Am 25.11.2022 besuchte Herr Schulz der SPX Consult die Integrationslots*innen aus Spandau. Im direkten Austausch mit den Koordinatorinnen, aber auch mit den Lots*innen selbst informierte er sich über die aktuellen Herausforderungen der täglichen Arbeit beim Unterstützen der Migrant*innen in den verschiedensten Bereichen des Behördendschungels. Viele persönliche Schicksale bekommen die Lots*innen dabei täglich aus erster Hand zu hören und zu spüren, und sie berichteten über die drängendsten Schwierigkeiten, mit denen die Klient*innen teilweise zu kämpfen haben.
Es gab im Anschluss einen kleinen Rundgang durch die Altstadt zu den verschiedenen weiteren Standorten der GIZ, und die anderen vielfältigen Projekte, die ergänzend in anderen Bereichen Migrant*innen unterstützen und eng mit den Lots*innen kooperieren, wurden bei dieser Gelegenheit vorgestellt.
Wir bedanken uns bei Herrn Schulz für den Besuch.
Die Spandauer Integrationlots*innen sind bei GIZ angesiedelt und werden gefördert von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Sie bieten niedrigschwellige Sprach- und Kulturmittlung für Migrant*innen an, das beinhaltet unter anderem Unterstützung beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen, Übersetzungen und Begleitung zu Behördengängen und Schulen. Die Spx Consult GmbH ist dabei unterstützend für die Verwaltung der verschiedenen Lots*innen-Projekte tätig.
Spx consult GmbH besucht die Integrationslots*innen aus Spandau
Sechste Beiratssitzung des Projektes SuRe online
Am 28.11.2022 trafen die Beiratsmitglieder, der wissenschaftlicher Leiter Prof. Dr. Clemens Seyfried sowie das Projektteam zur sechsten Beiratssitzung des Projektes zusammen.
Zunächst stellte das Projektteam den aktuellen Projektstand und die Entwicklungen seit dem letzten Treffen im Juni vor. Wir blicken auf ein erfolgreiches Projektjahr zurück: die Kooperationen mit den Berliner Schulen sowie der Regionalen Fortbildung Berlin konnten ausgebaut werden. Die Onlinecommunity umfasst nun über 750 pädagogische Fachkräfte. In der internen Evaluation der Website-Zugriffe trat deutlich hervor, dass das Onlinetool mit nun über 550 Situationen immer mehr als Informations-Datenbank verwendet wird. In Anknüpfung daran wurde ein Ausblick auf zukünftige potentielle Entwicklungen des Projektes geworfen. Mit kreativen und spannenden Impulsen unserer Beiratsmitglieder konnten vielfältige mögliche Anknüpfungspunkte und Vernetzungsmöglichkeiten gebildet werden. Auf die weitere Zusammenarbeit in der kommenden Förderphase freuen wir uns sehr.
Wir möchten uns herzlich für die bisherige aktive, unterstützende und interaktive Zusammenarbeit und Beratung bei unseren Beiratsmitgliedern Andrea Halbig (SenBJF), Julia Deipenbrock (PKV), Jörg Freese (Schulleiter Goethe Gymnasium), Prof.in Dr.in Nadine Schallenkammer, Prof.in Dr.in Nina Kolleck (Universität Leipzig), Stefanie Remlinger (Bezirksbürgermeisterin Berlin Mitte) und Urszula Lisson (BMBF) bedanken.
Im Blickpunkt: Professionalisierung in der Schule – Ein Rückblick auf die 3. digitale Fachkonferenz des Projektes SuRe online
kollegial.kooperativ.kompetent. - unter diesem Titel lud das Projekt SuRe online am 23.11.2022 zu einer digitalen Fachkonferenz ein.
Eröffnet wurde die Fachkonferenz durch ein Grußwort des Berliner Staatssekretärs für Bildung, Alexander Slotty.
Am Vormittag erwartete die Teilnehmer*innen zwei spannende Fachvorträge. Prof. Dr. Johannes Reitinger (PH St. Gallen) referierte über partizipationsorientierte Schulentwicklung. Im Anschluss folgte ein Vortrag von Prof. i.R. Dr. Clemens Seyfried zum Themenfeld kollegiale Reflexion und kooperative Professionsleistung. Das SuRe online Team berichtete über die Projektentwicklungen und die Erfahrungen mit Angeboten der digitalen kollegialen Fallberatung an Berliner Schulen.
Nach den Fachvorträgen schloss sich ein interaktives Podiumsgespräch mit Expert*innen aus Bildungspraxis und Politik an: Paul Fresdorf (FDP), Louis Krüger (B’90/Grüne) und Arnd Niedermöller (Schulleiter Immanuel-Kant-Gymnasium) traten ins Gespräch zu Professionalisierung durch Digitalisierung.
Der Nachmittag rundete die Fachkonferenz mit praxisnahen Workshops ab. Diese wurden von Jörg Freese (Schulleiter Goethe Gymnasium), Christian Dressel (Fachbereichsleiter und Lehrer Theodor-Heuß-Gemeinschaftsschule) und dem SuRe online Team angeboten.
heimaten bei berlinovo lädt zum Advent ein!
Bei heimaten bei berlinovo in Hakenfelde wird es diesen Samstag gemütlich und feierlich:
Wir laden alle Nachbar*innen zum
Adventsmarkt am 03.12.22 von 15h bis 19h
ein!
