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News

Leben in Deutschland - friedlich und diskriminierungsfrei!

Vor einer Weile ist uns das Spiel „Leben in Deutschland – spielend integrieren“ geschenkt worden.

Bei allem Humor und aller Referenz auf am Produktionsprozess beteiligte Geflüchtete, hier werden aus unserer Sicht zwei sehr gefährliche Kommunikationsmuster bespielt: Zum einen wird, mal mehr, mal weniger implizit, zwischen einem richtigen Leben (dem nach „deutschen“ Regeln) und einem falschen Leben (dem nach Regeln des Herkunftslands) unterschieden – wir sollten schon lange Abstand von diesem sehr weißen Lebensbild genommen haben! Und von der Idee, dass sich Nicht-Weiße eigentlich immer daneben benehmen / einfachste Umgangsformen nicht kennen etc., denn das wird − dies kann auch der Humor nicht überdecken − als Prämisse für dieses Spiel gesetzt. Dies lässt sich aus den richtigen bzw. falschen Antworten schließen.

Zum anderen werden Stereotype wiederholt und manifestiert, die bei aller Gelassenheit stark diskriminieren und verletzen (à la „Was ihr lernen müsst: Menschen hier mögen keine Terroristen“, „der deutsche Einzelhandel ist kein Basar“, „Deutsche pinkeln nicht in der Öffentlichkeit“). Abgrenzung wird dadurch eher manifestiert als aufgelöst – das kann nicht Ziel der Spielidee sein.

Auf den Punkt gebracht: Wir empfinden das Spiel als stark rassistisch und sind erstaunt über positive Äußerungen und Empfehlungen. Wir haben uns an die Herausgeber gewandt, aber leider keine Reaktion erhalten. Wir treten für eine eine friedliche, diskriminierungsfreie Gesellschaft ein – und zu diesem Ziel müssen wir mehr denn je in aller Klarheit stehen. Das Spiel können wir leider nicht empfehlen.

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Dinner der Vielfalt

Das Netzwerk für Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt Spandau feierte am 03. Juli 2023 sein einjähriges Bestehen mit einem gemeinsamen Abendessen unter freiem Himmel auf dem Reformationsplatz. Dieser Abend wurde durch die aktive und freudige Teilnahme der Netzwerkmitglieder:innen* und die freiwillige Partizipation der Menschen aus der Gesellschaft, die sich mit den Zielen des Bündnisses identifizieren, ein großer Erfolg. Die lange Tafel war mit vielfältigen leckeren Gerichten bunt gedeckt.
Der Bezirksbürgermeister von Spandau Frank Bewig war auch anwesend und betonte den wichtigen Beitrag des Netzwerks zur Teilhabe der Zivilgesellschaft in Spandau. Ebenfalls waren der Koordinator für für Geflüchtetenfragen Martin Peters und der Europabeauftragte des Bezirks Christoph Chmielorz vor Ort. Menschen mit diversen Biografien und Geschichten lernten sich kennen und tauschten ihre Perspektiven und Erfahrungen aus, welches den Abend umso mehr bereicherte. Als aktiver Partner des Netzwerks leistete das Register Spandau durch seine Aktion einen Beitrag zur Veranstaltung.
Damit die Netzwerkmitglieder und ihre Gäste auch inhaltlich aktiv teilhaben konnten, bereiteten das Register Spandau und die Islamische Gemeinde eine Sprechblasenaktion vor. Interessierte konnten ihre Perspektiven, Meinungen, Wünsche und Vorstellungen zu den vier Säulen des Netzwerks

  • Demokratie ist für mich ...


  • Toleranz ist für mich …


  • Respekt ist für mich...


  • Vielfalt ist für mich...


schriftlich äußern und an der Pinnwand aufhängen. Diese Aktion machte einen diversen Austausch der Perspektiven möglich. Innerhalb von 2 Stunden war die Pinnwand mit vielen bunten Sprechblasen bedeckt, auf denen unterschiedlichste Vorstellungen und Wünsche zu lesen waren.

