Sozialpädagogi*in (mindestens 30 Std./Wo.)
Verfügbar: ab sofort
Voraussichtliche Dauer: befristet auf 1 Jahr
Wir suchen einen Sozialpädagogen/ eine Sozialpädagogin für folgende Tätigkeiten
- Sozialberatung
- Dozententätigkeit in pädagogischen Fortbildungen
Bewerbungen senden Sie bitte per E-Mail an Frau Krause unter bewerbung@giz.berlin.
Stellenausschreibung Sozialpädagog*in
Das Willkommen-in-Arbeit-Büro Spandau präsentiert sich neu
Ein gutes Jahr nach Eröffnung erweitert das Willkommen-in-Arbeit-Büro (WiA-Büro) Spandau sein Angebot. Seit September 2016 bietet das WiA-Büro zentral in der Altstadt Spandau kostenfreie und unabhängige Bildungs- und Berufsberatung für Menschen mit Fluchthintergrund in mehr als zehn Sprachen an, darunter auch auf Arabisch und Farsi.
Durch die Erweiterung der Räumlichkeiten im WiA-Büro Spandau können Kundinnen und Kunden jetzt im Empfangsbereich PCs für Recherchen oder zum Erstellen des eigenen Lebenslaufs nutzen. Außerdem finden nun Beratungen in Einzelräumen statt, um die Privatsphäre der Ratsuchenden besser zu schützen und eine vertrauensvolle Beratungsatmosphäre zu gewährleisten.
Das WiA-Büro Spandau ist eines von insgesamt zwei Willkommen-in-Arbeit-Büros in Berlin und eines der zahlreichen Bildungs- und Integrationsprojekte von GIZ e.V. Es wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert.
Musik für geflüchtete Menschen
Im Rahmen der Angebote für geflüchtete Menschen in Spandau und in Zusammenarbeit mit KulturLeben konnte GIZ e.V. in den vergangenen Wochen den Besuch mehrerer Kulturveranstaltungen ermöglichen.
Am 28. September 2017 wurde die Veranstaltung "Stars in Konzert" im Estrel Theater in Neukölln besucht. Es handelt sich um einen Konzert von Doubles von Marilyn Monroe, Louis Armstrong, Elvis Presley und anderer Musik-Legenden. Es war ein überwältigendes Erlebnis für alle Besucher*innen unter denen drei Geflüchtete aus einer Spandauer Einrichtung waren, begleitet von einer Integrationslotsin von GIZ e.V.. All die "Stars" sangen Live und versetzten die Zuschauer*innen in vergangene Zeiten.
Eine ganz andere musikalische Erfahrung fand in der wiedereröffneten Staatsoper am 07. Oktober 2017 statt. Unsere Mitarbeiterin begleitete geflüchtete Klient*innen aus verschiedenen Spandauer Unterkünften zu einem Klassik-Konzert in der Staatsoper. Nicht nur die Musik, die gespielt wurde - es waren Werke aus vier verschiedenen Europäischen Ländern - waren als Beispiel für internationales Zusammenleben und Zugehörigkeit zu verstehen. Auch der Dirigent, Daniel Barenboim, ist gebürtiger Argentinier, Sohn russisch-jüdischer Einwanderer, hat die palästinensische, israelische und argentinische Staatsangehörigkeiten, lebt und arbeitet in Berlin, Wien und den USA. Eine gänzlich internationale Identität!
Am 13. Oktober 2017 begleitete unsere Integrationslotsin Frau Gabercettel eine Gruppe von Geflüchteten zu einer Veranstaltung in der Berliner Philharmonie. Es spielte die Berliner Klezmer-Band "Ginzberg Dynastie". Die Musik war feurig, die Stimmung ausgelassen, das Publikum klatsche, tanzte und sang. Unsere Gäste waren begeistert.
Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten – Frauen schaffen das!
Im Spandauer Fischrestaurant Raymons veranstaltete das Projektteam um die Projektleitung Khuloud Asfour von „Starke Unternehmerinnen für Starke Frauen“ ein Business Lunch mit den Unterstützerinnen und Netzwerkpartnerinnen. Nach einer herzlichen Begrüßung aller Gäste, ergriff Frau Dr. Marschke das Wort, um einen feierlichen Auftakt der Veranstaltung einzuleiten. Auch die motivierenden Worte von Frau Lisa Paus (MdB), Frau Fliegel (Vorsitzende Vereinigung Wirtschaftshof Spandau e.V.), und Frau Gordienko (Jobcenter-Spandau) machten deutlich, dass dieses einzigartige Frauenprojekt ein Erfolg ist. Die Leistung aller Beteiligten, die Stärkung und Integration von geflüchteten Frauen und Migrantinnen ist von großer Relevanz in unserer Gesellschaft – Integration in den Arbeitsmarkt kann gelingen.