Es wird ein lustiges Fest für Jung und Alt, Alteingesessen und Zugezogen, alle sind willkommen mit uns zu schlemmen, zu stöbern, den Weihnachtsbaum zu schmücken, Musik zu hören und natürlich bei den vielen weihnachtlichen Aktivitäten mitzuwirken!
Es gibt Glühwein und Punsch und für Leckermäulchen frische Waffeln, Bratäpfel, Mandeln und Maronen. Deftiges Gegrilltes wird natürlich auch nicht fehlen.
Für die Kinder haben wir uns ein paar ganz besondere Überraschungen überlegt: Ob Kekse verzieren, Weihnachtsschmuck basteln, malen oder im Märchenzimmer Weihnachtsgeschichten lauschen- für alle ist etwas dabei.
Wir freuen uns auf viele glückliche Gesichter!
Kommt zahlreich!
euer heimaten-Team
Märchen aus aller Welt – mehrsprachige Vorlesewoche im Lerncafe
„Rotkäppchen und der böse Wolf“, „Der Hase und der Igel“, „Meister Twardowski“ (Polen), „Der Weise und seine Tochter“ (Indien), „Die Ameise und die Zikade“ (Türkei) – Märchen werden auf der ganzen Welt vorgelesen oder erzählt. Zum bundesweiten Vorlesetag am 18. November, welchen die Stiftung Lesen, Die ZEIT und die Deutschen Bahn Stiftung jährlich ausruft und der dieses Jahr unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig“ steht, veranstaltet das Lerncafe Spandau eine ganze Vorlesewoche. Thema sind Märchen aus aller Welt.
Das Lerncafe Spandau ist ein Lernort für Erwachsene mit Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Hier lernen Menschen mit Herkunftssprache Deutsch zusammen mit Menschen, deren Herkunftssprache nicht Deutsch ist. Die Vorlesewoche findet daher mehrsprachig statt und befasst sich mit „Märchen aus aller Welt“. Auf diese Weise möchten wir die einzigartigen Biographien und Sprachen unserer Lernenden sichtbar machen, wertschätzen und gemeinsam in den Austausch über die unterschiedlichen Märchen und Geschichten kommen.
In den unterschiedlichen Lerngruppen bringen die Lernenden Märchen mit, die sie aus ihrer Kindheit kennen, und lesen sie den anderen Kursteilnehmenden vor – teils auch auf anderen Sprachen. Dann werden sie für alle anschließend auf Deutsch übersetzt. So tauchen wir in unterschiedliche Welten ein, erleben, wie die Tochter des Weisen ihren Gemahl auswählte oder Meister Twardowski versuchte, den Teufel zu überlisten. Wir diskutieren, ob die Täuschung des Hasen durch den Igel nun Betrug sei oder eine Lektion. Auch werden ähnliche Motive in den Märchen aus unterschiedlichen Kulturen erkannt.
Die Märchen werden mit Begeisterung gelesen. Den Lernenden wird beim Vorlesen der eigene Lernfortschritt bewusst, was sie stolz macht und motiviert weiter zu lesen.
Zahlreiche Studien haben immer wieder gezeigt, wie wichtig Lesen und Vorlesen für die sprachliche, kognitive und soziale Entwicklung von Kindern sind. Leider zeigen die Studien jedoch auch, dass immer weniger vorgelesen wird. So ergab der Vorlesemonitor 2022, dass nur 61% der Eltern 1- bis 8-jähriger Kinder ihren Sprösslingen regelmäßig vorlesen. Die Studie stellt auch fest, dass Eltern ihren Kindern mit höherer Wahrscheinlichkeit vorlesen, wenn ihnen früher selbst vorgelesen wurde. Die Vorlesewoche soll daher die Lernenden motivieren, auch ihren Kindern (wieder) vorzulesen oder ihnen (selbst ausgedachte) Geschichten zu erzählen.
Gemütliches Ferienprogramm für neu zugezogene Kinder
Bis zu 15 Kinder zwischen 6-12 Jahren nahmen auch in diesen Herbstferien an unserem kreativen Ferienschulprogramm für neu zugewanderte Kinder teil. Das Programm wird durch die DKJS gGmbH finanziert und seit mehren Jahren unter anderem von der GIZ gGmbH durchgeführt. Die Teilnehmenden, die seit mehreren Monaten oder Jahren in Deutschland leben, kamen aus den mit uns kooperierenden Gemeinschaftsunterkünften.
Gemeinsam wurde Deutsch binnen-differenziert gelernt, gebastelt, gespielt, fotografiert, genäht, Halloween gefeiert sowie Ausflüge gemacht. Dies erfolgte in Kooperation mit anderen Spandauer Institutionen wie der Jugendbibliothek, der Zitadelle, dem Jonas Haus, dem Spielhaus Spandau und natürlich dem zentralen Veranstaltungsort – der Ernst-Ludwig-Heim Grundschule. Durchgeführt und begleitet wurde das Programm durch drei erfahrene Kolleg*innen der DAZ- und Lernförderung. Das Programm und die Atmosphäre kommen bei den Kindern sehr gut an, da manche bereits zum zweiten oder dritten Mal bei unseren Ferienschulen teilnehmen und sich bereits auf die nächsten Ferienschulen im neuen Jahr freuen. Davon überzeugen konnte sich auch Frau Sellnau von der DKJS gGmbH, die wir für eine Hospitation begrüßen durften.
Wir möchten uns bei allen Kooperationspartner*innen für den erfolgreichen Ablauf herzlichst bedanken und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!