GIZ e. V. bietet seit Februar 2018 soziale Begleitung in Integrationskursen an. Das Beratungsangebot ist offen für alle Teilnehmenden in unseren Integrationskursen. Ziel der sozialen Begleitung ist es, Lernenden die bestmögliche Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen und sie dabei zu unterstützen, eine individuelle Lebensperspektive zu entwickeln.
Aus vielen unterschiedlichen Gründen, wie z.B. der Suche nach einer Wohnung oder einem Kitaplatz für das Kind, wegen Schwierigkeiten mit Behörden oder auch privaten Problemen können sich die Teilnehmenden manchmal nicht auf das Lernen konzentrieren und trotz aller Bemühungen nicht die erwarteten Ergebnisse erzielen. Hier setzt die soziale Begleitung an. Frau Afraze-Ketabi betont: „Das Angebot ist für viele Teilnehmer*innen eine erste Anlaufstelle bei Problemen. Sie bewegen sich in gewohnter Umgebung. Dadurch entsteht schnell vertrauen, was für eine erfolgreiche Beratung wichtig ist.“
Zu Beginn eines jeden Kurses stellt sich Frau Afraze-Ketabi den Teilnehmende persönlich vor und informiert über das Unterstützungsangebot. Die Beratung findet täglich statt, mit oder ohne Termin. Frau Afraze-Ketabi unterstützt die Teilnehmenden individuell und mit verschiedenen Methoden, wie z. B. der Teilnahme an einem Zeitmanagement- oder Konfliktworkshop, mit intensiven Einzelgesprächen oder in Kooperation mit anderen Berater*innen. Das Angebot wird intensiv wahrgenommen und hat bereits vielen Teilnehmenden bei der Bearbeitung ihrer persönlichen Problemlagen geholfen.
Das Projekt „Soziale Begleitung im Integrationskurs“ wird finanziert über das BAMF.
Soziale Begleitung im Integrationskurs - Ein neues kostenloses Zusatzangebot für Integrationskursteilnehmer*innen
Nur noch wenige Plätze frei! - Unsere Starttermine für die Weiterbildungen
Bald starten unsere neuen Kurse!
Interkulturelle Trainerin/Interkultureller Trainer: 20.08.2018 (spätester Einstiegstermin ist der 14.09.)
Fachkraft für sonderpädagogische Schulbegleitung: 17.09.2018
Pädagogische Assistentin/pädagogischer Assistent: Der aktuelle Kurs ist voll. Der nächste Kurs startet im November.
Rufen Sie einfach an und vereinbaren Sie einen Termin!
Mo. - Fr. von 08:00 bis 17:00 Uhr. Telefon: 030/513 01 00
Wir freuen uns auf Sie!
Proteste gegen den rechtsextremen "Heßmarsch" am 18.08. um 10:30 Uhr vor dem Rathaus Spandau
Bündnisaufruf „Verantwortung für die Vergangenheit übernehmen – für Gegenwart und Zukunft“ am Samstag 18. August 2018, 10:30 Uhr am Rathaus Berlin-Spandau.
Das Berliner Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin ruft am 18. August 2018 alle Menschen auf, gemeinsam die Stimme für einen verantwortungsvollen Umgang mit der deutschen Vergangenheit zu erheben und für ein weltoffenes, solidarisches Berlin einzustehen.
Anlass ist die Ankündigung von rechtsextremen Gruppen, an diesem Tag dem rechtskräftig verurteilten Kriegsverbrecher Rudolf Heß zu gedenken und ab 12 Uhr durch Berlin-Spandau zu marschieren. Wir wollen zeigen, dass wir zu einer ehrlichen Erinnerungskultur stehen und die Verantwortung übernehmen, dass sich die Gräuel der Diktatur des Nationalsozialismus nicht wiederholen. Für eine solche demokratische Gesellschaft stehen wir ein!
10:30 Uhr: Kundgebung vor dem Rathaus Spandau mit Redebeiträgen von
Lala Süsskind, Vorsitzende Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus,
Bischof Dr. Markus Dröge, Evangelische Kirche,
Dr. Hans Hausenbiegl, Dekan des Dekanats Berlin Spandau,
Ayşe Demir, Vorstandssprecherin des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg,
Christian Hoßbach, Vorsitzender DGB Berlin-Brandenburg und
Jan Gabriel, Präsident Humanistischer Verband Berlin-Brandenburg.
Nach unserer Kundgebung wollen wir uns ab 11 Uhr der Demonstration des „Spandauer Bündnisses gegen Rechts“ am Bahnhof-Spandau anschließen. Diese Demonstration führt zum „Bürgerfest der Demokratie“ (Wilhelmstraße 23) und zur Melanchthon-Kirche (Melanchthonplatz), in der eine Mahnwache und ein Friedensgebet stattfinden werden.
Mehr Informationen: Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin
Gemeinsam sind wir stark!
Lassos, Rhythmus und GIZ
Am 26.07.18 besuchten Geflüchtete aus dem Iran, Syrien und Afghanistan in Begleitung unserer Integrationslotsin Frau Gabercettel durch „KulturLeben" kostenlos eine Show aus Argentinien in der Komischen Oper.
Die Rhythmen der Trommeln, die die traditionellen Tänze der südamerikanischen „gauchos“ -Rinderhirten- begleiten, und die hohe Kunst der Lassobeherrschung sind die Grundlagen dieser feurigen Show.
Diese fing langsam und rhythmisch an, um sich dann immer weiter zu steigern zu einem mitreißenden, ekstatischen Spektakel. Angetrieben wurden die Tänzer von den Trommeln der „Bombos“ und von den schneidenden Schlägen ihrer Lassos. Daraus entstand ein permanenter Flirt mit dem Publikum, das sie anfeuerte und berauscht den Rhythmus mit klatschte. Die begeisterte GIZ-Gruppe war dabei mit die lauteste!
Dr. Simone Ehmig (Stiftung Lesen) im Interview zu ABCami
Heute im Interview zu ABCami: Dr. Simone Ehmig von Stiftung Lesen. Stiftung Lesen engagiert sich seit 1988 in der Leseförderung. Sie setzt setzt sich zum Ziel, Lesekompetenz und Zugänge zum Lesen für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen in allen Medien zu fördern.
1. Warum finden Sie ABCami wichtig?
Lesen und Schreiben sind Voraussetzungen für individuelle Entwicklung und Entfaltung dessen, was jeder und jede Einzelne zum Zusammenleben in unserer Gesellschaft beitragen kann. Dies gilt unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Herkunftssprache oder Religion. Gerade Herkunft, Erstsprache und weltanschaulich geprägte Grundwerte gehören aber zu den zentralen Elementen, die uns unverwechselbar machen. Dass ABCami dazu einen Beitrag leistet (mit der gebotenen Distanz und eigenen Neutralität) Grundbildung in den identitätsstiftenden Lebenswelten und Umgebungen zu verankern, finde ich wichtig.
2. Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Die Frage ist eigentlich mit der ersten Antwort schon mitbeantwortet. Mir gefällt dabei auch, dass religiös geprägte Orte als Bildungsräume verstanden und ernst genommen werden. Dies öffnet nicht nur Türen, sondern weitet auch den Blick und das Verständnis davon, wo Bildung einen Sitz im Leben haben kann.
3. Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Ich wünsche mir vom Projekt eine Vorbildfunktion für Ansätze, die den Gedanken in andere – auf den ersten Blick „fremde" - Lebenswelten und Umgebungen übertragen und weiterdenken.