WiA-Büro: Info-Veranstaltungen für afghanische Ortskräfte „Durchstarten in Deutschland - Bildung und Arbeit" (Beratung zu Bildung und Beruf Spandau/Charlottenburg-Wilmersdorf) und „Einführung in den deutschen Bildungs- und Arbeitsmarkt“ (agens Arbeitsmarktservice gGmbH) in Kooperation mit YAAR e.V.
Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan wurden zahlreiche afghanische Ortskräfte und ihre Angehörigen evakuiert und sind im Laufe der letzten Wochen in Deutschland und auch in Berlin angekommen. Diese Menschen sind ganz neu in Deutschland und sind demnach auf Unterstützung und passende Beratungsangebote angewiesen, um sich in den komplexen Strukturen und vielfältigen Angeboten des (Aus)Bildungs- und Arbeitsmarktes in Deutschland zurechtzufinden.
Im Februar organisierte das WiA-Büro Spandau zwei Info-Veranstaltungen für afghanische Ortskräfte in Kooperation mit dem Verein YAAR e.V.. Am 21.02.22 führte eine Bildungsberaterin der Beratung zu Bildung und Beruf Spandau/Charlottenburg-Wilmersdorf (GesBiT) eine Online-Infoveranstaltung „Durchstarten in Deutschland - Bildung und Arbeit" durch. Am 25.02.2022 fand eine zweite Info-Veranstaltung statt – diesmal in Präsenz, moderiert von einer Kollegin des Berliner Jobcoaching für Geflüchtete (agens Arbeitsmarktservice gGmbH).
Die Teilnehmer erhielten hierbei Informationen u.a. zu Integrationskursen in Berlin, dem Prozess der Anerkennung ausländischer Abschlüsse sowie der Arbeitssuche, und den diversen Bildungsmöglichkeiten in Deutschland.
Zum Anschluss der Veranstaltungen gab es jeweils eine offene Runde, bei der die Teilnehmer viele Fragen stellten und persönliche Anliegen klären konnten.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Kooperationspartner*innen und Referentinnen für die interessanten Inputs, bei den Teilnehmern für ihr Interesse und ihre aktive Beteiligung und bei dem Verein YAAR e.V. für die Zusammenarbeit. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Veranstaltungen.
WiA-Büro Spandau
Jüdenstraße 30
13597 Berlin
Telefon: 030 513 010 070
E-Mail: wia@giz.berlin
WiA-Büro: Info-Veranstaltungen für afghanische Ortskräfte
Klappe – die Erste! Videodreh bei Heimaten bei berlinovo für Vernetzt&Aktiv
Am 1.3. wurde in den Räumlichkeiten von Heimaten bei berlinovo ein Imagefilm über das Projekt Vernetzt&Aktiv gedreht. Im Vorfeld bereits machte sich das Drehteam ein Bild über die Filmlocation in der Rauchstraße 29 und war nicht nur aufgrund der ansprechenden Lichtverhältnisse hellauf begeistert.
Ali Istanbul, Berater in der Sultan Ahmed Moschee, stand den vielschichtigen projektbezogenen Fragen der Interviewerin Rede und Antwort. Ehrlich, nachdenklich aber auch hoffnungsvoll und zukunftsorientiert gab sich Ali Istanbul in dem fast drei Stunden andauernden Filmdreh. Dabei unterstrich er insbesondere die Bedeutung des Förderansatzes von Vernetzt&Aktiv und hob die wichtigen integrationspolitischen Impulse für seine Moscheegemeinde positiv hervor.
Wir danken dem Team von Heimaten bei Berlinovo für die Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten!
„Vernetzt und Aktiv – Empowerment alevitischer und muslimischer Organisationen“ ist ein Teilprojekt im Rahmen des Förderansatzes, welches von der Trägerorganisation Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband – Gesamtverband e.V. betreut und durch die Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben gGmbH in Berlin durchgeführt wird.
Ziel ist es, die Vernetzungs- und Integrationsbestrebungen muslimischer und alevitischer Gemeinden in ihren jeweiligen kommunalen und nachbarschaftlichen Umfeldern zu stärken.
