Mit dem 2015 ins Leben gerufenen Tag des Flüchtlings möchten Hilfsorganisationen, Kirchen, Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure in Deutschland auf Missstände in der Aufnahme von Geflüchteten hinweisen, zur Einhaltung des Rechtsanspruches auf Asyl ermahnen und zu mehr Solidarität mit Geflüchteten appellieren.
Der UNHCR – das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen – zählt 70,8 Millionen Personen, die sich auf der Flucht befinden (Stand Juni 2019). Das ist ein neuer Rekord. Gleichzeitig verheißen Prognosen des Weltklimarats (280 Millionen Geflüchtete bis 2100) und der Weltbank (140 Millionen Geflüchtete bis 2050) keine Abkehr von diesem Negativtrend.
Tag des Flüchtlings – Gedenken bedeutet auch zu handeln
Veranstaltungsankündigung: Mehrsprachigkeit in der Familie – wie Kinder davon profitieren können
Gruppenveranstaltung mit Referentin Gisela Rhein
Die Veranstaltung findet statt am Freitag, den 25. Oktober 2019 von 09-12 Uhr in der Carl-Schurz-Straße 35, 13597 Berlin. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um eine frühzeitige Anmeldung bis zum 16.10.2019 wird gebeten.
Im Fokus dieses Gruppenberatungs-angebots im Rahmen der Migrations-beratung für erwachsene Zuwanderer (MBE) steht die Vermittlung der Bedeutsamkeit sowie der Chancen und Potentiale von Mehrsprachigkeit. Ziel ist es, bi- oder multilinguale Eltern zu ermutigen, ihren Kindern die Erstsprache/n beizubringen und zu zeigen, warum es gerade jetzt gut ist, die Herkunftssprache/n gut zu pflegen.
Besuch von Nachbarn: GrubiSo Potsdam im Lerncafe Spandau
Lerncafés bieten Menschen die Möglichkeit, einfach einmal herein zu schauen, sich dazu zu setzen, sich auszutauschen und mitzumachen. Diese Idee verfolgt auch das Projekt „GrubiSo Potsdam – Grundbildung im Sozialraum“ der Volkshochschule Potsdam. Die Projektleitung Maria Schulze und die pädagogische Mitarbeiterin Pia Christ waren am Freitag, den 20.09.2019, für ein Austauschtreffen im Lerncafe Spandau zu Gast.
Das Projekt „GrubiSo“ kooperiert mit dem Verein Soziale Stadt Potsdam e.V. und der Tafel Potsdam e.V. und richtet sich speziell an Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben. Die Lerncafés finden zu festen Zeiten in einem Projekthaus und einem Nachbarschaftshaus im Stadtteil Schlaatz in Potsdam statt.
Beim Austauschtreffen wurde über verschiedene Angebote für die Zielgruppe gesprochen und Möglichkeiten, Betroffene zu erreichen. Koordinatorin Susanne Angulo stellte das Wochenprogramm des Lerncafes Spandau vor und berichtete über die Erfahrungswerte aus über drei Jahren Lerncafe Spandau. Anders als in Potsdam finden die Angebote des Lerncafes Spandau täglich und an einem Ort – nämlich in der Mönchstraße 7 – statt.
Chaos und Perfektion - Ein Abend der besonderen Art mit KulturLeben
Chaos und Perfektion - Diese Begriffe widersprechen sich? Am 22.09.19 hatten zwei Familien aus dem Iran und dem Irak dank dem KulturLeben e.V. die Gelegenheit, sich vom Gegenteil zu überzeugen: in Begleitung von unserer Integrationslotsin Fr. Gabercettel besuchten sie die einzigartige Show „Out of Chaos“ im Chamäleon-Theater.
Die Preisgekrönte Kompanie "Gravity & Other Myths" aus Australien präsentieren an diesem Abend ihr Können in Sachen Artistik. Sie bauen schwindelerregende Menschentürme, wirbeln sich gegenseitig durch die Luft und das zeitgleich in Dreier- und Vierergruppen, sodass einem die Sinne buchstäblich betäubt werden!
Mit ihrer außergewöhnlichen Kunst testet die Künstlergruppe mit einer Kombination aus Kraft, Anmut und Humor die Grenzen des Zirkus. Aus dem Chaos entsteht Perfektion oder bereinigt die Perfektion der Performance lediglich das Chaos? Die Besucher kamen ebenfalls zu keinem eindeutigen Schluss und ihnen blieb nur das Staunen.
Verfasst von: Maria Gabercettel
#Allesfuersklima - Beim globalen Klimastreik am 20. September
40.000 in München, 70.000 in Köln und noch einmal so viele in Hamburg. 1.4 Millionen Menschen, allein 270.000 davon in Berlin, gingen am letzten Freitag in Deutschland auf die Straße, legten zum Teil ihre Arbeit nieder oder blieben dem Schulunterricht fern, um gegen fehlenden politischen Umsetzungswillen beim Schutz vor dem Klimawandel zu demonstrieren. Zum globalen Klimastreik hatte die Bewegung "Fridays for Future" zuvor aufgerufen.
"Wir sind hier und wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut" war sicherlich einer der meist zu hörenden Sprechchöre während des Klimastreiks. Dabei waren bei Weitem nicht nur Kinder und Jugendliche anzutreffen, vielmehr glich die Zusammensetzung des Demonstrationszuges dem Querschnitt der Berliner Bevölkerung und wirkte stellenweise wie ein Happening oder ein großes Stadtfest.
Auch einige Mitarbeiter*innen der GIZ gGmbH hatten sich am Streiktag dem Protestzug angeschlossen und waren überwältigt von der Vielfalt und Kreativität der Teilnehmenden. Darüber hinaus ist das Thema Migration und damit eines der Kernthemen ihrer Arbeit unweigerlich mit der Klimakrise verbunden. Das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) rechnet bis zum Jahr 2100 allein aufgrund steigender Meeresspiegel mit einem Anstieg der weltweiten Flüchtlingszahlen auf 280 Millionen Menschen und das beim Einhalten der Erderwärmung um 2°C.¹
Es bleibt also zu hoffen, dass die vom Klimastreik ausgehend Impulse nicht nur zu einem grösseren Umweltbewusstsein sondern auch zu den notwendigen politischen Maßnahmen führen.
Verfasst von: Mathias Verheyen
Integrationspolitische Sprecherin Seibeld (CDU) und die Bezirksverordneten Schatz und Lücke zu Besuch bei der GIZ gGmbH
Am 18.09.2019 besuchte die Integrationspolitische Sprecherin und Vizepräsidentin der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus Cornelia Seibeld zusammen mit dem Spandauer Bezirksverordneten Thorsten Schatz und dem Bezirksverordneten Bernhard Lücke aus Steglitz-Zehlendorf die Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben gGmbH. Das Treffen begann mit einem Besuch bei den Spandauer Integrationslots*innen.