Auf Einladung der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz fand am 29. November ein Dialogforum zum Thema "Gut auf den Konsumalltag vorbereitet - Wo Verbraucherschutz für Geflüchtete ansetzen muss“ statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand dabei die Frage, wie Geflüchtete besser auf die in der Konsumgesellschaft tagtäglich lauernden Fallstricke, sei es bei Handyverträgen, Stromanbietern oder Heizkostenabrechnungen, vorbereitet werden können. Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft, Verbraucherschutz und Zivilgesellschaft bot sich eine hervorragende Gelegenheit zum Austausch und zur DIskussionen möglicher Spannungsfelder. Das „Dialogforum Verbraucherschutz“ wird initiiert vom Bündnis für Verbraucherbildung, ein Bündnis von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Verbraucherschutz, Wirtschaft und Wissenschaft.
Integrationsbeauftragter Arnold Mengelkoch im Kurzinterview zu ABCami
Heute im Kurzinterview: Arnold Mengelkoch. Arnold Mengelkoch ist Integrationsbeauftrager im Berliner Bezirk Neukölln. Erst kürzlich besuchte er den Alphabetisierungskurs in der Mimar Sinan Moschee und konnte einen Eindruck vom kontrastiven Ansatz in der Unterrichtspraxis gewinnen.
1. Warum finden Sie ABCami wichtig?
Viele schämen sich, dass sie noch kein Deutsch sprechen können, obwohl sie schon lange in Berlin leben. ABCami versteht das, schafft Vertrauen und baut Brücken zu den
Sprachkursen der Volkshochschulen. Es ist nie zu spät sich auf den Weg zu machen. ABCami macht den Menschen Mut.
2. Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Die Kurse direkt in den Moscheen anzubieten, das finde ich gut. Denn hier treffen sich auch Erwachsene, die es eigentlich aufgegeben haben Deutsch Lesen und Schreiben zu lernen. Sie zu erreichen und dabei Moscheemitarbeiter*innen einzubinden, das gefällt mir.
3. Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Es wäre gut, wenn die Projektarbeit fortgesetzt werden könnte. Wir erreichen mit unseren Flyern diese Zielgruppe nicht. Da muss man sich Zeit nehmen, hingehen, um Vertrauen werben und Mut machen sich auf den Spracherwerb einzulassen. Das schaffen wir nur mit Projekten wie ABCami und ihren erfahrenen Mitarbeiter*innen.
Diesjährige Projektwoche der pädagogischen Kurse zum Thema „Sinneswahrnehmung“
Auch in den diesjährigen Herbstferien gestalteten die Teilnehmer*innen der pädagogischen Kurse bei GIZ e.V. in Eigenregie ein spannendes pädagogisches Projekt, welches in diesem Jahr die Sinneswahrnehmung zum Thema hatte.
Vier Tage lang wurden in engagierter Teamarbeit viele kreative Ideen und Aktivitäten entwickelt, erprobt und umgesetzt, um Kindern die fünf Sinne – Riechen, Schmecken, Sehen, Hören und Fühlen – auf spielerische und kindgerechte Weise näherzubringen.
ABCami besucht VHS Rostock
Am 22. November besuchten die Regionalkoordinator*innen Mary Matta und Abed Mohamed die Volkshochschule (VHS) der Stadt Rostock. Dr. Marion Vogel, Leiterin der VHS Rostock sowie Petra Suleiman, Leiterin des Fachbereichs Sprache, waren zugegen. Nach einer Vorstellungsrunde haben Mary Matta und Abed Mohamed das Projekt ABCami vorgestellt und über verschiedene Kooperationsmöglichkeiten zwischen ABCami und der VHS Rostock gesprochen. Dr. Marion Vogel begrüßte die Idee, einen ABCami-Alphabetisierungskurs für arabischsprachige Geflüchtete in den Räumlichkeiten der VHS Rostock anzubieten. Wir bedanken uns herzlich bei Dr. Marion Vogel und Petra Suleiman für das Gespräch.
ABCami auf der Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen
Auf Initiative der Türkischen Gemeinde Deutschlands (TGD e.V.) fand am 20. und 21.November die erste Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen statt.
Vertreterinnen unterschiedlicher Migrantenorganisationen Deutschlands kamen zusammen, um gemeinsam Ressourcen zu bündeln und gezielt einzusetzen. Künftig sollen Migrantenorganisationen stärker an gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen beteiligt werden und dergestalt ihre Interessen gegenüber Politik und Öffentlichkeit wirksam vertreten können. Mehr denn je ist es erforderlich, dass sich Migrantenverbände untereinander vernetzen, ihre Ziele klar definieren und ihre Ressourcen gemeinsam sinnvoll einsetzen. Die Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen definiert sich als eine integrationspolitische Diskussionsplattform, auf der Migrantenverbände in regelmäßigen Abständen zusammenkommen. Auch die Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben e.V. (GIZ e.V) war durch die Regionalkoordinatoren des Projektes ABCami, Tuğba Bektaş und Abed Mohamed, auf der Bundeskonferenz vertreten.
ABCami auf der Abschlusstagung von LitCo
An der Goethe- Universität Frankfurt fand vom 16. bis zum 17. November die Abschlussfachtagung des Forschungsnetzwerks LitCo „Literacies in Contact" statt.
LitCo ist ein interdisziplinäres Netzwerk bestehend aus Mitgliedern der Bereiche der Linguistik, Soziolinguistik, Bildung und Geschichte. Im Fokus stehen Themen der Lese- und Schreibfähigkeit im multilingualen Kontext. Das Hauptziel von LitCo war es, einen Perspektivenwechsel in diesen Studienfeldern zu erreichen und systematisch, Multilingualismus mit Lese- und Schreibfähigkeit in Verbindung zu bringen. Neu gewonnene Ergebnisse und Erkenntnisse wurden ausgetauscht und diskutiert. In der Postersession, bei der aktuelle Forschungsfragen vorgestellt und diskutiert wurden, bot LitCo auch ABCami die Gelegenheit, das Projekt ABCami und seinen kontrastiven Ansatz in der Alphabetisierung vorzustellen. Bei der Veranstaltung wurde das Projekt seitens der Regionalkoordinatoren Kubilay Altun und Tuğba Bektaş vertreten. Besonderes Interesse galt den kontrastiven Lernmaterialien „Deutsch Lesen. Erfolg schreiben.“, die bei der Konferenz verteilt wurden.