Sechs DaZ-Dozent*innen unserer Sprachangebote haben am 05.02. und 06.02. als Testpersonen die neuen Suchmaschine KANSAS kennengelernt. Sie wurden von Mitarbeiterinnen des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) im Rahmen einer Think-Aloud-Studie bei der Nutzung des Prototyps beobachtet und befragt.
Was ist KANSAS?
KANSAS steht für Kompetenzadaptive, nutzerorientierte Suchmaschine für authentische Sprachlerntexte (KANSAS) und wird derzeit als Onlinetool für Sprachlehrkräfte und perspektivisch auch für Lernende erprobt.
Das DIE entwickelt im Rahmen der laufenden AlphaDekade eine Suchmaschine, welche Lehrkräfte in Kursen dabei unterstützt, im Internet sowie in elektronischen Textsammlungen geeignete Sprachlernmaterialien für Kursteilnehmende zu recherchieren. Den Lehrkräften wird bei der Suchanfrage die Möglichkeit geboten, sowohl die sprachliche Komplexität als auch das Thema des Textes zu bestimmen. Mit Hilfe von KANSAS können Lehrkräfte auch selbst erstellte Texte auf ihre sprachliche Komplexität hin überprüfen.
Warum bei GIZ?
Ziel einer solchen Testphase ist es, die Diversität potentieller Nutzer*innen zu spiegeln, um möglichst viele verschiedene Rückmeldungen zu erhalten und gegebenenfalls Defizite aufzudecken. Das Dozententeam unserer Sprachangebote ist in Bezug auf Alter, Muttersprachen, Lehrerfahrungen sowie Erfahrungen in der Nutzung digitaler Tools und Medien sehr heterogen. Für die Entwickler bietet dies daher eine Möglichkeit mit Lehrkräften zu testen, die eine solche Suchmaschine auf verschiedene Art und Weise nutzen. Für GIZ ist die Teilhabe an einer solchen Studie eine einzigartige Möglichkeit die Entwicklung eines Tools aktiv mitzugestalten.
Das sagen die Dozent*innen?
„Die KANSAS Suchmaschine hilft bei der Suche nach geeigneten Texten für den Unterricht. Darüber hinaus kann ich sie nutzen, um zu erfahren welche Komplexität von mir erstellte Texte und Aufgaben im Alphabetisierungsbereich haben. Die Methode der Think-Aloud-Studie ist innovativ und absolut neuartig, schließlich gilt es seine eigenen Gedanken und Gefühle während der Testung der KANSAS-Suchmachine sprachlich aufzuzeichnen.“
Özcan Kalkan, DaZ und Alpha Lehrkraft; Regionalkoordinator (Bayern) im Projekt KASA.
Das GIZ-Team bedankt sich beim DIE und ganz besonders bei Projektkoordinator Dr. Schröter sowie Frau Gladkova und Frau Weber für die angenehme Zusammenarbeit und für die Erfahrung der Mitwirkung an dieser Testphase.
GIZ testet KANSAS!
Die kostenlose Fortbildungsreihe für Sprachmittler*innen
Seit September bietet GIZ kostenlose Fortbildungen für ehrenamtlich oder als Honorarkräfte tätige Dolmetscher*innen zu relevanten Themen der Arbeit mit geflüchteten Menschen an. In monatlichen Workshops erhalten die Teilnehmer*innen Fachinformationen, Austauschmöglichkeiten und Vernetzungsangebote für die tägliche Übersetzungsarbeit.
Am 19. Januar war Dr. Boris Friele als Referent zu Gast. Der Professor für Sozialarbeit (IUBH Berlin), Psychologe und Psychotherapeut hat langjährige Erfahrung in der therapeutischen und soziokulturellen Arbeit mit geflüchteten Menschen. In dem Workshop referierte er zum Thema posttraumatischer Erkrankungen und deren Folgen. Neben fachlichem Input zu Diagnose von PTBS und Therapieformen, berichtete er von seinen Erfahrungen aus der therapeutischen Arbeit und erläuterte seine Sicht auf die Rolle von Sprachmittler*innen in der Therapie.
Die Fortbildungsreihe in dem Kooperationsprojekt mit der AWO-Mitte und KuB e.V. geht am 16.02.2019 weiter. Thema wird die Sprachmittlung in der Beratung besonders schutzbedürftiger Gruppen sein. Als Referent*innen sind zu Gast Mitarbeiter*innen von BIG e.V. und des Jugendamtes Mitte.
Hier geht es zur Übersicht der anstehenden Workshops: Workshopübersicht
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter anmeldung@giz.berlin.
