Am 25. und 26. Oktober fand die „Internationale Tagung zur kontrastiven Linguistik“ in Mailand statt. Linguist*innen aus aller Welt konferierten über zahlreiche Facetten der kontrastiven Linguistik in der Universität Mailand. Auch KASA, repräsentiert durch Projektleitung Dr. Britta Marschke, war mit einem Konferenzbeitrag vertreten. In ihrem Beitrag beleuchtete Dr. Britta Marschke die positiven Effekte des kontrastiven Ansatzes sowohl auf Lernende als auch auf Lehrende. Im Anschluss boten sich reichlich Vernetzungsoptionen auf der Bühne der internationalen Linguistik. Ein rundum gelungenes Diskussionstreffen angewandter als auch theoretisch orientierter kontrastiver Ansätze, die Deutsch als Vergleichssprache heranziehen.
Einladung zur Abschlusspräsentationen der Projektwoche zum Thema "Sprache" - Am 26.10.2018 um 13 Uhr im Lerncafe Spandau
Wir - das Team der pädagogischen Fort- und Weiterbildungskurse der GIZ e.V. - laden Sie herzlich zur Abschlusspräsentationen unserer Kursteilnehmer*innen anlässlich unserer diesjährigen Projektwoche zum Thema "Sprache" ein.
Die Teilnehmer*innenunserer Fortbildungskurse werden die von ihnen während der Projektwoche erarbeiteten Ergebnisse zu den Themenfeldern "Sprachförderkonzepte", "Spracherwerb", "Mehrsprachigkeit", "Körpersprache", "Sprachdefizite" und "Sprachentwicklung" präsentieren.
Wir würden uns freuen, wenn Sie dabei sind und unseren Teilnehmer*innen ein Feedback geben.
Die wichtigsten Informationen in Kürze:
Was: Abschlusspräsentationen der Projektwoche zum Thema "Sprache"
Wann: Freitag, 26.10.2018, 13 Uhr
Wo: Lerncafé Spandau, Mönchstraße 7, 13597 Berlin
Wir freuen uns Sie begrüßen zu dürfen.
Neue Starttermine für pädagogische Weiterbildungen im November
Im November starten zwei neue Kurse. Vereinbaren Sie einfach telefonisch einen Beratungstermin!
Mo. - Fr. von 08:00 bis 17:00 Uhr.
Telefon: 030/513 01 00
Die Anforderungen sind bewusst niedrig gehalten, um auch geflüchteten Menschen einen Einstieg in die pädagogische Arbeit mit Kindern zu ermöglichen.
Pädagogische Assisten*innen: 19.11.2018
Zielgruppe sind arbeitssuchende Migrant*innen und geflüchtete Menschen mit Spaß an der pädagogischen Arbeit mit Kindern. (Benötigtes Sprachniveau B1)
Beginn: 19.11.2018
9 Monate in Vollzeit
1400 Stunden
montags bis freitags von 8.30 bis 15.30 Uhr
Einmal wöchentlich führen die Teilnehmenden praxisausgelagerten Unterricht z. B. in einer Schule durch.
förderbar über Bildungsgutschein des JobCenters und der Arbeitsagentur
Die Berufsaussichten für Absolvent*innen sind überdurchschnittlich gut. Über 70 % finden nach der Weiterbildung eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
Einstieg und Fachsprache für erzieherische Berufe (EuFfeB): 26.11.2018
Zielgruppe sind arbeitssuchende Migrant*innen und geflüchtete Menschen die ihr pädagogisches Fachwissen verbessern wollen, bevor Sie mit einer Ausbildung im pädagogischen Bereich beginnen. (Benötigtes Sprachniveau B1)
Beginn: 26.11.2018
8,5 Monate in Teilzeit
864 Stunden
montags bis freitags von 8.30 bis 14.00 Uhr
drei Tage Unterricht und zwei Tage Praktikum
Voraussetzung ist das Sprachniveau B1 (Nachweis durch Zertifikat)
förderbar über Bildungsgutschein des JobCenters und der Arbeitsagentur
Der Kurs schließt mit einer B2-Prüfung ab.
Bei Interesse kann man schnell und einfach telefonisch einen Termin vereinbaren!
Mo. - Fr. von 08:00 bis 17:00 Uhr. Telefon: 030/513 01 00
Wir freuen uns auf Sie!
Kostenlose Fortbildungen für Sprachmittler*innen am 27.10. - Thema: Reflexion und eigene Grenzen - Jetzt anmelden!
Der zweite Workshoptag unserer Fortbildungsreihe für Sprachmittler*innen findet am kommenden Samstag, den 27.10.2018 statt. Der Workshop richtet sich an ehrenamtliche und professionelle Sprachmittler*innen.
