Am Donnerstag, den 13. Juni, besuchten der Senator für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung Dr. Dirk Behrendt sowie die Staatssekretärin für Verbraucherschutz und Antidiskriminierung Margit Gottstein mit ihrem Team die Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben (GIZ) gGmbH in Spandau.
Nach einem Besuch der Integrationslots*innen, im Lerncafe Spandau und im WiA-Büro hatte die Registerstelle Spandau bei einem Runden Tisch die Gelegenheit, die Chronik diskriminierender Vorfälle in Spandau für das Jahr 2018 und deren Auswertung durch die Registerstelle (www.berliner-register.de) vorzustellen: Für die fünf Jahre seit Einrichtung der Registerstelle in Spandau konnte Rassismus als Hauptmotiv diskriminierende Vorfälle in Spandau identifiziert werden.
Senator Behrendt und Staatssekretärin Gottstein besuchen Registerstelle Spandau
Neuer Kursstart der Weiterbildung zum/zur Pädagogische*n Assistent*in!
Am 03. Juni startete der 18. Kurs unserer Weiterbildung zum/zur Pädagogischen Assistent*in, die in Theorie und Praxis auf eine Tätigkeit als Lernförderer*in in Schulen vorbereitet.
Nach dem ersten Kennenlernen stiegen die Teilnehmenden bald in die inhaltliche Arbeit ein und gestalteten u.a. gemeinsam Lernplakate zum Thema Pädagogik, die anschließend im Kurs präsentiert wurden und viel Begeisterung hervorriefen.
Es ist noch möglich, kurzfristig in die gerade gestartete Weiterbildung zur/zum Pädagogischen Assistent*in einzusteigen!
Bei Interesse melden Sie sich gerne bei uns unter weiterbildung@giz.berlin oder telefonisch unter 030 513010000.
KASA am Herder-Institut an der Universität Leipzig
„Haydi!“ (auf Deutsch: Auf geht´s“) hieß es am 14. Juni am Herder-Institut an der Universität Leipzig. Die Regionalkoordinator*innen Özcan Kalkan sowie Dr. Anne Schwarz nahmen Dozierende, Studierende und Akteure aus der Alphabetisierung mit auf eine kontrastive Entdeckungstour der besonderen Art.
Nach einer Projektvorstellung führte Özcan Kalkan in türkischer Sprache in ausgewählte Besonderheiten der türkischen Sprache ein, was so manches Fragezeichen in die Gesichter der Workshopteilnehmenden zauberte. So erwies sich die kleine Vokalharmonie im Türkischen und die daraus resultierenden Ausspracheregeln für die meisten Teilnehmenden als schier unüberwindbare Herausforderung. Nach einer Viertelstunde wurde der gleiche Inhalt von Dr. Anne Schwarz auf deutsch-türkisch thematisiert. In der abschließenden Auswertungsrunde zeigte sich schnell wie hilfreich und sinnvoll der Rückgriff auf die Muttersprache insbesondere im Unterricht mit Menschen, die der Zielsprache überhaupt nicht mächtig sind, sein kann.
Projektvorstellung an der Universität Jena
Am 12.06.19 war das Projekt KASA zu Gast an der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Fachbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und interkulturelle Studien. Im Rahmen der Seminarreihe "Alphabetisierung und Aufbau literaler Kompetenzen im Deutschen als Zweitsprache" konnte auf Einladung von Frau Prof. Czinglar das Thema Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz vorgestellt werden. Zuerst führte Dr. Marschke in die Grundlagen zweisprachiger insbesondere kontrastiver Alphabetisierung ein. Im Anschluss wurden die Ergebnisse des Projekte seit September 2018 vorgestellt. Im Anschluss fand eine Sensibilisierung der Studierenden und Lehrenden statt. Abed All Gaffar Mohamed führte in eine Alphabetisierung der arabischen Sprache ein. Nach 20 Minuten wurde der Unterricht deutsch-arabisch fortgesetzt. In der anschließenden Diskussion unterstrichen die Teilnehmenden aus ihrer Sicht die Notwendigkeit der zweisprachigen Alphabetisierung. Die Erfahrung der Sensibilisierung wurde von allen als wertvoll bezüglich des eigenen Unterrichts eingeschätzt. Wir danken Frau Prof. Czinglar für die Möglichkeit der Vorstellung unseres Projektes.
KASA beim Fachtag "Alltagsweltbezogene Alphabetisierung und Grundbildung - Was sagt uns die neue LEO-Studie?" im LISUM
Am 12.06.2019 war das Team KASA bei der Fachtagung «Alltagsweltbezogene Alphabetisierung und Grundbildung - Was sagt uns die neue LEO-Studie?» im Lisum und bot einen Workshop an. Dieser Workshop richtet sich an Lehrende von Migrant*innen und Geflüchteten in Alphabetisierungskursen. Sie gewannen Einblicke in die Erstsprachen ihrer Lernenden Türkisch, Arabisch und Farsi und entwickelten ein Verständnis für regelmäßig auftretende Schwierigkeiten beim Sprechen, Lesen und Schreiben. An drei Thementischen wurden danach häufige Fehler anhand kurzer Videosequenzen analysiert und Lösungsansätze für den Unterricht gemeinsam erarbeitet.
Interkulturelles Kinderchorprojekt
Im Rahmen des Projektes „Zusammen im Land der Musik“ haben am 05.06. die Kinder des interkulturellen Chors mit der Chorleiterin Erika Engelhardt und dem syrischen Musiker Adam Muhabbek das Seniorenwohnhaus in Spandau besucht. Die Kinder haben mit Gitarrenbegleitung Lieder auf Deutsch, Hebräisch und Arabisch vorgetragen. Gemeinsam wurde das Lied „Die Gedanken sind frei“ gesungen - ein Lied, das Generationen verbindet.
Wir bedanken uns bei den Seniorinnen und Senioren für den liebevollen Empfang und die schönen Geschenke.
Das Projekt „Zusammen im Land der Musik“ ist von Aktion Mensch gefördert und findet einmal in der Woche seit November 2018 in den Räumlichkeiten der Lutherkirche statt. Über sprachliche Grenzen hinweg musizieren Kinder mit verschiedenen Muttersprachen.