Am 04.08.17 begleiteten die Spandauer Integrationslots*innen sechs Geflüchtete aus der Unterkunft in der Mertensstrasse zu einer Veranstaltung des KulturLeben Berlin e. V. , im Admiralpalast. Die Schattenspiel-Gruppe „Ada/Ava“ aus Chicago präsentierte das handgemachte Kino „Manual Cinema“.
Mit Hilfe von Projektoren und Bildschirmen, Livestream-Kameras, Puppen und Schauspielern bringen die Profi-Puppenspieler einen Live-Kinofilm aus Licht und Schatten auf die Leinwand, untermalt von der Musik eines Orchesters.
Die Geschichte handelt von den Schwestern Ada und Ava, die gemeinsam aufwachsen, bis Ava ihre letzte Reise antreten muss. Die einsame Ada erlebt danach Abenteuer, die ihr helfen, zu sich selbst zu finden.
Für alle Teilnehmenden war es ein großartiges, wundervolles Erlebnis, in dem es um Abschied, Schicksal und neue Perspektiven ging!
Abschied. Aufbruch. Anfang.
Workshop für geflüchtete Eltern
Am 29. und 30. Juli fand in ein zweitägiger Workshop zum Thema „Eltern-sein durch Stärke“ statt. 20 Frauen aus Afghanistan und Syrien, vorwiegend in Spandauer Unterkünften lebend, nahmen in den Räumen von GIZ am Reformationsplatz 2 daran teil.
Der Workshop wurde von zwei GIZ-Mitarbeiterinnen in den Sprachen Arabisch und Persisch geleitet. Hauptthema im Workshop war die Vermittlung von Grundinformationen zum Thema Kinderrechte und Kinderschutz.
Hierbei floss die Expertise von zwei Mitarbeiter*innen des Berliner Notdienstes Kinderschutz ein. Inhalt der Diskussionen in den Gruppen waren außerdem die Reflexion über Erziehungsstile, Kommunikation in der Familie und Gewalt in der Erziehung. Die Gespräche wurden sehr gut angenommen und teils emotional geführt. Die Frauen zeigten sich sehr interessiert.
Die Kinder waren währenddessen eingeladen zum Spielen und Basteln. Zum Abschluss der Veranstaltungen kamen alle zu einem gemeinsamen Mittagessen zusammen.
Das Training, beauftragt durch Camino gGmbH, fand im Rahmen des Projektes Hands-Up finanziert durch die Europäische Union statt.
Besuch in der Spandauer Bibliothek
Am Montag besuchten die Teilnehmerinnen des Kurses „Starke Unternehmerinnen für starke Frauen“ die Bibliothek in der Spandauer Altstadt. Noch vor der regulären Öffnungszeit öffneten sich die Türen der Bibliothek für die Teilnehmerinnen, wobei sie herzlich von der Bibliotheksleiterin Frau Mühlhoff empfangen wurden.
Anschließend erhielten sie eine allgemeine Einführung und einen informativen Einblick in alle Bibliotheksbereiche. Nach einem Rundgang und dem Kennenlernen verschiedener Abteilungen konnten die Frauen in das ein oder andere Buch hineinschauen.
Die PEB-Teilnehmerinnen erhielten kostenlos einen Bibliotheksausweis, mit dem sie nun beliebig oft Bücher und Medien begleitend zu dem Deutschunterricht ausleihen können.
Vortragsreihe zum Verbraucherschutz im Lerncafé - „Mobilfunkverträge“
Mit dem Thema "Mobilfunkverträge" wurde die von der Verbraucherzentrale Berlin e.V. in den Räumen des Lerncafés offerierte Vortragsreihe zum Verbraucherschutz am 26.07.17 fortgesetzt. Die zahlreich erschienenen Zuhörer*innen wurden von Frau Quehl en detail zu den Themen "Vertrag" im allgemeinen und Mobilfunkverträge im speziellen informiert. Zudem erhielten sie wertvolle Tipps zu Fallstricken beim Abschluss von Mobilfunkverträgen. Integrationslotsen (GIZ e.V.) waren zugegen und übersetzten bei Bedarf den Vortrag in drei Sprachen (Persisch, Arabisch und Türkisch).
Der nächste Vortrag zum Thema „Gewährleistung“ findet am 9.08. 2017, 10 bis 12 Uhr, wieder in den Räumen des Lerncafés statt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
ABCami kooperiert mit Verband binationaler Familien und Partnerschaften e.V.
Mit dem Verband binationaler Familien und Partnerschaften (iaf e.V.) in Leipzig kooperiert ABCami mit einer weiteren Migrantenorganisation. Auf der Beiratssitzung im Dezember 2016 wurde eine Erprobung mit sechs Migrantenorganisationen vereinbart. Der iaf e.V. hat sich die soziale und rechtliche Gleichstellung von Menschen jedweder kultureller Herkunft und Hautfarbe auf die Fahne geschrieben. Wir freuen uns auf die Kooperation.
Heinz Höpfner im Kurzinterview zu ABCami
Heute im Kurzinterview: Heinz Höpfner. Heinz Höpfner hatte in seiner Jugend Schwierigkeiten mit dem Schreiben. Heute ist er erfolgreicher Facereader und gibt bundesweit Seminare.
1. Warum finden Sie ABCami wichtig?
ABCami ist wichtig, weil es zeigt, dass es noch immer neue Lernorte gibt, die es zu erschließen gibt.
2. Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Durch ABCami werden Menschen angesprochen, die für die klassischen Bildungsangebote im Moment schwer zu erreichen sind. Ich habe in einem Kurs hospitieren dürfen und habe die sehr motivierende Lernatmosphäre erlebt. Nicht nur gehen die Kursleiter*innen behutsam mit den Bedürfnissen der Lerner*innen um, sondern auch der geschützte Lernort trägt zur motivierenden Lernatmosphäre bei.
3. Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Ich wünsche mir, dass dank ABCami viele Vorurteile abgebaut werden können.