Kontakt:
Ansprechpartner: Luc Join-Lambert
Telefon: 030/51 30 100 33
Mail: amif@giz.berlin
Kooperationspartner:
Das Projekt wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds finanziert.
Perspektivwechsel beim Alphabündnis Spandau - Sensibilisierungsschulung vom Grundbildungszentrum Berlin (GBZ)
In Spandau leben ca. 20.000 Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten. Sie können zwar einzelne Wörter und eventuell auch Sätze lesen und schreiben, nicht jedoch zusammenhängende – auch kürzere und einfache – Texte.
In der Sensibilisierungsschulung vom Grundbildungszentrum Berlin (GBZ), welche am Montag, den 28.01.2019, im Lerncafe Spandau stattfand, erhielten die Teilnehmenden, grundlegende Informationen zum Thema Alphabetisierung und Grundbildung sowie Handlungsstrategien für den Umgang bei Schriftsprachproblemen.
Die Teilnehmenden erarbeiteten zusammen, welche Hürden Betroffenen in ihrem Alltag begegnen und welche Fähigkeiten sie mitbringen und entwickeln, um diese Hürden zu umschiffen. So stellen Ämter, Formulare und Verträge eine besondere Herausforderung dar, aber auch Mobilität, Arztbesuche und der Zugang zu unabhängigen Informationen sind für Betroffene erschwert.
Lerner-Expertin Tina berichtete sehr anschaulich, was es für sie bedeutete, nicht richtig lesen und schreiben zu können. Außerdem wurden Tipps gegeben, wie Betroffene angesprochen werden können und welche Hilfs- und Lernangebote es in Berlin und Spandau gibt.
Die Schulung fand auf Einladung des Alphabündnisses Spandau statt. Das Alphabündnis ist ein Netzwerk an Spandauer Akteuren, welche sich für die Belange von Funktionalen Analphabet*innen einsetzen und die Öffentlichkeit zu diesem Thema sensibilisieren.
Kontakt Alphabündnis Spandau:
Alpha-Bündnis-Spandau
Susanne Angulo (GIZ)
Reformationsplatz 2, 13597 Berlin
030 – 513010060
alpha-buendnis-spandau@giz.berlin
Alpha-Bündnis Spandau
Gefördert mit Mitteln der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin.
Das WiA-Büro vor Ort - Unterstützung des H&V Möbelland als Arbeitgeber für geflüchtete Menschen
Am 30.01.2018 begleiteten die Dolmetscher des WiA-Büro Spandau zehn geflüchtete Menschen aus Syrien, Pakistan und Iran, die bei der H&V Möbelland GmbH die Möglichkeit einer Anstellung erhalten haben, um sowohl den geflüchteten Menschen als auch dem Arbeitgeber eine nachhaltige Unterstützung und einen guten Arbeitsstart zu gewährleisten.
In diesem Fall ging es in erster Linie Themen wie der Arbeitssicherheit, der Verwendung der Arbeitskleidung, der gegenseitigen Kooperation und dem Vorgehen im Falle von eventuell krankheitsbedingten Abwesenheiten oder geplanten Urlauben.
Dank der Dolmetscher des WiA-Büro Spandau war es dem Arbeitgeber möglich, seine neuen Arbeitskräfte über jegliche Sprachbarrieren hinweg einzuarbeiten und so den Weg für eine erfolgreiche Zukunft zu ebnen.
Das WiA-Büro Spandau unterstützt geflüchtete Menschen von der Ankunft in Deutschland bis zur Arbeitsaufnahme und darüber hinaus und steht gleichzeitig mit Arbeitgebern in Kontakt, um die Integration in den Arbeitsmarkt gemeinsam zu gestalten.
Haben auch Sie Interesse an einer Kooperation mit dem WiA-Büro Spandau?
Wenn Sie ebenfalls geflüchtete Menschen bei sich beschäftigen wollen, stehen wir Ihnen sehr gerne in allen Phasen beratend zur Seite. Kontaktieren Sie uns jederzeit ganz unverbindlich per Telefon oder Email. Gemeinsam Schritt für Schritt!
Öffnungszeiten
Mo. - Fr. 09:00 - 17:00 Uhr,
Donnerstag zusätzlich 17:00 - 19:00 Uhr
Das aktuelle Beratungsprogramm und weitere Informationen finden Sie auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.com/WiABuero
Um längere Wartezeiten zu vermeiden, empfehlen wir, einen Termin zu vereinbaren.
Kontakt
Adresse: Jüdenstraße 30, 13597 Berlin
Telefon: 030-5130 100 70
E-Mail: wia@giz.berlin
Facebook-Seite: www.facebook.com/WiABuero
Das Büro liegt in der Altstadt Spandau und ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Das WiA-Büro Spandau ist ein Projekt der GIZ gGmbH und wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert.