Alle Mentorinen und Mentees stellten sich den Gästen vor. Die Vielfalt der Nationalitäten, der beruflichen Interessen und Potenziale wurde sichtbar. Mit der Unterstützung von Mentorinnen aus der Gastronomie, aus dem Sozialwesen, aus der Medizin sowie Naturwissenschaft zeigte sich eine bunte Mischung aus Qualifikationen, die die Frauen mitbringen.
Krönender Abschluss der Veranstaltung war eine Modenschau, bei der die Projektteilnehmerinnen traditionelle Kleider aus ihren Heimatländern vorstellten. Anschließend wurden den Mentorinnen mit einer Blume gedankt.
Wir danken herzlich den Unterstützerinnen und Kooperationspartnerinnen!
Ausstellung: „Auf der Suche nach dem Ich... eine fotografische Reise nach Spandau“
Im Rahmen des Programms „Kultur macht stark“ führte GIZ – Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben e.V. im Bündnis mit dem Klubhaus Spandau und der Heinrich-Böll-Oberschule im Zeitraum vom 21. August 2017 bis zum 01.09.2017 die Fotowerkstatt „Meine Stadt – Zeit für Spandau“ im Klubhaus Spandau mit 14 geflüchteten Jugendlichen durch.
Ziel der Fotowerkstatt war es die Teilnehmer*innen in die Lage versetzen, selbst ein Bild von sich zu erzeugen. Gerade Jugendliche sind mit ihrer eigenen Identitätsfindung beschäftigt. Das Erzeugen eines Selbstbildes und das bewusste Erkennen, dass es sich um einen medialen Ausdruck des Selbst handelt, kann in diesem Prozess ein hilfreiches Mittel sein. Die Befassung mit dem Selbst und der eigenen Geschichte dient der Stärkung des Selbstbewusstseins der Jugendlichen mit Migrationshintergrund und der Auseinandersetzung mit biografischen Wurzeln in einer von Migration und Vielfalt geprägten Gesellschaft. Auch der familiäre Hintergrund der Jugendlichen und die eigene Migrationsgeschichte erfahren auf diese Art und Weise Anerkennung und Wertschätzung.
Nach dem fünftägigen Fotoworkshop mit 14 Jugendlichen erfolgte ein dreitägiger Workshop mit den geflüchteten Jugendlichen zur Vorbereitung dieser Ausstellung.
Durch die Einbindung in den gesamten Prozess einer Ausstellungsorganisation: vom Konzept über die Auswahl der auszustellenden Fotografien bis hin zur Durchführung der Ausstellung haben die Jugendlichen vielfältige Kenntnisse und Erfahrungen, u. a. Auseinandersetzung mit künstlerischen und kreativen Prozessen und Präsentationsformen, Organisation einer Veranstaltung und Öffentlichkeitsarbeit für eine Veranstaltung erlangt.
Wir danken Herr Salecker für die gute Arbeit!
Hier lebe ich - hier wähle ich. Ergebnisse der symbolischen Wahl in Spandau.
Bei dem Träger GIZ e.V. fand für den Bezirk Spandau die symbolische Wahl statt. Vom 11. bis zum 21. September 2017 konnten Spandauerinnen und Spandauer ihre Stimme anonym abgeben. Bei den Spandauer Integrationslots*innen waren Informationen zum Wahlsystem und der Bundestagswahl ausgestellt. In einer Wahlkabine konnte dann gewählt werden. Von 80 abgegebenen Stimmen waren 78 gültig.
Bei der Erststimme fielen 45% auf Swen Schulz (SPD) und 30% auf Kai Wegner (CDU). Manuel Lambers (Die Linke) erhielt 12,5% und Bettina Jarasch (Bündnis 90/Die Grünen) 6,25%. Bei den Zweitstimmen erhielt die SPD 37,5% vor der CDU mit 36,25%, der Linken mit 12,5%. Bündnis 90/Die Grünen erhielten 5%, die FDP 1,25%.
Bei der Bundestagswahl dürfen nur Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft abstimmen. Mehreren Tausend in Spandau lebenden Menschen bleibt damit die Abstimmung am 24. September verwehrt. Diese Spandauerinnen und Spandauer sind von politischen Prozessen, die ihr Leben direkt betreffen, ausgeschlossen. Das Wahlrecht ausländischer Bürgerinnen und Bürger fördert Integration und ist Ausdruck gesellschaftlicher und politischer Gleichberechtigung. In 15 von 28 EU-Staaten ist das bereits gelebte Praxis.