Was kommt aufs Pausenbrot und wie wird Kindergeld beantragt? Diese Fragen stellen sich viele junge Eltern. Im Lerncafe Spandau finden dazu nun seit dem 8. Mai 2019 Informationstage statt, die wir zusammen mit der Stiftung Lesen organisiert haben. Das Angebot richtet sich dabei vor allem an junge Eltern, die Schwierigkeiten mit Lesen und Schreiben haben.
Bei dem ersten von insgesamt neun Informationstagen war die Ernährungswissenschaftlerin und Sachbuchautorin Dagmar von Cramm im Lerncafe zu Gast. Sie gab den Teilnehmenden dabei zahlreiche Tipps und Anregungen zur Zubereitung von Essen für Babys und Kleinkinder und kochte mit ihnen verschiedene Gerichte. So gab es leckere Natursüß-Waffeln mit Banane-Schoko-Streich.
Die lockere und ungezwungene Atmosphäre im Lerncafe bot dabei die Möglichkeit, der Referentin Fragen zu stellen und sich mit anderen Eltern auszutauschen.
Die nächsten ca. 3-stündigen Veranstaltungen im Lerncafe Spandau behandeln die Themen „Essen für Kinder und Familie" (15. Mai und 22. Mai), „Handy, Internet und Fernsehen für Kinder" (28. Mai, 4. Juni, 18. Juni) und „Schule, Elterngeld und Kinderarzt" (14. August, 21. August und 28. August).
Das Angebot ist gratis. Es werden Frühstück oder Snacks gereicht. Zudem wird eine gratis Kinderbetreuung angeboten und die Fahrtkosten werden erstattet. Die Anmeldung erfolgt unter: 030-513010060.
Weitere Informationen und Kontakt:
Lerncafe Spandau
Adresse: Mönchstraße. 7, 13597 Berlin
Ansprechpartnerin: Susanne Angulo
Telefon: 030 51 30 100 60
Mail: lerncafe@giz.berlin
Themenworkshops für junge Eltern im Lerncafe Spandau
KASA auf der AlphaDekade-Konferenz „Literalität und Teilhabe“
Die diesjährige AlphaDekade-Konferenz, zu der das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Kultusministerkonferenz (KMK) am 7. und 8. Mai einluden, stand ganz im Zeichen der LEO-Studie 2018. Die LEO-Studie 2018 ist die wichtigste repräsentative Studie zu geringer Literalität von Erwachsenen in Deutschland. Die von der Universität Hamburg durchgeführte Studie präsentierte neue Erkenntnisse über die Zahl der gering literalisierten Erwachsenen in Deutschland. Laut der Studie können 6,2 Millionen Menschen nicht richtig lesen und schreiben, wobei für die meisten Betroffenen Deutsch die Muttersprache ist.
Im Fokus der Konferenz stand die Frage, welchen Einfluss geringe Literalität und Grundkompetenzen für die gesellschaftliche Teilhabe ausüben. In interessanten Vorträgen, Fachforen und Podiumsdiskussionen wurden die Ergebnisse der Studie vorgestellt und diskutiert.
Im Rahmen der Konferenz hatten ausgewählte Projekte der AlphaDekade wie KASA Gelegenheit, ihre Ergebnisse und Projektziele vorzustellen.
Sprache, Spaß, Sport - Ferienschule!
Auch in diesem Jahr veranstaltet die Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben in den Oster-, Sommer- und Herbstferien die Berliner Ferienschulen, mit dem Ziel, geflüchtete Kinder in ihren Sprachkompetenzen zu fördern und ihnen vielfältige Freizeitangebote in ihrem Lebensraum näher zu bringen.
Die erste Ferienschule konnten wir bereits in den diesjährigen Osterferien anbieten. In Zusammenarbeit mit der Grundschule am Brandwerder und dem AWO Refugium Birkenhof, wurden 15 Kinder im Alter von 7 und 12 Jahren in der zweiwöchigen Ferienzeit von einer DaZ-Fachkraft und einem pädagogischen Assistenten unterrichtet und begleitet.
Innerhalb der Ferienschule wurden auf spielerischem Wege zum einen Deutschsprachkenntnisse vermittelt und gefestigt sowie Basiskompetenzen wie lesen, schreiben, rechnen und Lernkompetenzen gefördert. Die Mittagessenzeit in der Mensa des Hortes bot dazu neue Kontaktmöglichkeiten mit Kindern im Kiez. Zum anderen wurden täglich vielfältige Freizeitaktivitäten angeboten. Die Teilnehmenden besuchten unter anderem die Zitadelle, die Bezirkszentralbibliothek sowie das Jona‘s Haus in Spandau. Besonders freuen wir uns in diesem Jahr über die Zusammenarbeit mit dem SC Staaken und die Teilnahme am Fußballtraining des Vereins.