Anlässlich des Frauenmärz: Einladung zur Unterrichtsstunde "Deutsch lernen zum Thema weiblicher Körper"
Türkisch-, farsi- und arabischsprachige Frauen, die Deutsch lernen, sind eingeladen zu einer 60 minütigen Unterrichtsstunde. Rund um das Thema Frauenarzt, Schwangerschaft und Verhütung werden die Präpositionen im und auf geübt. Im Unterricht werden auch die Muttersprachen der Teilnehmerinnen eingesetzt.
Wann?
Mittwoch, 09.03.2022 von 10-11 Uhr
Wo?
Onlinetool BigBlueButton:
https://bbb.giz.berlin/b/bri-0kn-mfg-k2c
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Veranstaltung ist nur für Frauen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Kinderaktion bei heimaten
Am 25.02.2022 fand bei heimaten in der Rauchstrasse eine Aktion für die Kinder aus der Nachbarschaft statt. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Angebote für Kinder in den Innenräumen momentan schwierig. Das Team von heimaten lud die Kinder zu einer Schnitzeljagd auf den umliegenden Spielplätzen und Grünflächen ein. Auf der Terrase wurde gemalt und gespielt. 20 Kinder hatten viel Freude - auch bei gemeinsamen anschließenden Kakao und Muffins. Mit dabei waren auch neue Nachbarinnen und Nachbarn aus der Mobilen Unterkunft für Geflüchtete.
Ab dem 01.03.22 findet auch wieder unsere kostenlose Hausaufgabenhilfe von 14:00 - 16:00 h in der Rauchstrasse 29/30 statt.
"Der Klang des Persischen" zum Tag der Muttersprache
Der 21.02. ist seit 2000 von der UNESCO ausgerufener "Internationaler Tag der Muttersprache". Beim Träger GIZ werden über 40 Muttersprachen gesprochen und auch einige unserer Projekte schätzen insbesondere die Muttersprache als wertvolle Ressource und binden sie in die Aktivitäten ein.
Das Projekt "KASA - Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz" und das Projekt FEMpowerment haben zusammen Gedichte auf Farsi und Deutsch gelesen. Online trafen sich 20 Teilnehmende aus den Projekten und trugen sich gegenseitig verschiedene lyrische Impressionen vor. Moderiert durch Frau Dr. Alizadeh und unterstützt durch Frau Afraze konnten unsere Lernenden ihre Kompetenzen im Lesen in beiden Sprachen unter Beweis stellen.
Das Lächeln auf den Gesichtern beim Zuhören zeigte deutlich, welchen hohen Stellenwert und welche große Bedeutung die Muttersprache für uns hat.
Pressemitteilung zum Tag der sozialen Gerechtigkeit
Soziale Gerechtigkeit gilt als eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben in einer Gesellschaft. Darauf machen auch die Vereinten Nationen mit dem Welttag der sozialen Gerechtigkeit aufmerksam, der seit 2009 jedes Jahr am 20. Februar stattfindet. So wichtig und erstrebenswert aber eine sozial gerechte Gesellschaft für jeden und jede von uns ist oder es zumindest sein sollte: auch die Bundesrepublik Deutschland, eine reiche und sozialpolitisch gerahmte Volkswirtschaft, ist noch weit von diesem Ziel entfernt:
Vielfach entscheiden nach wie vor auch hier Herkunft, Phänotyp, Alter, Geschlecht, sexuelle und politische Orientierung und Religion über die Chancen, die Menschen in ihrem Leben erhalten. Nicht nur werden denjenigen, die den Normen einer (männlichen) deutschen imagined community entsprechen, Wege eröffnet, die anderen verwehrt bleiben, sondern den Menschen, die von dieser Norm abweichen, werden auch aktiv ebensolche Chancen verwehrt. Ein selbstbestimmtes Leben und die notwendige Teilnahme an der Gestaltung dieser Gesellschaft ist so nicht oder nur eingeschränkt möglich.