Am 13. März 2025 waren die Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ gGmbH) und das Projekt Work for Refugees auf der Frühlingsmesse für Frauen des Jobcenters Spandau mit jeweils einem Beratungsstand vertreten. Die Veranstaltung fand in der historischen Zitadelle Spandau statt und richtete sich gezielt an Frauen mit Migrationshintergrund.
GIZ stellte ihre umfangreichen Unterstützungsangebote zur sozialen und beruflichen Integration vor. Das Projekt Work for Refugees informierte über Möglichkeiten für geflüchtete Frauen, in den deutschen Arbeitsmarkt einzusteigen und passende Qualifizierungen zu finden. Neben individuellen Beratungen bot die Messe eine Plattform zum Austausch mit Arbeitgebern, Weiterbildungsträgern und anderen relevanten Akteuren.
Inna Gissa
GIZ mit FbW und Work for Refugees auf der Frühlingsmesse für Frauen in Spandau
Hell und Dunkel
Das Feministische Nagelstudio lädt zum Frauentreffen ein, selbst Männer sind in diesem Kreis herzlich willkommen. Es ist ein recht warmer Tag. Der Ort ist in einer ruhigen Seiten Straße gelegen. Der Raum ist hell und wunderbar eingerichtet, es gibt sogar zwei große Ohrsessel den einen habe ich sogleich in Beschlag genommen und mich darin gut aufgehoben und wohlgefühlt. Ein Tisch mit vielen Pflegemitteln und Nagellacken in vielen Farben stehen bereit und warten auf experimentierfreudige Frauen die von aufgeschlossenen Frauen zu neuen Nagelfarben angespornt werden. Es gibt zur Erfrischung Tee und Kaffee, denn es plaudert sich dabei besonders gut. Gespannt warten alle auf die kleine Eröffnungsrede die sehr gelungen war und schwupp waren wir auch schon mittendrin im Gespräch. Bevor ich es vergesse ein junger sehr sympathischer Mann ohne Berührungsängste gesellte sich zu uns. Super. Eh sich alle Anwesende versahen waren wir in Gesprächen über Feminismus, Gleichberechtigung, Fortschritt/ Rückschritt, Frauenrechte, Queer, auch in Verbandelung, in unseren Gedanken, mit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik in aufregenden Gesprächen angekommen und nicht zu vergessen den Generationenaustausch, das heißt alle Anwesenden haben prickelnde Gespräche miteinander es gab aber keinerlei ungemütlich anmutende Äußerungen oder böse Unstimmigkeiten. Besonders hat mich gefreut, dass der junge Herr ein gutes Händchen für Frauenthemen hatte. Dieses Treffen war sehr gelungen, und zumal Frauen aus fremden Ländern aufgeschlossen und angenehm mit diskutierend an der Runde teilnahmen. Mit frisch gepflegten und toll aussehenden Fingernägeln sowie einem prima Bauchgefühl verabschiedeten wir uns alle voneinander bis zur eventuellen Wiederholung des Treffens gerne auch mit Männern in den kommenden Frühling.
KEY
Das feministische Nagelstudio: Unser Beitrag zum Spandauer Aktionsmärz
Im Rahmen des Spandauer Aktionsmärz hat sich unsere Kollegin Leah Strauß von der Mobilen Bildungsberatung etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Ein feministisches Nagelstudio.
Aber was soll das eigentlich sein?
Es verbindet das Schöne mit dem Notwendigen: Frauen, die ungezwungen miteinander über feministische Themen ins Gespräch kommen und ihren Händen nebenbei noch etwas Gutes tun.
Gestartet ist die Veranstaltung mit einem 20-minütigen Interview zwischen Leah und unserer Kollegin Katrin Mai. Also einer Frau, geboren in den 90er Jahren im ehemaligen West-Deutschland und einer Frau, die inmitten der DDR geboren wurde und den Großteil ihres Lebens in Ost-Deutschland gelebt hat.
So stellte sich heraus, dass Katrin sowohl dem Osten als auch dem Westen Positives in Bezug auf Frauenrechte abgewinnen konnte. Es zeigt aber auch, dass hingegen bestehender Vorurteile auch der Osten seine Vorzüge für emanzipierte Frauen hatte und vor allem die Vereinbarung zwischen Karriere und Familie staatlich ausreichend unterstützt wurden.
Beratung für Zugewanderte in Berlin-Spandau - Beratungsteam fürchtet Kürzungen
Mit 14 Millionen im Ausländerzentralregister erfassten Personen hat die Zahl der Zugewanderten nach Deutschland ein neues Rekordhoch erreicht. Auch die bei der Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH (giz) angesiedelte Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) stellt ein zunehmend nachgefragtes und dankbar aufgegriffenes, für viele sogar unverzichtbares Angebot in Berlin-Spandau dar.
Die Migrationsberatung steht also vor der Herausforderung, immer mehr Hilfe- und Ratsuchenden gerecht zu werden und ihre Angebote an die wachsenden Bedürfnisse anzupassen. Dazu sind innovative Ansätze, aber auch zusätzliche Fördermittel erforderlich.
Im letzten Jahr sind die Mittel für Integrationshilfen jedoch drastisch gekürzt worden. Ob die Migrationsberatung der GIZ bei der Beschußfassung des anstehenden Haushalts dem Rotstift zum Opfer fallen wird, ist noch unklar.
Wir werden uns weiterhin lautstark dafür einsetzen, dass die bestehenden Beratungs- und Integrationsangebote durch die Bereitstellung öffentlicher Mittel gesichert und ausgebaut werden.
Sie als interessierte Leser unserer GIZ News möchten wir gerne dazu animieren, sich ebenfalls dafür stark zu machen.
Es grüßt herzlich das MBE-Team der GIZ
Laura Geiling und Ferdinand v. Bieberstein