Heute im Kurzinterview Celia Sokolowsky vom Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) sowie Projektleiterin des Lernportals Ich-will-Deutsch-lernen.de (IWDL).
Warum finden Sie ABCami wichtig?
ABCami erweitert die Möglichkeiten für Menschen, zu lernen und sich unabhängiger, sicherer und selbstbewusster in ihrer Umgebung zu bewegen. Das ist von großer Bedeutung!
Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Mir gefällt besonders der Ansatz, sprachenkontrastiv zu arbeiten. Hierdurch wird Sprachbewusstheit und Literalität in Türkisch und Deutsch gefördert, was sich mit Sicherheit positiv auf den Erfolg und die Nachhaltigkeit des Bildungsangebots auswirkt.
Zudem rückt ABCami die Moschee als Lernort in den Fokus und erreicht Menschen, die bislang keine oder nur wenig Bildungsangebote wahrgenommen haben.
Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Vom Projekt wünsche ich mir, dass die dort entwickelten und erfolgreich erprobten Materialien und Methoden eine große Verbreitung finden. Ähnliche Materialentwicklungen für andere Herkunftssprachen sind natürlich auch in hohem Maße wünschenswert.
Celia Sokolowsky im Kurzinterview zu ABCami
"Deutsche Einheit" - eine Ausstellung auf arabisch
Zusammen mit Swen Schulz wurde am 18.12.2015 eine Ausstellung zur Geschichte der "Deutschen Einheit" bei GIZ in der Mönchstrasse eröffnet. Auf 20 Plakaten wird beginnend mit der friedlichen Revolution des Jahres 1989 bis in die Gegenwart die deutsche Geschichte erläutert. Eingeladen waren syrische Familien, deren Kinder Weihnachtspäckchen mit Unterwäsche und Socken erhielten. Frau Ellfeldt von der DB Netze, die die Spenden ermöglicht haben, war bei der Übergabe der Präsente ebenfalls anwesend. Bei Kaffee und Kuchen fand ein Austausch über die Ausstellung, über Revolutionen und Frieden statt.
Die Ausstellung ist kostenlos zu besichtigen werktags von 10.00 - 16.00 h in der Mönchstrasse 7 in 13597 Berlin.
Weihnachten im Evangelischen Johannesstift
Am 21.12.15 fand eine Weihnachtsfeier für geflüchteten Menschen in Johannesstift statt. 150 Menschen strömten aus den BVG-Bussen Richtung Gemeindesaal. Die Integrationslots*innen hatten alle Hände zu tun bei der Begleitung der Familien. Herr van Essen begrüßte die Gäste und las eine Weihnachtsgeschichte vor, die in verschiedene Sprachen durch die Integrationslots*innen übersetzt wurde. Die Kinder umringten den Weihnachtsmann, es wurden viele Fotos gemacht und es gab Geschenke aus dem Weihnachtssack. Gleichzeitig unterhielt ein Clown die Kinder und ermöglichte ein Lachen auf den Gesichtern. Bei Kaffee und Kuchen konnten Gespräche zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern des Johannesstifts und den geflüchteten Menschen geführt werden.
Spendensammlung ermöglicht Kleiderspenden für Kinder
Mit der Spende vom Stollenanschnitt vor dem Spandauer Rathaus und der Deutschen Bahn konnten wir für 360 Kinder Geschenke kaufen. Kinderunterwäsche, Strümpfe, sowie Süßigkeiten und Malstifte wurden von den fleißigen Helferinnen bei Karstadt liebevoll verpackt.
Am 21.12.15 wurden die Weihnachtsgeschenke mit der Hilfe von Huckepack (Ev. Johannesstift) in vier Einrichtungen für Geflüchtete in Spandau an die Kinder verteilt. Der Stadtrat für Soziales und Gesundheit Herr Bewig und Frau Fliegel von der Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e,.V. haben bei der Verteilung geholfen.
Herzlichen Dank an alle, die diese Aktion möglich gemacht haben!
Weihnachtsfeier in Sankt Petrus
Die Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai hat am 16.12.15 eine Weihnachtsfeier für geflüchtete Menschen organisiert. Die Integrationslots*innen haben die Einladung überbracht und Geflüchtete aus den Spandauer Einrichtungen zur Feier begleitet. Bürgermeister Herr Kleebank und Raed Saleh (MdA) haben die Gäste begüßt und sind bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch gekommen über die aktuellen Sorgen und Nöte. Für die Kinder gab es verschiedene Spiele, ein Bilderbuchkino und Klaviermusik. Zum Abschied erhielten die Kinder eine Weihnachtsüberraschung.
Wir danken Familie Rödiger von Café Fester für die leckere Kuchenspende.
Neuer Jugendintegrationskurs
Am 18.01.2016 startet ein neuer Jugendintegrationskurs. Wir haben noch freie Plätze. Der Jugendintegrationskurs bietet gegenüber dem allgemeinen Integrationskurs einige besondere Vorteile: Er umfasst 900 Stunden Sprachkurs Niveau A1 bis B1, 60 Stunden Orientierungskurs und allgemeinbildende Inhalte sowie ein Berufspraktikum. Er endet mit dem Deutschtest für Zuwanderer*innen (DTZ). Der Kurs ist für junge Migrant*innen geeignet, die das 27. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, nicht mehr schulpflichtig sind und einen Besuch einer weiterführenden Schule oder die Aufnahme einer Ausbildung anstreben. Der Kurs ist für Teilnehmende unentgeltlich, die Leistungen nach dem ALG II beziehen.