Pressemitteilung des Projektes Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz (KASA) zum Welttag des Buches (UNESCO)
In einer Zeit, in der digitale Medien und Kommunikationswege stetig an Bedeutung gewinnen, wird das klassische Buch als solches immer stärker an den Rand gedrängt. Umso wichtiger ist es deshalb, Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, Lesen zu lernen.
Denn noch immer ist Lesen als erlernte Kulturtechnik wichtiges Instrument der Kommunikation und fungiert in modernen Gesellschaften als zentrale Voraussetzung für die Teilnahme am kulturellen Leben. Mehr noch: Sie ist wichtiges Mittel zu gleichberechtigter Kommunikation und somit Grundvoraussetzung für Partizipation, gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein Miteinander auf Augenhöhe.
„Lesen lernen in unseren KASA-Alphabetisierungskursen“, schildert die Projektleitung des Projekts KASA Dr. Britta Marschke ihre Erfahrungen, „bedeutet für unsere Lernenden, im Alltag selbstbewusster zu agieren und sich viel stärker als Teil unserer Gesellschaft zu fühlen. Dies stärkt auch das gesellschaftliche Miteinander.“
Hierfür hat das Projektteam ein kontrastives Lehrbuch in den Sprachen deutsch-türkisch, deutsch-arabisch und deutsch-persisch konzipiert und veröffentlicht.
Das Projekt Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz (KASA) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Dekade für Alphabetisierung gefördertes Projekt. KASA bietet deutschlandweit 42 niedrigschwellige Alphabetisierungskurse für türkisch-, arabisch- und persischsprachige Migrant*innen an Migrantenorganisationen, orientalischen Kirchen und Moscheen an. Die kostenlosen Kurse finden zwei Mal wöchentlich á 3 Unterrichtsstunden mit einer Laufzeit von 24 Monaten statt. Das Projekt hat ein kontrastives Lehrwerk in den Sprachen türkisch, arabisch und persisch veröffentlicht.
Bei Nachfragen und Interesse wenden Sie sich bitte an:
Özcan Kalkan
Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ)
Projekt KASA
Reformationsplatz 2, 13597 Berlin
Tel: 030 / 513 0100 13
Mail: oezcan.kalkan@giz.berlin
kasa.giz.berlin
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