KASA - Regionalkonferenz in Berlin
In den Räumlichkeiten des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes LV Berlin e.V. fand am 30. April die erste Regionalkonferenz für Berlin statt.
Lehrkräfte des Projekts KASA aus Berlin, Vorstände der Partnerorganisationen sowie Akteure aus den Bereichen Alphabetisierung und Grundbildung aus Berlin waren eingeladen. Nach einer kurzen Projektvorstellung durch unsere Projektleitung Dr. Britta Marschke referierte Prof. Dr. Clemens Seyfried über Möglichkeiten und Chancen der kollegialen Fallberatung. In großer Runde wurden hierzu zwei Situationen exemplarisch mit Handlungsempfehlungen versehen.
Im Anschluss gab Prof. Dr. Athina Sioupi von der Aristoteles Universität Thessaloniki einen Input über Literalität von Erwachsenen in Griechenland.
Danach gab Dr. Theresa Hamilton vom Grundbildungszentrum Berlin einen Überblick über das Alpha-Siegel, welches nach und nach von vielen Institutionen angestrebt wird.
Tim Opitz, Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, setzte sein Hauptaugenmerk im folgenden Input allen voran auf den nationalen Kontext von Alphabetisierungsarbeit und unterstrich zudem, dass KASA mit den Bereichen Integration und Bildung zwei Bereiche bedient, die gemeinhin Länder- oder Bundessache sind.
In der abschließenden Diskussion legte Dr. Zeynep Sezgin Radandt, wissenschaftliche Begleitung bei KASA, anhand des Projekts EUKOAL dar, dass Kontrastivität auch über die Grenzen Europas hinaus eine wichtige Rolle einzunehmen beginnt.
Wir danken allen Teilnehmenden für das Interesse!
MBE-Beratungsangebot nun auch in Staaken
Wir freuen uns, die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) in Kooperation mit dem Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e. V. (GWV), ebenfalls Mitglied im Netzwerk des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, nun auch im Spandauer Stadtteil Staaken anbieten zu können. Seit April 2019 berät die mobile Migrationsberaterin Anna Tubbesing jeden Donnerstag zwischen 11 und 13 Uhr auch in den Räumlichkeiten des GWV.
Was ist das Ziel der MBE?
Die MBE soll neuzugewanderte Menschen, die älter als 27 Jahre sind, bei der sprachlichen, beruflichen und sozialen Integration unterstützen. Zudem soll die MBE einen qualitativen Beitrag dazu leisten, Neuzuwander*innen zu selbstständigem Handeln in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens zu befähigen.
Was sind die Aufgaben der MBE?
Zu den Aufgaben der MBE zählen die Durchführung einer bedarfsorientierten Einzelfallberatung auf der Grundlage eines professionellen Case Management-Verfahrens sowie die sozialpädagogische Betreuung und eine Hilfestellung bei der Vermittlung von Kinderbetreuungsangeboten während einer Teilnahme am Integrationskurs.
Wann und wo findet die Beratung in Staaken statt?
Jeden Donnerstag von 11 bis 13 Uhr im Gemeinwesenverein Heerstraße Nord e.V., Obstallee 22 d, 13593 Berlin
Die Beratung ist kostenlos und vertraulich. Es kann auf Deutsch, Englisch, Französisch und Farsi sowie mit Sprachmittlung auch in weiteren Sprachen beraten werden.
Kontakt
Frau Anna Tubbesing
Tel.: 030 – 513 01 00 90
E-Mail: mbe@giz.berlin
Internetz: https://giz.berlin/projects/mbe.htm
Angehende Erzieherinnen und Erzieher lernen Achtsamkeit
Wir leben aktuell in Zeiten stetig steigender Burnoutraten von Lehrer*innen und Erzieher*innen. Zudem erfordern die Umwelten in Bildungseinrichtungen, insbesondere auch vor dem Hintergrund der notwendigen, immensen Integrationsleistung, eine sehr große interkulturelle Sensibilität und Kompetenz von pädagogischem Lehrpersonal.
Dies macht Ansätze ganzheitlicher Bildung, die individuelles Stressmanagement sowie die soziale und emotionale Entwicklung von allen an Bildungsprozessen beteiligten Personen stärker in den Fokus rückt, zunehmend wichtiger.
Im Rahmen des fünften Durchganges des Interkulturellen Trainers haben wir erstmals das 8-wöchige Achtsamkeitsprogramm .b Foundations („.b Grundlagen“) verwendet.
Das Programm, welches wir in deutscher Sprache durchgeführt haben, wurde von der englischen Organisation Mindfulnessinschools (MiSP) https://mindfulnessinschools.org/ entwickelt und von Daniel Kaufhold durchgeführt.
Es richtet sich speziell an pädagogisches Lehrpersonal und Mitarbeitende im Bildungsbereich.