Wir freuen uns über ihre Anmeldung bis 26.10. per Mail über anmeldung@giz.berlin
Thema: Reflexion und eigene Grenzen
Dolmetscher*innen sind täglich mit den Lebenswegen der Geflüchteten konfrontiert. Dabei werden auch gewalttätige oder traumatisierende Momente besprochen. Eine empathische Haltung wird erwartet, um Sachverhalte auch in ihrer emotionalen Dimension wiedergeben zu können. Andererseits führt eine zu starke Anteilnahme oder Identifikation zu einer starken Nähe zu Klient*innen.
Anhand interaktiver und teilnehmerzentrierter Reflexionsmethoden lernen die Workshop-Teilnehmer*innen hier, mit Nähe und Distanz zu Klient*innen umzugehen sowie Ihre eigenen Grenzen zu berücksichtigen.
Datum: 27.10.2018
Dauer: 11:00 - 16:00 Uhr (6 UE)
Ort: KuB e. V., Oranienstr. 159, EG, 10969 Berlin-Kreuzberg
Wir freuen uns über ihre Anmeldung per Mail über anmeldung@giz.berlin .
Wir bieten in dieser Fortbildungsreihe zwölf Workshops zu relevanten Themen der Sprachmittlung an. Sie können an allen Workshops teilnehmen und damit ein Gesamtzertifikat erhalten oder einzelne Themen auswählen. In einigen Themenbereichen bauen die Workshops aufeinander auf, eine Teilnahme an mehreren Workshops ist daher zu empfehlen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Kontakt:
Ansprechpartner: Luc Join-Lambert
Telefon: 030/51 30 100 33
Mail: amif@giz.berlin
Adresse: Reformationsplatz 2, 13597 Berlin
Kooperationspartner:
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds finanziert.
Interview mit Frau Gruber der Mentorin von Sada im PEB-Projekt „Starke Unternehmerinnen für starke Frau“
Am 01. Oktober 2016 nahm in Spandau das Projekt „Starke Unternehmerinnen für starke Frauen“ seinen Anfang. 32 Mentorinnen haben das Projekt mit ihrer Arbeit und Erfahrungen bereichert. Dabei war auch Frau Gabriele Gruber, Heilpraktikerin mit eigener Praxis in Spandau.
In einem Interview mit uns berichtete Frau Gruber über ihre Erfahrungen als Mentorin im mittlerweile abgeschlossenen Projekt.
Liebe Frau Gruber, wie wurden Sie auf das Projekt aufmerksam?
Ich wurde durch die Projektleitung Frau Asfour direkt kontaktiert.
Was gab für Sie zum Ausschlag am Projekt teilzunehmen?
Das Projekt hat mich überzeugt, da so Integration sehr gut funktioniert. In meiner Praxis ist die Arbeit vielschichtig. Es gibt täglich Kontakt mit den verschiedensten Menschen. Menschen mit Hoffnung auf Hilfe oder sogar Heilung. Die Büroarbeit mit Kenntnissen in der Arbeit am PC, Kopierer, Telefon. Das übt Empathie, Sprache und den Umgang mit der deutschen Kultur.
Ich habe viele Jahre als Dozentin bei verschiedenen Bildungsträgern gearbeitet. Dadurch habe ich mit Projektarbeit schon viele positive Erfahrung sammeln können.
Welche Bedeutung hatte für Sie die Tatsache, dass das Projekt nur für Frauen konzipiert war?
Dieses Frauenprojekt ist ein Leuchturm für mich und Berlin. In jedem Bezirk in Berlin müsste es solche Projekte geben. Frauen sind weltweit nicht gleichberechtigt. Auch in Deutschland gibt es die #MeToo-Debatte.
Solche Projekte fördern Frauen die aus den verschiedenen Kulturen zu uns kommen. Sie lernen ihre Rechte als Frau kennen um als freie, selbstbestimmte Frauen hier leben zu können. Das funktioniert besonders gut wenn Sie Zugang zu Bildung haben und einen Beruf ausüben können.
Was hat Ihnen besonders gefallen?
Mir hat besonders gut gefallen eine Frau aus Afghanistan kennen zu lernen. Wie lebte sie dort?Warum ist hier? Wie hat sie geschafft? Warum hat sie sich ein Praktikum in meiner Praxis ausgesucht?
Wir hatten ganz schnell eine gute persönliche Verbindung aufgebaut. Es hat mir Spaß gemacht Sada den Tagesablauf zu erklären und auf was es ankommt. Und natürlich welche Tätigkeit Sada übernehmen kann.