Spandau bekommt Zuwachs! - Die Migrationsberatung für Erwachsene ist gestartet
Wir freuen uns, dass wir als Mitglied im Netzwerk des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin nun seit dem 01.02.2019 das Angebot einer Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) anbieten können. Die Stelle der MBE wird finanziert über Mittel des BAMF.
Die MBE soll Menschen mit Migrationshintergrund, die älter als 27 Jahre sind, bei der sprachlichen, beruflichen und sozialen Integration unterstützen. Zudem soll die MBE einen qualitativen Beitrag dazu leisten, die Zuwanderer zu selbstständigem Handeln in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens zu befähigen.
Was sind die genauen Aufgaben der MBE?
Zu den Schwerpunkten bei den Aufgaben der MBE zählen gemäß den Förderrichtlinien die
Durchführung einer bedarfsorientierten Einzelfallberatung der Zuwanderer auf der Grundlage
eines professionellen Case-Management-Verfahrens sowie der sozial-pädagogischen
Betreuung der Zuwanderer und einer Hilfestellung bei der Vermittlung von Kinder-
betreuungsangeboten während der Teilnahme am Integrationskurs.
Wer macht die MBE bei uns?
Das neue Angebot der Migrationsberatung übernimmt unsere neue Kollegin Anna Tubbesing. Frau Tubbesing hat Soziale Arbeit und Kulturwissenschaften studiert und verfügt über mehrjährige Kenntnisse und Erfahrungen in der Arbeit mit und für Migrant*innen und geflüchtete Menschen. Sie spricht neben Deutsch und Englisch auch Farsi, Französisch und Türkisch.
Wann und wo findet die Beratung statt?
Montag bis Freitag in der Zeit von 13:00 bis 15:00 Uhr.
Ort: Reformationsplatz 2 in 13597 Berlin
Wie kann ich die MBE erreichen?
Die Kontaktdaten lauten:
Anna Tubbesing
030/ 513 01 00 00
mbe@giz.berlin
Das Projekt wird finanziert über das BAMF.
Fachaustausch für Unternehmen - Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung
Am 29.12.19 stellten Frau Sorabi und Herr Rütsche die Angebote des Willkommen-in-Arbeit-Büros Spandau bei einem Informations- und Austauschtreffen für Unternehmer*innen vor. Der Austausch wurde vom Regionalen Ausbildungsverbund Spandau, der Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e. V. und der Koordination von Bildungsangeboten für Neuzugewanderte in Spandau der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie organisiert. Die Veranstaltung richtete sich an Unternehmer*innen, die schon Geflüchtete beschäftigen oder in Zukunft beschäftigen wollen und bot Möglichkeiten zu Information und Austausch.
Neben dem WiA-Büro stellten Experten des „Arbeitgeberservice Asyl“ der Agentur für Arbeit und von „ARRIVO BERLIN Servicebüro für Unternehmen“ ihre Angebote vor. Im Anschluss an die Präsentation bestand für die rund 30 Teilnehmenden die Chance, von ihren eigenen Erfahrungen mit der Beschäftigung von Geflüchteten als Unternehmer*innen zu berichten. Vertreter*innen von Unternehmen verschiedenster Größe tauschten sich über ihre Erfahrungen aus und nutzen die Chance, sich mit den Expert*innen aber auch untereinander zu vernetzen. Der Fachaustausch konnte im Allgemeinen auf die guten Erfahrungen der letzten Jahre bauen und zeigte deutlich, dass die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten in Berlin sich auf gut vernetze Institutionen und engagierte Unternehmer*innen stützen kann.
Benötigen Sie ebenfalls Hilfe beim Finden einer Ausbildung? Egal ob für Ausbildung oder Arbeit - wir helfen Ihnen! Vereinbaren Sie einen individuellen und kostenlosen Beratungstermin bei uns:
Öffnungszeiten
Mo. - Fr. 09:00 - 17:00 Uhr,
Donnerstag zusätzlich 17:00 - 19:00 Uhr
Das aktuelle Beratungsprogramm und weitere Informationen finden Sie auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.com/WiABuero
Um längere Wartezeiten zu vermeiden, empfehlen wir, einen Termin zu vereinbaren.
Kontakt
Adresse: Jüdenstraße 30, 13597 Berlin
Telefon: 030-5130 100 70
E-Mail: wia@giz.berlin
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Das Büro liegt in der Altstadt Spandau und ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Das WiA-Büro Spandau ist ein Projekt der GIZ gGmbH und wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert.