Alle zwei Wochen findet im Lerncafe Spandau ein Vortrag der Verbraucherzentrale statt, diesmal zum Thema Verbraucherirrtümer. Agnieszka Szczesna klärte viele der gängigen Irrtümer zu den Themen Vertragsabschluss, Widerrufsrecht, Umtausch und Reklamation sowie Gewährleistung und Garantie auf.
Eines der geläufigsten Irrtümer ist beispielsweise, dass Verträge schriftlich geschlossen werden müssen. Dabei können Verträge auch mündlich geschlossen werden, weswegen insbesondere bei Vertragsabschlüssen am Telefon Vorsicht geboten ist. Wichtige Verträge sollten daher immer schriftlich abgeschlossen werden, um notfalls „etwas in der Hand zu haben“.
Auch der Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie wurde anschaulich erklärt. So ist eine Gewährleistung von 2 Jahren gesetzlich festgeschrieben, eine Garantie seitens des Herstellers ist hingegen freiwillig.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie bei der Verbraucherzentrale (Link zur Verbraucherzentrale) und in anschaulichen Kurz-Videos hier (Kurz-Video 1, Kurz-Video 2).
Der nächste Vortrag zum Thema „Die erste eigene Wohnung“ findet am kommenden Mittwoch, den 21. März 2018, von 10 bis 12 Uhr im Lerncafe Spandau (Mönchstr. 7, 13597 Berlin) statt. Dazu laden wir alle Interessierten herzlich ein!
Die Realisierung des Projektes wird aus Mitteln der DKLB-Stiftung ermöglicht.
„Verbraucherirrtümer“ – Vortrag im Lerncafe Spandau
Einladung zum Norouz bei den Integrationslots*innen
Das Neujahrsfest Norouz ist eines der ältesten Feste der Menschheit. Seit etwa 3000 Jahren werden der Frühlingsanfang, das neue Leben, die Hoffnung und die Fruchtbarkeit gefeiert.
Seit 2016 ist Norouz von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt worden. Es beteiligen sich jedes Jahr mehr als 300 Millionen Menschen an den Festlichkeiten.
Gerne wollen auch wir feiern und laden Sie hierzu herzlich ein!
Wann? Am 21.03.2018 von 11:00 bis 14:00 Uhr
Wo? Reformationsplatz 4a, 13597 Berlin
Programm:
• Persische Festtafel mit „Haft Sin“
• Snacks und Getränke
• Musik und Tanz
• um 12.00 Uhr: Erzählung und spielerische Darbietung der
Norouz- Mythologie
Bitte melden Sie sich möglichst an bei: roxani.jean.francois@giz.berlin
Wir freuen uns auf Sie!
Hier finden Sie weitere Informationen zu unserer Arbeit.
Hanna Khuzam: Eine Erfolgsgeschichte worauf wir alle stolz sind.
Hanna Khuzam, eine ehemalige Teilnehmerin der zweiten PEB-Projekt Runde berichtet darüber, was sie bewegt und was sie aus dem Projekt mitnehmen konnte.
Ich heiße Hanna Khuzam aus Syrien, ich bin verheiratet und ich habe eine Tochter.
Seit drei Jahren und vier Monaten bin ich in Deutschland. In Syrien war ich Französischlehrerin und durch die Unterstützung des PEB-Projekts arbeite ich nun als Verwaltungskraft im Flüchtligszentrum Mertensstraße 63 bei der Berliner Stadtmission.
Ich glaube persönlich, dass Arbeit - genau wie das Erlernen von Sprachen - die wichtigsten Voraussetzungen sind, damit die Integration in eine Gesellschaft gelingt. Ich habe jetzt eine Arbeit, zwar befristet, aber für den Anfang ist dies eine gute Gelegenheit und eine Chance. Mein Ziel ist es, einen unbefristeten Vertrag zu bekommen und weiterhin selbstständig zu sein.
PEB bedeutete für mich der erste Schritt in Richtung Arbeitsmarkt. Ich konnte dort meine Kontakte ausbauen und neue Erkenntnisse erlangen.
Für mich selbst war dies eine tolle Gelegenheit, wofür ich dankbar bin.
Ich hätte gerne mehr Exkursionen und Begegnungen mit anderen Gruppen gehabt, v. a. mit Deutschen, um meine Sprache mehr zu praktizieren, ansonsten war ich sehr zufrieden.
