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Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat vor kurzem Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zu Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt aus dem Jahr 2019 veröffentlicht. Zwischen Oktober und November 2019 wurden 1041 deutschsprachige Personen ab 16 Jahren telefonisch befragt.

Laut der Umfrage ist der Wohnungsmarkt der Lebensbereich, in dem mit Abstand am meisten Probleme mit rassistischer Diskriminierung vermutet werden. Insgesamt gaben 83% aller Befragten an, dass Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt aufgrund von rassistischen Gründen, wegen der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe oder der Herkunft aus einem anderen Land, eher häufig vorkommt (im Vergleich: 2013 teilten noch 68% diese Ansicht).

35% der Befragten mit Migrationshintergrund erlebten in den vergangenen 10 Jahren rassistische Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt: 53% der Betroffenen gaben an, dass sie keine Wohnung bekamen weil sie einer benachteiligten Gruppe angehören. Jede vierte von rassistischen Diskriminierungen betroffene Person sollte mehr Miete oder einen höheren Kaufpreis als andere Bewerber*innen zahlen. Jede fünfte Person (21%) konnte bereits in den Anzeigen lesen, dass bestimmte Personengruppen von einer Bewerbung ausgeschlossen wurden. 12% der Befragten wurden bei der Wohnungssuche beleidigt oder beschimpft. Angesichts des ohnehin angespannten Wohnungsmarktes in Berlin sind das erschreckende Zahlen, die leider deutlich machen, dass besonders Geflüchtete es sehr schwer haben eine Wohnung zu finden.

Was kann man gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt tun?

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) legt fest, dass niemand aufgrund der folgenden Eigenschafte benachteiligt werden darf:

• Alter
• Behinderung
• ethnische Herkunft und Hautfarbe
• Geschlecht
• Religion oder Weltanschauung
• sexueller Identität

Wenn Sie Diskriminierung erfahren, wenden Sie sich an einen Mieterschutzverein oder direkt an eine Antidiskriminierungsstelle. In Berlin können Sie zum Beispiel Fair mieten – fair wohnen kontaktieren.

Hier finden Sie eine Liste, aus der Sie bundesweit Antidiskriminierungstellen ausfindig machen können. Auf Wohnen haben alle das gleiche Recht!

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