Alljährlich erinnert der Weltflüchtlingstag am 20. Juni an die unzähligen Schicksale von
Menschen auf der Flucht. Auch im Jahr 2021 sind allein von Januar bis April bereits 35.003 Geflüchtete nach Deutschland gekommen, ca. 1800 davon in Berlin. (Quelle: Landesamt für Flüchtlingsangelegenheit Berlin (LAF). Aktuelle Ankunftszahlen. URL: https://www.berlin.de/laf/ankommen/aktuelle-ankunftszahlen/artikel.625503.php, zugegriffen 10.06.2021).
Angekommen in Deutschland ist der größte Wunsch von geflüchteten Menschen auch beruflich in Deutschland Fuß zu fassen. Die Einbindung in den Arbeits- oder Bildungsmarkt stellt einen elementaren Baustein dar, um diesen Menschen langfristig ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben in Deutschland zu ermöglichen.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den deutschen Arbeits- und Bildungsmarkt stark getroffen, und vor allem die Gruppe der Migrant*innen - und insbesondere der geflüchteten Menschen - sind hiervon überdurchschnittlich stark betroffen. Während die Arbeitslosenquoten der Bevölkerung aus den Kriegs-und Krisenländern im Laufe der letzten Jahre stetig gesunken sind, hat sich dieser Trend durch die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt wieder umgekehrt. Im Oktober 2020 beispielsweise betrug die Arbeitslosenquote der Bevölkerung aus den Kriegs-und Krisenländern 36,5 Prozent, was einem Zuwachs von 4,0 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Während der „ersten Welle“ der Corona-Pandemie stieg die Arbeitslosenquote von Menschen aus Asylherkunftsländern innerhalb von nur zwei Monaten sprunghaft um mehr als fünf Prozentpunkte an (Quelle: IAB Zuwanderungsmonitor, Dezember 2020).
Besonders jetzt sollten Menschen mit Fluchthintergrund nicht alleine gelassen und bei ihrer Integration in den deutschen Arbeits- oder Bildungsmarkt unterstützt werden. Dazu bedarf es gesicherter Informationen sowohl im Bereich der allgemeinen Integration, wie etwa dem Spracherwerb, als auch hinsichtlich kultureller oder systemischer Aspekte, wie der Arbeitsmarktstruktur, dem Aus- und Weiterbildungssystem oder dem Ablauf von Bewerbungsprozessen in Deutschland.
Das Willkommen-in-Arbeit (WiA)-Büro Spandau der GIZ gGmbH unterstützt geflüchtete und neu-zugewanderte Menschen auf diesem Weg und steht ihnen seit September 2016 als zentrale, kostenfreie Anlaufstelle zu den Themen Bildung und Beruf für zur Verfügung. Das Team des WiA-Büros Spandau bedankt sich für das Vertrauen, dass uns jeden Tag entgegengebracht wird.
WiA-Büro Spandau
Jüdenstraße 30
13597 Berlin
Telefon: 030 513 010 070
E-Mail: wia@giz.berlin
Verfasserin: Martina Fleiss
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