Das WiA-Büro Spandau hat ein neues Teammitglied. Tara Käsmeier ist als Externe Koordinatorin seit dem 15.11.2019 dabei. Zusammen mit Simone Donay (Interne Koordinatorin), Hashmatullah Safi (Farsidolmetscher) und Hutaf Qassas (Arabischdolmetscher) unterstützt sie dabei geflüchteten Menschen passende Beratung zu Bildung und Beruf zu vermitteln. Das WiA-Büro Spandau ist eine erste Anlaufstelle für geflüchtete und zugewanderte Menschen zu den Themen Bildung und Beruf.
Im WiA-Büro kommen die Kompetenzen verschiedener Akteur*innen zusammen, indem Mobile Bildungsberatende (auch speziell für Frauen), Mobile Jobberatende, Jobcoaches, Jobvermittlung und Migrationsberatung geflüchtete und zugewanderte Menschen bei der Gestaltung ihrer Bildungs- und Berufslaufbahn unterstützen. Sie stellen wichtige Informationen zur Verfügung und geben Hilfestellungen für die Umsetzung beruflicher Ziele. Die Beratung erfolgt kostenfrei, individuell, trägerneutral, vertrauensvoll, in vielen Sprachen, unabhängig von Aufenthaltsstatus und Herkunftsland und vertrauensvoll.
Um Bedarfen von Frauen gezielt nachzukommen, bieten wir Frauensprechstunden am Mittwoch und Freitag an, in denen Beraterinnen (ggf. mit Unterstützung von Dolmetscherinnen) für Frauen zur Verfügung stehen.
Verfasst von: Simone Donay
Neue Mitarbeitende im Willkommen-in-Arbeit(WiA)-Büro Spandau
Fachveranstaltung„Vorbilder zeigen“ - Arbeit mit Migrationshintergrund
Am 5. Dezember fand unter dem Titel "Vorbilder zeigen" eine Vortrags- und Austauschrunde mit Dilek Kirak, der Teamleiterin der Spandauer Integrationslots*innen statt. Auf Türkisch berichtete sie über Erfahrungen, die sie als Frau mit Migrationshintergrund, als Muslima und Kopftuchträgerin auf dem Arbeitsmarkt gemacht hatte. Sie ging dabei auch auf Erfahrungen von Diskriminierung ein und legte dar, mit welchen Strategien sie Diskriminierungen und anderen schwierigen Situationen begegnet.
Die Teilnehmerinnen konnten im Anschluss an den Vortrag ihre persönlichen Situationen und Erlebnisse schildern und besprechen. Trotz dem, dass sich die unterschiedlichen Erfahrungen von Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt bei vielen Teilnehmerinnen nicht wesentlich unterschieden und in den letzten Jahren scheinbar nicht abgenommen haben, blieb die Einsicht der Frauen, dass man nicht aufgeben darf: Um sein Ziel zu erreichen, braucht man Durchhaltevermögen.
Die Veranstaltung wurde vom Verband für interkulturelle Arbeit (VIA) e.V. initiiert und im WiA-Büro Spandau durchgeführt.
Es wird einen weiteren Vortrag der Reihe geben, dieses Mal mit einer Muttersprachlerin auf Persisch am 12.12.2019 . Interessierte Frauen können sich bei uns melden!
Verfasst von: Dilek Kirak
Erster kontrastiver Alphabetisierungskurs nach dem BAMF-Konzept gestartet!
Aufgeregt kommt Frau N. aus Syrien in den Kursraum bei der Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ). Sie hat bereits zahlreiche Unterrichtsstunden absolviert und ist sichtlich gespannt auf den neu beginnenden Kurs, denn heute beginnt der erste kontrastiv deutsch-arabische Alphabetisierungskurs nach dem BAMF-Konzept.
Pünktlich um 9 Uhr begrüßt Dozent Ahmed Hassan die 13 Männer und Frauen auf Deutsch und Arabisch. Bereits jetzt wird das Besondere des neuen Kurses ersichtlich: Hier ist die Muttersprache der Lernenden Bestandteil des Unterrichtalltags!