Anand Subramanian, Register Spandau

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Stadtrat Kempert zu Gast bei GIZ

Am 12.07.23 hat uns Herr Kempert, der Bezirksstadtrat der Abteilung für Soziales und Bürgerdienste Spandaus, besucht. Bei Gesprächen und einem Rundgang, bei dem sich das Projekt Ankommen in Spandau - Gemeinsam unter einem Dach, die Schulangebote und die Integrationslots*innen vorstellten, konnten wir einen Einblick in einige unserer aktuellen Projekte geben. Der persönliche Austausch und das Interesse seitens des Stadtrats empfinden wir als sehr wertvoll, da durch die direkte Kommunikation gemeinsam über Hürden und mögliche Lösungen in der Zusammenarbeit gesprochen wurden. So haben wir unsere Anliegen gern geschildert und hoffen nun, dass es gelingt, die Vorschläge dazu schnell umzusetzen.

Wir freuen uns auf den nächsten Besuch und die weiteren Gespräche!

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"Neuromittwoch" - Seminar für Eltern

Das Seminar richtet sich an Eltern, die Fragen zu sensomotorischer Entwicklung von Körper und Gehirn haben und das Thema Sensorische Integration näher kennenlernen möchten.

Am 19.07.23 um 10:00 - 12:00 h

Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet auf Russisch mit deutscher Übersetzung statt.

heimaten bei berlinovo Begegnungsort

Adresse: Rauchstraße 29/30, 13587 Berlin
Telefon: +49 30 513 0100-07
E-Mail: heimaten@giz.berlin

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Senatorin Kiziltepe besucht GIZ

















Am 10.07.23 besuchte die Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung des Landes Berlin Frau Cansel Kiziltepe den Träger.

Bei einem kurzen Besuch bei den Spandauer Integrationslots*innen dankte die Senatorin den Integrationslots*innen vor Ort für das Engagement und die wichtige Arbeit. Begleitet wurde sie von Lena Werner aus dem Büro der Beauftragten des Senats von Berlin für Integration und Migration. Im Anschluss konnten das Willkommen-in-Arbeit-Büro, die Registerstelle Spandau, das über den Integrationsfonds geförderte Projekt "Gemeinsam unter einem Dach" und die Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) eindrücklich die Verzahnung und die Zusammenarbeit untereinander vorstellen. Deutlich wurde die Relevanz, dass die wichtige Arbeit vor Ort im gleichen Umfang fortgesetzt werden muss. Der Bezirk Spandau hat momentan über 252.000 Einwohner*innen. Auch viele Migrant*innen und Geflüchtete leben in Spandau. Wir benötigen für die wichtige Integrationsarbeit dringend Fördermittel.

Wir danken der Senatorin für das Interesse und Ihre Wertschätzung.

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Ein Leben ohne Gewalt ist das, was Flüchtlingsfrauen verdienen. Prävention durch das Projekt FEMav - Female against violence.

Über Gewalt zu sprechen gilt in traditionellen oder konservativen Gesellschaften als sehr heikel, lange Zeit fand das Thema Gewalt keinen Weg in die öffentliche Diskussion. Sie wurde totgeschwiegen, egal, ob es sich um Gewalt gegen Frauen oder Gewalt gegen Kinder handelt. Das Projekt FEMav berät und unterstützt kostenlos geflüchtete Frauen in Spandauer Gemeinschaftsunterkünften.
Im Allgemeinen trauen sich Frauen nicht, sie anzuzeigen, es sei denn, das Leben mit ihr wird unmöglich oder fast unmöglich. Eine Anzeige gegen häusliche Gewalt funktioniert oft nicht, es gelingt nicht, der Gewalt ein Ende zu setzen, denn sie findet innerhalb der Familie statt, ohne
dass von außen eingegriffen wird, sei es von den Fachverbänden oder von der Justiz oder der Polizei. Bei den Flüchtlingen sieht es nicht besser aus, denn sie trugen ihre Werte, Vorstellungen und Ängste mit sich, als sie ihre Gesellschaften verließen.
Sie haben ihre Denkweise nicht geändert, und die Männer, die früher Gewalt ausgeübt haben, haben in den neuen Gesellschaften neue Methoden entwickelt, um die Frauen zu kontrollieren, z. B. Isolierung von der Gesellschaft, Androhung des Entzugs von Kindern, Androhung von Verleumdungen oder Aufwiegelung der Eltern gegen die Frauen und all das, um die Unterdrückung der Frauen fortzusetzen.

Das Projekt FEMav wird möglich durch die freundliche Unterstützung des Bezirksamt Spandau, Gewaltprävention.

Afsaneh Afraze und Mayyada Maaoud

fem@giz.berlin

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