Sie arbeitete sich schnell ein und es machte Spaß mit Ihr zu arbeiten. Sada war bei den Patienten beliebt. Schnell habe ich beobachten können das Sada für einen medizinischen Beruf geeignet ist.
Durch unsere Gespräche und Erfahrungsaustausch (ich habe 35 Jahre als Leitende Operationsschwester gearbeitet) kamen wir zusammen zu dem Schluss, dass Sada eine Ausbildung zur Operationstechnischer Assistentin (OTA) machen sollte.
Ihr großer Drang ist es selbständig und unabhängig zu leben und einen Beruf zu haben. Ich freue mich, dass Sie es geschafft hat einen Ausbildungsplatz zu finden.
Gab es Dinge die Ihnen schwer gefallen sind?
Eigentlich ist mir nichts schwergefallen.
Haben Sie auch etwas von den Teilnehmerinnen gelernt?
Ja, das kennen lernen von Frauen aus einer anderen Kultur finde ich spannend. Man kann Erfahrungen austauschen und lernen wie es wo anders ist. In diesem Fall Afghanistan.
Ich bin für solche Erfahrungen sehr dankbar. Solche Projekte zeigen immer wieder das es sich lohnt sich für Frauen einzusetzen. Damit werden Grundlagen geschaffen das Frauen Chancen bekommen sich zu integrieren. Auch bin ich dankbar, dass ich in Berlin in Frieden, frei und selbständig leben kann!
Liebe Frau Gruber, vielen herzlichen Dank und alles Gute!
Was habe ich erreicht? - Eine Teilnehmerin des PEB-Projekts „Starke Unternehmerinnen für starke Frauen“ berichtet
Am 01. Oktober 2016 startete in Spandau das Projekt „Starke Unternehmerinnen für starke Frauen“. 45 Teilnehmerinnen nahmen am Projekt teil. Eine der teilnehmerinnen war Sada aus Afghanistan. In einem Gespräch mit uns erzählt sie über sich und ihre Erfahrungen im Projekt.
Wie bist Du nach Deutschland gekommen?
In meinem Heimatland Afghanistan habe ich als Journalistin bei der deutschen Bundeswehr gearbeitet, das hat mir geholfen mich in Deutschland erfolgreich um einen Asylstatus zu bewerben.
Wie wurdest Du auf das Projekt „ Starke Unternehmerinnen für starke Frauen“ aufmerksam?
Mein Patenonkel Dr. Johannes Schräder hat mir das Projekt empfohlen.
Was waren Deine Erwartungen an das Projekt und wurden sie erfüllt?
Ich wollte im Projekt meine B2-Prüfung schaffen und damit eine wichtige Voraussetzung für die Aufnahme einer Ausbildung im medizinischen Bereich (OP-Krankenschwester oder Krankenpflegerin) zu erfüllen.
Die B2-Prüfung habe ich im Projekt leider nicht geschafft, trotzdem wurden meine Erwartungen großteils erfüllt.
War es für Dich wichtig, dass das Projekt nur für Frauen war?
Das war nicht der entscheidende Faktor. Wichtig für mich war es, dass alle Teilnehmerinnen über das gleiche Niveau verfügen, um das Lernen zu erleichtern. Ich fühlte mich von den anderen Aspekten des Projekts, vor allem dem Praktikum mit einem Mentoring-System, angesprochen.
Was hast Du im Projekt gelernt?
Ich habe meine Deutschkenntnisse verbessert und in meinem Praktikum bei der Heilpraxis Gruber konnte ich vielseitige Therapiemöglichkeiten näher kennenlernen und von der großen Erfahrung meiner Mentorin, Frau Gruber profitieren.
Frau Gruber ist selbst Krankenschwester und ich konnte mich mit ihr ausführlich über den Beruf austauschen. Während des Praktikums habe ich im Team gearbeitet und hatte engen Kontakt mit der Chefin Frau Gruber. Das war eine neue Erfahrung für mich.
Was hat Dir an dem Projekt besonders gut gefallen? Was fiel Dir schwer?
Das Mentoring-System und die Workshops haben mir besonders gut gefallen.
Schwer war für mich jeden Tag der lange Weg.
Hast Du durch das Projekt eine Anschlussmöglichkeit gefunden?
Über das Netzwerk des Projekts habe ich mich für einen Ausbildungsplatz als Gesundheits- und Krankenpflegerin bei der DRK beworben. Im November findet ein Bewerbungstest statt. Eventuell kann ich ein vorbereitendes Praktikum im stationären Krankenpflegebereich der DRK absolvieren.
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg auf deinem weiteren beruflichen Weg!
Das Projekt „Starke Unternehmerinnen für starke Frauen“ wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.