Auf Initiative der Türkischen Gemeinde Deutschlands (TGD e.V.) fand am 20. und 21.November die erste Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen statt.
Vertreterinnen unterschiedlicher Migrantenorganisationen Deutschlands kamen zusammen, um gemeinsam Ressourcen zu bündeln und gezielt einzusetzen. Künftig sollen Migrantenorganisationen stärker an gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen beteiligt werden und dergestalt ihre Interessen gegenüber Politik und Öffentlichkeit wirksam vertreten können. Mehr denn je ist es erforderlich, dass sich Migrantenverbände untereinander vernetzen, ihre Ziele klar definieren und ihre Ressourcen gemeinsam sinnvoll einsetzen. Die Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen definiert sich als eine integrationspolitische Diskussionsplattform, auf der Migrantenverbände in regelmäßigen Abständen zusammenkommen. Auch die Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben e.V. (GIZ e.V) war durch die Regionalkoordinatoren des Projektes ABCami, Tuğba Bektaş und Abed Mohamed, auf der Bundeskonferenz vertreten.
ABCami auf der Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen
ABCami auf der Abschlusstagung von LitCo
An der Goethe- Universität Frankfurt fand vom 16. bis zum 17. November die Abschlussfachtagung des Forschungsnetzwerks LitCo „Literacies in Contact" statt.
LitCo ist ein interdisziplinäres Netzwerk bestehend aus Mitgliedern der Bereiche der Linguistik, Soziolinguistik, Bildung und Geschichte. Im Fokus stehen Themen der Lese- und Schreibfähigkeit im multilingualen Kontext. Das Hauptziel von LitCo war es, einen Perspektivenwechsel in diesen Studienfeldern zu erreichen und systematisch, Multilingualismus mit Lese- und Schreibfähigkeit in Verbindung zu bringen. Neu gewonnene Ergebnisse und Erkenntnisse wurden ausgetauscht und diskutiert. In der Postersession, bei der aktuelle Forschungsfragen vorgestellt und diskutiert wurden, bot LitCo auch ABCami die Gelegenheit, das Projekt ABCami und seinen kontrastiven Ansatz in der Alphabetisierung vorzustellen. Bei der Veranstaltung wurde das Projekt seitens der Regionalkoordinatoren Kubilay Altun und Tuğba Bektaş vertreten. Besonderes Interesse galt den kontrastiven Lernmaterialien „Deutsch Lesen. Erfolg schreiben.“, die bei der Konferenz verteilt wurden.
Verbraucherzentrale zu Gast in Hamburg
Am 16. November 2017 war die Verbraucherzentrale (VZ) Hamburg zu Gast in der Mescidi Aksa Moschee in Hamburg. Rechtsanwalt Thomas Laske von der VZ Hamburg und zuständig für den Fachbereich Handel und Dienstleistungen referierte über das "Einkaufen im Internet und im Freien Handel". Dabei stand er den vielfältigen Fragen der Lernenden Rede und Antwort. Bei den Teilnehmer*innen stieß der Vortrag auf großes Interesse. Diese Kooperation kam im Rahmen des ABCami Projektes zustande.
Stellenausschreibung Sozialpädagog*in
Sozialpädagogi*in (mindestens 30 Std./Wo.)
Verfügbar: ab sofort
Voraussichtliche Dauer: befristet auf 1 Jahr
Wir suchen einen Sozialpädagogen/ eine Sozialpädagogin für folgende Tätigkeiten
- Sozialberatung
- Dozententätigkeit in pädagogischen Fortbildungen
Bewerbungen senden Sie bitte per E-Mail an Frau Krause unter bewerbung@giz.berlin.
Das Willkommen-in-Arbeit-Büro Spandau präsentiert sich neu
Ein gutes Jahr nach Eröffnung erweitert das Willkommen-in-Arbeit-Büro (WiA-Büro) Spandau sein Angebot. Seit September 2016 bietet das WiA-Büro zentral in der Altstadt Spandau kostenfreie und unabhängige Bildungs- und Berufsberatung für Menschen mit Fluchthintergrund in mehr als zehn Sprachen an, darunter auch auf Arabisch und Farsi.
Durch die Erweiterung der Räumlichkeiten im WiA-Büro Spandau können Kundinnen und Kunden jetzt im Empfangsbereich PCs für Recherchen oder zum Erstellen des eigenen Lebenslaufs nutzen. Außerdem finden nun Beratungen in Einzelräumen statt, um die Privatsphäre der Ratsuchenden besser zu schützen und eine vertrauensvolle Beratungsatmosphäre zu gewährleisten.
Das WiA-Büro Spandau ist eines von insgesamt zwei Willkommen-in-Arbeit-Büros in Berlin und eines der zahlreichen Bildungs- und Integrationsprojekte von GIZ e.V. Es wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert.
Musik für geflüchtete Menschen
Im Rahmen der Angebote für geflüchtete Menschen in Spandau und in Zusammenarbeit mit KulturLeben konnte GIZ e.V. in den vergangenen Wochen den Besuch mehrerer Kulturveranstaltungen ermöglichen.
Am 28. September 2017 wurde die Veranstaltung "Stars in Konzert" im Estrel Theater in Neukölln besucht. Es handelt sich um einen Konzert von Doubles von Marilyn Monroe, Louis Armstrong, Elvis Presley und anderer Musik-Legenden. Es war ein überwältigendes Erlebnis für alle Besucher*innen unter denen drei Geflüchtete aus einer Spandauer Einrichtung waren, begleitet von einer Integrationslotsin von GIZ e.V.. All die "Stars" sangen Live und versetzten die Zuschauer*innen in vergangene Zeiten.
Eine ganz andere musikalische Erfahrung fand in der wiedereröffneten Staatsoper am 07. Oktober 2017 statt. Unsere Mitarbeiterin begleitete geflüchtete Klient*innen aus verschiedenen Spandauer Unterkünften zu einem Klassik-Konzert in der Staatsoper. Nicht nur die Musik, die gespielt wurde - es waren Werke aus vier verschiedenen Europäischen Ländern - waren als Beispiel für internationales Zusammenleben und Zugehörigkeit zu verstehen. Auch der Dirigent, Daniel Barenboim, ist gebürtiger Argentinier, Sohn russisch-jüdischer Einwanderer, hat die palästinensische, israelische und argentinische Staatsangehörigkeiten, lebt und arbeitet in Berlin, Wien und den USA. Eine gänzlich internationale Identität!
Am 13. Oktober 2017 begleitete unsere Integrationslotsin Frau Gabercettel eine Gruppe von Geflüchteten zu einer Veranstaltung in der Berliner Philharmonie. Es spielte die Berliner Klezmer-Band "Ginzberg Dynastie". Die Musik war feurig, die Stimmung ausgelassen, das Publikum klatsche, tanzte und sang. Unsere Gäste waren begeistert.