Am 27.Februar besuchte Özcan Kalkan, Regionalkoordinator Süd, gemeinsam mit der Projektleitung des Projekts ABCami, Dr. Britta Marschke, die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung und Mitglied des Landtags, Kerstin Schreyer (MdL), in der bayerischen Landeshauptstadt. Nach Vorstellung des Projekts erfolgte ein reger Austausch über die Bedeutung von Integrations- und Bildungsprojekten wie ABCami für die erfolgreiche Integration von Migrant*innen und Geflüchteten in die deutsche Gesellschaft. Zudem gab uns Kerstin Schreyer wichtige Tipps bezüglich neuer Partner und Standorte für unsere ABCami-Alphabetisierungskurse im Freistaat. Wir danken der bayerischen Integrationsbeauftragten für das Interesse an unserer Arbeit und ihre Unterstützung!
Das WiA-Büro Spandau im Gespräch - Jobbörse für Geflüchtete und Migranten im Estrel
Am 20. Februar 2018 fand bereits zum dritten Mal die Jobbörse für Geflüchtete und Migranten im Estrel statt. Wie bereits in den Jahren zuvor war der Andrang auch dieses Mal sehr groß. Die 200 Aussteller reisten mit rund 3.000 offenen Stellen im Gepäck an. Auch das WiA-Büro Spandau war hier aktiv, um vor Ort mit den Unternehmen in Kontakt zu treten und wichtige Netzwerkarbeit zu betreiben und den Bekanntheitsgrad weiter auszubauen.
Wir freuen uns außerdem darüber, dass auch unsere Kooperationspartner MoBiBe, JobPoint und Agens aktiv vor Ort waren und gemeinsam dazu beigetragen haben, den Geflüchteten und Migranten Wege in Ausbildung und Arbeit aufzuzeigen. Als Bindeglied zwischen Unternehmen und Geflüchteten konnte das WiA-Büro Spandau hier wichtige und nachhaltige Arbeit leisten, die es den Ratsuchenden zukünftig ermöglicht, ihren Weg in den ersten Arbeitsmarkt noch präziser zu vollziehen.
Kontakt
Koordination: Frau Diana Sorabi
Adresse: Jüdenstraße 30, 13597 Berlin
Telefon: 030-5130 100 70
E-Mail: wia@giz.berlin
Das WiA-Büro Spandau wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert.
PEB-Projekt bei der 10. Jobbörse „Work for Refugees“
Am Freitag, den 23.02.2018 besuchten die Teilnehmerinnen des PEB-Projekts „Starke Unternehmerinnen für Starke Frauen“ die Jobbörse „Work for Refugees“ des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin.
Für viele Frauen war dies die erste Gelegenheit, mit Unternehmen und Betrieben in Kontakt zu kommen und sich selbstständig einen Überblick über die aktuellen Angebote auf dem Arbeitsmarkt zu verschaffen. Im Projekt wurden sie darauf mit Bewerbungstraining und einen Workshop über Berufsbilder vorbereitet.
Die motivierten Frauen haben sich über Praktika, Berufs- und Ausbildungsangebote informiert. Manche haben dadurch schon eine Einladung zu einem konkreten Vorstellungsgespräch bekommen.
Zusammen mit den Teilnehmerinnen konnten wir viele Zusagen für Praktikumsplätze ergattern, zudem suchen wir weiterhin nach anderen Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Erziehung, Friseur, Pflege und im kaufmännischen Bereich.
Die dritte und letzte Runde des Projekts startete Ende Januar mit 16 Frauen, die ab dem 28.03.2018 ein 14-wöchiges Praktikum bei einem Unternehmen in Spandau bzw. Berlin absolvieren möchten. Hierfür suchen wir noch neue Unternehmen, welche die Frauen mit einem Praktikumsplatz unterstützen möchten. Sollten Sie Interesse haben, dann melden sie sich gern bei uns.
Für weitere Informationen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf:
Projektleitung: Frau Khuloud Asfour
Tel: 030 / 5130100
E-Mail: peb@giz.berlin
Das Projekt „Starke Unternehmerinnen für starke Frauen“ wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales im Rahmen der Bezirklichen Bündnisse für Wirtschaft und Arbeit.
Frischer Wind im Lerncafe Spandau und beim Alpha-Bündnis Spandau - Wechsel der Koordination
Ab dem 1. März 2018 übernimmt Susanne Angulo die Koordination des Lerncafe Spandau und damit auch die Koordination des Alpha-Bündnis Spandau.
