Am 04. April 2019 fand in den Räumlichkeiten des Paritätischen Landesverbands Niedersachsen
die erste Regionalkonferenz des Projekts KASA für die Region Nord in Hannover statt.
Eingeladen waren alle Lehrkräfte des Projekts KASA aus Niedersachsen und Hamburg, Vorstände aus den Partnerorganisationen sowie Akteure aus den Bereichen Alphabetisierung und Grundbildung der Region. Dabei stellte Oksana Janzen die Arbeit der Agentur für Erwachsenen-und Weiterbildung (AEWB) vor. Bei der AEWB ist die zentrale Koordinierungsstelle Alphabetisierung und Grundbildung für Erwachsenbildungsträger für die Region Niedersachsen ansässig. Zudem stellte Nora Jacobs das Regionale Grundbildungszentrum RGZ Hannover und seine Angebote und Kurse für Menschen mit Lese-und Schreibschwierigkeiten vor.
Auch die Stadt Hannover war durch das Sozialdezernat-Koordination regionaler Sprachförderung durch Inga Lücking vertreten.
Nach gegenseitigem Kennenlernen und Vorstellen des Projekts KASA durch die Projektleitung Dr. Britta Marschke und Regionalkoordinatorin Tuğba Bektaş kam es zum regen Austausch untereinander. Ausgelotet wurde allen voran, wie man stärker zusammenarbeiten, Ressourcen bündeln und Synergien nutzen könnte. Geplant ist unter anderem, Fortbildungen der Agentur für Erwachsenenbildung unseren Lehrkräften zugänglich zu machen und Workshops zu kontrastiven Alphabetisierung des Projekts KASA für externe Lehrkräfte zu organisieren und durchzuführen.
Wir danken an dieser Stelle Oksana Janzen und Nora Jacobs für ihren wertvollen Input und
Frau Regina Krome und Sabine Glanz vom Paritäter für die Bereitstellung ihrer Räume und die tatkräftige Unterstützung bei der Durchführung der Konferenz!
Zudem bedanken wir uns bei allen Gästen für ihre Teilnahme und ihr großes Interesse am Projekt!
KASA - Regionalkonferenz in Hannover
Die Sprachkurse bei GIZ gehen in die nächste Runde! - Wir bauen unser Angebot aus
Seit 2013 bietet die GIZ nun schon vom BAMF geförderte Deutschkurse für Migrant*innen, geflüchtete Menschen und länger in Deutschland lebende Zugewanderte an. Dabei gehen wir individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden ein, indem sie die Möglichkeit haben, einen Alphabetisierungskurs, einen Allgemeinen Integrationskurs, einen Kurs mit Kinderbetreuung oder etwa einen Jugendkurs zu besuchen.
Seit 2016 ist es außerdem möglich durch die Verordnung über die berufsbezogene Deutschsprachförderung (DeuFöV) nach Abschluss eines Integrationskurses weiter zu lernen und sich im berufsbezogenen Deutschkurs fit für den Arbeitsalltag in Deutschland zu machen.
In den letzten Jahren haben wir viele verschiedenen Kurse durchgeführt und dabei über 300 Teilnehmende bei der gesellschaftlichen Teilhabe unterstützt. Für das entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns bei allen Teilnehmenden bedanken. Auch gebührt unser Dank selbstverständlich unseren tollen Dozent*innen, die jeden Tag engagiert und motiviert unterrichten.
Doch das ist nicht genug. Geplant sind neue Kurse mit Zugang zur kostenlosen parallelen Kinderbetreuung für Eltern aus allen Kursen, außerdem Elternkurse, berufsbezogene Deutschkurse für alle Niveaus von A2 bis C2 sowie regelmäßig startende (alle sechs Wochen) Integrations- oder Alphabetisierungskurse.
Momentan haben wir parallel 17 verschiedene Sprachkurse. Die große Nachfrage motiviert uns, weiter zu lehren und zu lernen.
Haben Sie Interesse an einem Sprachkurs, dann kommen Sie vorbei!
Unsere Sprechzeiten:
Mo.- Fr. 09:30 - 12:30 Uhr bei Frau Defrawi
Adresse: Reformationsplatz 2,13597 Berlin
Theorie und Praxis kombiniert! - Unsere Weiterbildung zur Fachkraft für sonderpädagogische Schulbegleitung (FSS)
Die Weiterbildung „Fachkraft für sonderpädagogische Schulbegleitung“ (FSS) ermöglicht den Teilnehmenden, anschließend als Schulhelfer*in mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen zu arbeiten. Um die Kinder individuell und professionell unterstützen zu können, werden theoretischer Unterricht und Exkursionen mit einer mehrwöchigen Praxisphase verknüpft.