Schon am ersten Kurstag werden bei der Wortschatzvermittlung einzelne Wörter im Arabischen geschrieben und gelesen. Die Motivation bei den Teilnehmer*innen ist kaum zu übersehen, denn plötzlich werden sie als Expert*innen für ihre Muttersprache in den Unterricht mit eingebunden.
Für Ahmed Hassan bietet zudem die in beiden Sprachen beheimatete Lehrkraft einen zusätzlichen Zugang zum deutschen Wortschatz über Sprachvergleiche und Übersetzungen. Die Einbindung der Muttersprache, so Ahmed Hassan weiter, „bietet auch die Möglichkeit, entscheidende Lernstrategien wie etwa den Umgang mit einem zweisprachigen Wörterbuch zu fördern.“
Im kontrastiven Alphabtetisierungskurs bei der Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben gGmbH wird das Expertenwissen der Teilnehmer*innen im Sinne eines positiven Transfers genutzt, um den Sprach- und Schriftspracherwerb im Deutschen zu erleichtern. Dabei bleibt die Unterrichtssprache Deutsch.
Der Kurs findet dienstags bis freitags von 9 bis 12:15 Uhr statt und wird im Tandem von Mary Matta und Ahmed Hassan durchgeführt.
Verfasst von: Özcan Kalkan
Herzlichen Glückwunsch an acht neue Schulhelfer*innen!
Wir freuen uns, dass alle Teilnehmer*innen der Weiterbildung „Fachkraft für sonderpädagogische Schulbegleitung“ nach einem intensiven Jahr der Wissensaneignung und Praxiserprobung nun die Abschlussprüfung bestanden und den Kurs damit erfolgreich abgeschlossen haben!
Bei der Abschlussfeier mit Familien, Freund*innen und dem Dozent*innenteam wurden die Zertifikate feierlich übergeben. Anschließend wurden bei einem leckeren interkulturellen Buffet Erinnerungen an das intensive gemeinsame Kursjahr und Pläne für die berufliche Zukunft ausgetauscht.
Wir wünschen allen Absolvent*innen einen guten Einstieg in die Arbeit als Schulhelfer*in!
Der nächste Kurs startet im Mai 2020!
Hier finden Sie weitere Informationen zur Weiterbildung: Fachkraft für sonderpädagogische Schulbegleitung
Gerne können Sie einen Beratungstermin vereinbaren! Sie erreichen uns unter 030 5130 100 00 oder weiterbildung@giz.berlin .
Perspektive in Deutschland - unabhängige Rechtsberatung im Asylverfahren
Am 03,12.19 fand auf Einladung der AWO Mitte eine Projektvorstellung statt. Gefördert im Rahmen des europäischen Asyl- und Migrationsfonds (AMIF) stellten die drei Kooperationspartner AWO-Mitte, KUB e.V. und GIZ gGmbH ihre Projektergebnisse vor. Luc Join-Lambert erläuterte die fachliche Unterstützung der Sprachmittler*innen und Ehrenamtlichen als Qualitätsmerkmal. Über verschiedene Workshops und Vorträge erfahren die Mitarbeiter*innen eine Unterstützung. Im Anschluss fand im Rahmen einer Podiumsdiskussion ein reger Austausch über den Stand der Asylverfahrensberatung statt. Die Anwesenden waren sich einig, dass eine staatlich unabhängige Asylverfahrensberatung unabdingbar ist.
Verfasst von: Britta Marschke
EUKOAL-LTTA in LINZ
Im Rahmen der zweiten „Länderübergreifenden Bildungs-, Unterrichts- und Lernaktivitäten (LTTA)“ des Erasmus+ Projekts EUKOAL (26.-28.11.2019) kamen Radoslava Zagorova und Vladislav Damyanov von Caritas Sofia, Zeynep Sezgin Radandt und Nadine Al-Khafagi von der Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben gGmbH (GIZ) und Hamza Sinanovic vom Berufsförderungs-
institut Oberösterreich (BFI OÖ) in Linz zusammen. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten des BFI OÖ statt und bot allen Projektpartner*innen aus den drei Projektpartnerländern die Möglichkeit, sich vertieft über den kontrastiven Ansatz bei der Alphabetisierung von Erwachsenen auszutauschen.