Nach ihrer einjährigen Elternzeit freut sich Frau Angulo auf die neuen Aufgaben und die Zusammenarbeit im Bezirk und darüber hinaus. Sie hat bereits im Lerncafe gearbeitet und ist mit den Themen der Alphabetisierung und Grundbildung vertraut.
Das Lerncafe ist ein Ort für alle, die ihre Fähigkeiten im Lesen und Schreiben verbessern und ausweiten wollen. In lockerer Atmosphäre werden die Lernenden dort bei ihren Anliegen individuell unterstützt.
Hier finden sie weiter Informationen zum Lerncafe Spandau.
Die Realisierung des Projektes wird aus Mitteln der DKLB-Stiftung ermöglicht.
Drittes Beiratstreffen von ABCami
Seit dem letztjährigen Beiratstreffen hat sich bei ABCami Einiges getan: Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten und Mitglied des Beirats, Swen Schulz, lud
ABCami am 22. Februar zum dritten Beiratstreffen im Deutschen Bundestag ein. Wir ließen die vergangenen Monate Revue passieren und standen den Fragen des Projektbeirats Rede und Antwort. Neben Fakten wie Teilnehmer*innenzahlen, Anzahl der Kurse, Kooperationspartner, die von unserer wissenschaftlichen Begleitung Birgit Alber und Henrike Jung von Syspons vorgetragen wurden, stand mit dem Situationsansatz auch das pädagogische Konzept von ABCami auf der Agenda. Hierzu wurde jeder der sechzehn Leitsätze mit einem Foto aus unserer praktischen Arbeit unterlegt und den Mitgliedern des Beirats präsentiert.
Die fachliche Zusammensetzung des Projektbeirats ist auf unserer Webpräsenz aufgeführt.
Alessia Gordienko im Interview zu ABCami
Heute im Interview zu ABCami: Alessia Gordienko vom Jobcenter Berlin Spandau. Als Beauftragte für Chancengleichheit im Jobcenter Berlin Spandau informiert und unterstützt sie Arbeitssuchende wie Arbeitgeber gleichermaßen. Zudem ist sie Ansprechpartnerin für Themen wie Chancengleichheit am Arbeitsmarkt für Frauen und Männer, Einstieg in Arbeit und Ausbildung in verschiedenen Arbeitszeitmodellen sowie berufliche Perspektiven von Erziehenden nach der Familienphase. Auch engagiert sich Alessia Gordienko seit Jahren für das Thema Alphabetisierung und Grundbildung und vertritt das Jobcenter Berlin Spandau im Alphabündnis Spandau. Nicht von ungefähr ist das Jobcenter Berlin Spandau das einizige Jobcenter in Berlin, welches mit dem Alphasiegel ausgezeichnet wurde.
1. Warum finden Sie ABCami wichtig?
ABCami bemüht sich um eine Zielgruppe, die durch reine Sprachkurse nicht mehr erreicht werden kann, viele der Teilnehmerinnen haben bereits in der Vergangenheit unterschiedliche Sprachkurse besucht und dennoch konnten sie aus den unterschiedlichsten Gründen die Sprache nicht ausreichend lernen. Die Tatsache, dass ABCami diesen Frauen eine Chance bietet und sie dafür gewinnt es nochmal zu probieren finde ich sehr wichtig. Es sollte aber auch nicht unerwähnt bleiben, dass bei ABCami auch viele ältere Frauen, der ersten Generation der Gastarbeiterfamilien, Deutsch lernen. Diese Frauen hatten damals gar nicht die Möglichkeiten Deutsch zu lernen, es gab keine Angebote und es wurde schlichtweg von der Politik erwartet, dass die Familien nach ein paar Jahren Arbeit einfach wieder zurück gehen. Erst seit Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes am 1. Januar 2005 wurde die gesetzliche Grundlage für die Integrationskurse geschaffen.
2. Was gefällt Ihnen am ABCami-Ansatz?
Der Ansatz von ABCami ist der Lebensrealität der Frauen angepasst. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Bei Bedarf ergänzen aber bilinguale Lehrkräfte in der türkischen und arabischen Muttersprache. Diese Methode trägt dazu bei, dass die Teilnehmerinnen schneller lernen und die Inhalte besser erfassen.
3. Was wünschen Sie sich vom Projekt?
Ich wünsche mir, dass die Erkenntnisse aus ABCami bei der Erarbeitung von Konzeptionen für Integrationskurse berücksichtigt werden.