Meiner Tochter wünsche ich, dass sie an ihren Zielen festhält und ihren Traum von einem Studiumabschluss in Deutschland nicht aus den Augen verliert. Sie und ich wissen, dass es in Deutschland anders ist als in Syrien: Es wird für uns beide ein schwieriger Weg. Trotzdem sind wir beide motiviert und wir glauben an die Kraft und die Frauenpower.
Wir werden es schaffen, weil wir es so wollen und weil wir von der Regierung und anderen Akteuren und Menschen in der Flüchtlingsarbeit Hilfe bekamen und bekommen werden. Hilfe wofür wir dankbar sind und wofür wir etwas zurückgeben möchten.
Ich bin Frau Khuzam, ich bin stark, weil ich immer mein Ziel vor Augen habe und nie aufgebe.
Neuer ABCami-Alphabetisierungskurs bei DAF e.V.
Mit dem Spandauer Verein Deutsch Arabische Freundschaft & Familienbegegnung e.V. (DAF e.V.) konnte im März ein neuer Kooperationspartner für das Projekt ABCami gewonnen werden. Der DAF e.V. engagiert sich seit Jahren in der Bildungs- und Integrationsarbeit und unterstützt dabei Kinder, Jugendliche und deren Familien in der Spandauer Neustadt. Unter der Kursleitung von Mustafa Halal treffen sich die Lernenden zweimal in der Woche in den Räumlichkeiten des DAF e.V. Die vornehmlich männlichen Lernenden sind sich einig darüber, dass Lesen und Schreiben der Schlüssel zur Integration in die deutsche Gesellschaft ist.
Was machen Frauen am Frauentag? Feiern!
Und dazu hatten auch die Teilnehmerinnen des PEB-Projekts Anlass.
Zusammen mit Frau Gabriele Fliegel (Vorsitzende der Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e. V.) sowie besonderen Gästen und Unternehmerinnen aus dem Bezirk Spandau feierte das PEB-Team mit seinen Teilnehmerinnen den Weltfrauentag.
Eine schöne Gelegenheit, das Projekt und seine Teilnehmerinnen vorzustellen und die Gäste über die aktuelle Entwicklung der Praktikumsakquise zu informieren.
Dank des Engagements von Frau Fliegel und der beteiligten Unternehmerinnen konnten wir für einige Teilnehmerinnen Praktikumsmöglichkeiten realisieren und so neue Perspektiven schaffen.
Wir freuen uns auf den Praktikumsauftakt am 28.03.2018 und auf die Zusammenarbeit mit den neuen und bisherigen Mentorinnen.
Aktuelle Daten für das ABCami Projekt von Syspons
Das Projekt ABCami ist seit 2015 stetig gewachsen und hat sich in vielen Aspekten weiterentwickelt. Dies kann man sehr gut an den Erkenntnissen aus dem laufenden Projektmonitoring erkennen:
Die Anzahl der seit Projektbeginn durchgeführten Kurse, die über zehn Bundesländer verteilt sind, ist inzwischen auf 53 gewachsen. Davon waren 36 Kurse deutsch-türkisch und 17 deutsch-arabische Kurse. Die Kurse werden dabei außer in deutsch-türkischen und deutsch-arabischen Moscheegemeinden auch in assyrischen Kirchen und Migrantenselbstorganisationen (MSO) angeboten. Seit Projektbeginn konnten insgesamt 1154 Teilnehmende durch ABCami Kurse erreicht werden.
Im Rahmen der Qualitätssicherung des Angebots fanden seit April 2015 insgesamt 262 Fortbildungen für die Lehrenden zu den Themen Interkulturalität, kontrastive Alphabetisierung und Projektmanagement statt. Acht Lehrende haben darüber hinaus inzwischen im Rahmen von ABCami eine DaZ-Qualifikation erhalten. Weitere sechs Lehrende haben eine DaZ-/Alphaqualifikation begonnen. Neben der Organisation der Kurse nimmt die Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit einen wichtigen Stellenwert in der Projektarbeit von ABCami ein. Ziel ist es dabei vor allem die Erfahrungen des Teams mit der kontrastiven Methode und das daraus entstandene Wissen mit anderen Akteuren der Alpha- und Grundbildung zu teilen. Hierzu hat das Projekt seit Projektbeginn sechs Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht und war in 15 Medienberichten für die Öffentlichkeit sichtbar. Darüber hinaus hat das Team 88 überregionale Vernetzungsaktivitäten durchgeführt, darunter z.B. 12 aktive Konferenzbeiträge. Die Anzahl der überregionalen Kooperationen ist inzwischen auf fünf angestiegen, zuletzt kam der Paritätische Wohlfahrtsverband hinzu.