Die Erleichterung in den Gesichtern ist trotz Mund-Nasen-Schutz abzulesen. Etwas zögerlich betreten die Lernenden das Lerncafe Spandau. In den zwei Monaten, in denen das Lerncafe wegen der Corona-Pandemie geschlossen sein musste, hat sich viel verändert: die Tische stehen weit auseinander anstatt in einer Tischgruppe wie früher, es gibt Desinfektionsspender und jede*r muss sich seine Schreibmaterialien selbst mitbringen. Als sich dann alle auf ihren Plätzen eingefunden haben, fällt die erste Nervosität ab und alle freuen sich, dass sie endlich wieder gemeinsam lernen können. Wie sehr hat uns das gefehlt!
Lernen vor Ort: Teilnehmende können wieder im Lerncafe lernen
Das Lerncafe ist ein Lernort für deutsch sprechende Erwachsene, die Lesen und Schreiben lernen oder verbessern wollen. Nachdem der Berliner Senat in der jüngsten Eindämmungsverordnung das Lernen in Kleingruppen vor Ort für die Erwachsenenbildung wieder erlaubt hat, konnte das Lerncafe Spandau am 18.05.2020 – natürlich unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln – seine Türen für die Lernenden wieder öffnen. In festen Kleingruppen können die Lernenden nun wieder vor Ort lernen, sich austauschen und ihren Alltag durch die regelmäßigen Termine strukturieren. Das Lerncafe ist mehr als ein Lernort, es ist eine feste Anlaufstelle und Ort des sozialen Miteinanders.
Während der Schließung wurden die Teilnehmenden im Fernunterricht per Telegram-Gruppe und mit postalisch verschickten Lernpaketen versorgt. Außerdem wurde telefonisch Kontakt gehalten und regelmäßig nachgefragt, ob die Teilnehmenden Unterstützung benötigen. Dies wird auch nach der Wiedereröffnung parallel fortgeführt, so dass auch diejenigen, die ihre Kinder noch Zuhause betreuen müssen oder der Risikogruppe angehören, weiterhin mit uns lernen können.
Weitere Informationen und Kontakt:
Lerncafe Spandau
Adresse: Mönchstraße. 7, 13597 Berlin
Ansprechpartnerin: Susanne Angulo
Telefon: 030 51 30 100 60
Mail: lerncafe@giz.berlin
Das Projekt wird aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds) und des Landes Berlin gefördert.
Verfasst von: Susanne Angulo
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