Heute im Interview Susanna Kahlefeld, Mitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhauses. Als religionspolitische Sprecherin engagiert sie sich insbesondere für das interkulturelle Miteinander in Berlin. Dabei legt sie großen Wert auf den Dialog zwischen den unterschiedlichen Religionsgemeinschaften, die sie als wichtigste Kräfte der Zivilgesellschaft betrachtet.
Das erste Lerncafe in Berlin-Spandau
Das erste Lerncafé in Berlin-Spandau wird am 16.Juni 2016 eröffnet.
Das Lerncafé war ursprünglich eine Initiative aus dem Projekt ABCami.
Die LOTTO-Stiftung Berlin ermöglicht GIZ e.V. nun für das Thema funktionaler Analphabetismus & Alphabetisierung im Bezirk Spandau einen Ort zum selbstbestimmten Lernen zu schaffen.
Neben Lernangeboten sind Veranstaltungen und Beratungsangebote geplant. Hier stecken wir noch mitten in den Planungen und Kooperationsgesprächen.
Das Lerncafé wird als generationsübergreifender und interkultureller Ort eröffnet.
Wenn Sie in Ihrer Arbeit Menschen kennen, die nicht richtig lesen und schreiben können und nach einem Ort suchen selbstbestimmt zu lernen, freuen wir uns, wenn Sie den betroffenen Menschen vom Lerncafé berichten.
Bei Fragen stehen wir Ihr Ihnen gerne zur Verfügung.
Alle Interessierten laden wir herzlich zu unserer Eröffnung am 16.06.2016 um 16.00 Uhr in die Mönchstraße 7 in der Altstadt ein.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Besuch vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge & Jobcenter
Am 09.05.2016 konnten wir Frau Hähnel, Regionalkoordinatorin beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und Frau Semertsidis, Migrationsbeauftragte beim Jobcenter Berlin-Spandau in unseren Räumlichkeiten in der Mönchstraße anlässlich einer Informationsveranstaltung für unsere Integrationskursteilnehmenden begrüßen. Bei der Veranstaltung informierten unsere Gäste unsere Integrationskursteilnehmdnen über ihre Rechte und Pflichten. Im Anschluss hatten unsere Teilnehmenden die Möglichkeit Fragen an unsere Gäste zu stellen. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, die auf ein positives Echo stieß.
Kenan Kurtbecer (DITIB-Yunus Emre Moschee) im Kurzinterview zu ABCami
Heute im Kurzinterview Mitglied unseres Projektbeirats sowie Vorstandsvorsitzender der DITIB Yunus Emre Moschee. Letztere leistete in der ersten Projektphase anno 2012 wichtige Pionierarbeit für ABCami und fungiert heuer als Leuchtturmmoschee.
1. Warum finden Sie ABCami wichtig?
Erstens erhalten Lernende die Chance an einem ihnen bekannten und vertrauten Lernort, das Lesen und Schreiben zu erlernen. Viele der Kursteilnehmerinnen treffen sich täglich in der Moschee, um gemeinsam Aktivitäten zu unternehmen. ABCami holt die Menschen dort ab, wo sie bereits sind.
Zweitens erkennt die Mehrheitsgesellschaft, dass Moscheen nicht nur zum Beten da sind, sondern auch Orte des Lernens darstellen.
2. Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Mir gefällt insbesondere der kontrastive Ansatz des Unterrichts, der ein absolutes Novum darstellt. Viele Teilnehmer*innen sind sehr froh, dass die türkische Sprache unterstützend in den Alphabetisieurngsunterricht einfließt. Schließlich haben sie eine Vielzahl an Kursen besucht und mussten diese ohne Erfolge abbrechen. Mit ABCami haben sie nun die Chance, bereits Gelerntes zu vertiefen und auszubauen.
3. Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Ich wünsche mir, dass das Projekt fortgesetzt wird und sich mehr und mehr Moscheen anschließen.
Integration vor Ort
Am 26. April 2016 fand auf Einladung von Swen Schulz eine Diskussionsveranstaltung statt, die sich mit der Frage beschäftigte, wie Integration gelingen kann.
Zu Beginn referierte die Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Aydan Özoguz die momentane Situation. Im Anschluss stellte der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin und Vorsitzender der SPD Spandau Raed Saleh die Integrationsbemühungen des Berliner Senats vor. Den dritten Input gab Britta Marschke mit dem Blick auf die Integrationsbemühungen im Bezirk Spandau aus Sicht der Migrantenselbstorganisation G.I.Z. Ein Schlüssel ist für den Träger G.I.Z. die Bildung. Neben der Sprache als wichtiges Bildungsziel ist auch wichtig, dass Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete im Bildungssystem selber aktive Rollen übernehmen. Ein zweiter Schlüssel neben der Bildung ist die Teilhabe von Migrant*innen und Geflüchteten.
An die kurzen Vorträge schlossen sich interessierte Fragen und eine Diskussion der Besucherinnen und Besucher an.