In der Praxisphase sind die Teilnehmenden in einer Schule oder anderen pädagogischen Einrichtung tätig und erweitern ihre praktischen Kenntnisse und Erfahrungen, z.B. über Krankheiten, Behinderungen und Hygiene.
Die Teilnehmenden des aktuellen Kurses befinden sich gerade mitten in der Praxisphase und sind begeistert, in der zwar anspruchsvollen, aber sehr bereichernden Arbeit mit den Kindern ihr theoretisches Wissen anwenden zu können!
Unsere nächste einjährige Weiterbildung zur „Fachkraft für sonderpädagogische Schulbegleitung“ (FSS) (FSS) startet am 13.05.2019!
Bei Interesse melden Sie sich gerne bei uns unter weiterbildung@giz.berlin oder 030 513010000.
EUKOAL-LTTA in Berlin – BFI OÖ und Caritas Sofia zu Besuch
Vom 26. März bis zum 29. März fand die erste LTTA (Länderübergreifende Bildungs-, Unterrichts- und Lernaktivitäten) des Erasmus+ Projekts EUKOAL in Berlin in den Räumlichkeiten der Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ) statt. Die Projektpartner*innen aus dem Berufsförderungs-
institut Oberösterreich (BFI OÖ) sowie der Caritas Sofia kamen zu Besuch, um die kontrastive Methode in den Alphabetisierungskursen vom Projekt KASA zu beobachten und diese mit den regulären Alphabetisierungskursen zu vergleichen.
Die Veranstaltung begann mit einer Workshopsreihe: Der Einstieg erfolgte am 26. März durch Regionalkoordinator Özcan Kalkan vom Projekt KASA mit dem Workshop „Phonem-Graphem-Korrespondenz“. Danach haben Tuğba Bektas und Mary Matta vom Projekt KASA den EUKOAL-Gästen eine Einführung in die kontrastiven Lernmaterialien des Projekts KASA ermöglicht.
KASA beim 4. Arbeitstreffen GAL-Forschungsfokus Geflüchtete
Die Gesellschaft für Angewandte Linguistik e.V. (GAL e.V.) lud am 25. und 26. März zu einem Arbeitstreffen in die TU Darmstadt ein. Die GAL e.V. versteht sich als eine der größten und ältesten sprachwissenschaftlichen Fachgesellschaften im deutschsprachigen Raum. Dabei bündelt sie Aktivitäten und Initiativen, die Kommunikationsprozesse im Alltag erforschen und optimieren möchten. Der Fokus des Arbeitstreffens lag auf der sprachlichen Integration von geflüchteten Menschen sowie auf der Heterogenität des Kursalltags. Neben zahlreichen interessanten Beiträgen zum Thema Sprache und Integration stellte auch das Projekt KASA seine Erfahrungen bei der sprachlichen Integration von geflüchteten Menschen vor. Der kontrastive Ansatz, vorgestellt von Projektleitung Dr. Britta Marschke sowie Regionalkoordinator Abed Mohamed, stieß dabei auf besonders großes Interesse und. Die Möglichkeit, zwei Unterrichtsmethoden binnen kürzester Zeit miteinander vergleichen zu können, begeisterte das Fachpublikum unisono. Im Anschluss bot sich ausreichend Gelegenheit, sich über den kontrastiven Ansatz auszutauschen.
KASA auf der Leipziger Buchmesse
Vom 20. März bis zum 23. März stand Leipzig ganz im Zeichen des Buches. Zahlreiche Verlage, Autoren und Leser*innen hatten im Rahmen der Leipziger Buchmesse die Gelegenheit, sich auszutauschen, zu informieren sowie auf literarische Entdeckungstour zu gehen.
Auch KASA war auf der Leipziger Buchmesse vertreten und war Teil eines buntgemischten Programms, welches von der AlphaDekade 2016-2026 dargeboten wurde.
An drei Messetagen bot KASA interessierten Besucher*innen einen Sensibilsierungsworkshop zur kontrastiven Methode an. „Yalla Yalla! Arabisch für Anfänger“ sowie „Haydi! Türkisch für Anfänger“ führte mit zweierlei Methoden in die arabische und türkische Sprache ein: Zunächst wurde ausschließlich in arabischer und türkischer Sprache unterrichtet, um wenig später den gleichen Unterrichtsinhalt kontrastiv arabisch-deutsch und deutsch-türkisch durchzuführen. Schnell stellten die Besucher*innen fest, wie schwer es ist, eine gänzlich neue Sprache zu erlernen, ohne dabei auf die Muttersprache zurückgreifen zu können. Im Anschluss hatten die Besucher*innen Gelegenheit, ihre Eindrucke auf Zetteln festzuhalten.