch zum Weltflüchtlingstag mit Swen Schulz (MdB): Sprachliche Integration von Geflüchteten – so gelingt‘s!
„Ich habe vielleicht schon tausendmal Präposition, Akkusativ, Dativ gehört… Aber erst in diesem Kurs habe ich wirklich verstanden“ sagt ein Teilnehmer. Viele wollen lernen, aber es gelingt nicht. Bei diesem Modellprojekt erhalten Lernende Erklärungen in ihrer Muttersprache und können nachfragen. Freiwillig kommen sie häufig zusätzlich zu anderen Sprachkursangeboten des BAMF zweimal in der Woche zum Unterricht und berichten stolz von ihren Fortschritten. Das Projekt KASA hat eigene Materialien entwickelt und alphabetisiert Menschen effektiv.
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