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Fotowerkstatt: „Auf der Suche nach dem Ich ... eine fotografische Reise nach Spandau"

GIZ e. V. hat eine Fotowerkstatt für Spandauer Jugendliche organisiert. Entstanden sind Fotografien einer von Migration und Vielfalt geprägten Gesellschaft.























In den Winterferien fand in den Räumlichkeiten des Klubhaus Spandau die von GIZ e. V. organisierte Fotowerkstatt „Auf der Suche nach dem Ich ... eine fotografische Reise nach Spandau" statt. Fünf Tage lang tauchten 14 Spandauer Jugendliche in die Welt der Fotografie ein. Angeleitet durch den Spandauer Fotografen Ralf Salecker und die pädagogische Fachkraft Raffaela Pignataro erwarben die Jugendlichen grundlegende Medienkompetenzen und lernten Fotografie als künstlerisches Ausdrucksmittel kennen. Dabei setzten sich mit sich selbst und der eigenen Geschichte auseinander und erkundeten ihren Kiez. Entstanden sind Fotografien einer von Migration und Vielfalt geprägten Gesellschaft. Eine Auswahl der Fotografien wurde in einem Fotobuch veröffentlicht.

„Wir machten einen Exkurs in die Geschichte der Fotografie und veranschaulichten die Entwicklungen und Veränderungen anhand unterschiedlichster Kameras und Zubehörtechnik. Die Kameras wurden herum gegeben, sodass sich jede_r aus der Nähe ein eigenes Bild des Erzählten machen konnte. Nach den Input-Einheiten konnten sich die Teilnehmenden die Kameras nochmals in Ruhe anschauen und Fragen stellen. Dafür hatten wir einen großen Tisch mit sämtlichen Kameras, Objektiven, Blitzgeräten usw. aufgebaut. Schon hier zeigte sich, dass ein Großteil der Jugendlichen sehr begeistert von dem Vorgestellten war und es kaum erwarten konnte, mit dem Fotografieren zu beginnen [...] Also rüsteten wir die Teilnehmenden mit Kameras aus und machten uns auf den Weg. Der Plan sah vor, dass die Jugendlichen in Kleingruppen ihre Ideen des Vortages fotografisch am Parkour-Platz sowie am Kiesteich umsetzen sollten. Auch während der Exkursion konnten stets Fragen gestellt werden, dessen Antworten Denkprozesse bei den Jugendlichen auslösten und sie die Objektiveinstellungen sowie die Kameraeinstellungen bezüglich der Blendeneinstellungen und der Belichtungszeit manuell änderten, kombinierten oder einstellbare Modi neu ausprobierten. […] Am nächsten Tag konnten wir wieder den großen Theaterraum des Jugendclubs im Klubhaus Spandau nutzen. Die Bühne funktionierten wir zum Portraitstudio um, hier arbeiteten wir mit unterschiedlichen Hintergründen und Lichteinstellungen. Die diversen Aufgabenbereiche wurden immer wieder neu verteilt, sodass jede_r die Chance hatte, das Licht und die Motive auf verschiedene Arten mitzugestalten. […] Mit der Zeit klappte auch die Verständigung immer besser, sodass die unterschiedlichen Sprachen keine Barriere darstellten. Anhand der Fotos, der Fotografie, mit Gestik, Mimik und praktischen Beispielen kombinierten wir die gesprochene Sprache zu einer erfolgreichen Kommunikationsmöglichkeit. Die Fotowerkstatt war ein voller Erfolg, der viele schöne Erinnerungen, nicht nur in fotografischer Form, hervorgebracht hat.“

(Raffaela Pignataro, Auszug aus einem kleinen Erfahrungsbericht)

In einem aufbauenden Workshop werden die jungen Spandauer und Spandauerinnen mit dem Material der Fotowerkstatt eine Ausstellung kreieren, die als Wanderausstellung bei allen Bündnispartnern des Projektes zu sehen sein wird.

Durchgeführt wurde die Fotowerkstatt vom lokalen Bündnis „MeineStadt – Zeit für Spandau“, bestehend aus der Migrantenselbstorganisation GIZe.V., der Heinrich-Böll-Oberschule und dem Klubhaus Spandau und unterstützt durch das Programm MeinLand - Zeit für Zukunft der Türkischen Gemeinde in Deutschland im Rahmen des Bundesprogramms Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung des Bundesministerium für Bildung und Forschung.

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