Der Weltalphabetisierungstag am 8. September erinnert jährlich daran, dass weltweit rund ein Fünftel der erwachsenen Menschen nicht richtig lesen und schreiben kann.
Dabei unterstrichen insbesondere die letzten Monate die Bedeutung von digitalen Lernangeboten, insbesondere bei Lernenden mit geringen literalen Kompetenzen und/oder Deutschkenntnissen.
Zu diesem Anlass lud das Projekt KASA-Kontrastive Alphabetisierung im Situationsansatz 20 Expert*innen aus verschiedenen vielfältigen Kontexten und unterschiedlichen Bundesländern zur Digitalkonferenz @lphabetisierung ein.
$$id=1645|title=@lphabetisierung$$ Nach einer kurzen Darstellung des Projektstandes und den digitalen Aktivitäten von KASA stellten 20 Vertreter*innen der Universitäten Jena, Hamburg und Thessaloniki, des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, des Grundbildungszentrums Berlin, des Verbandes interkultureller Arbeit, der Stiftung Lesen e.V., des Deutschen Volkshochschul-Verbands (DVV), des BIBB, der Elternhotline, von Migrantenorganisationen, Moscheen und orientalischen Kirchen, Sprachkursträgern und eines Mehrgenerationenhauses in zweiminütigen Impulsen ihre Erfahrungen mit dem digitalen Lehren und Lernen vor.
So betonte die Vertreterin des DVV allen voran den Selbststeuerungsprozess des Lernfortschritts bei Lernenden. Dagegen unterstrich die Vertreterin der Aristoteles Universität Thessaloniki (AUTh) insbesondere die Entwicklung pädagogischer und didaktischer Konzepte für die digitale Lehre.
Die Lehrenden in den Fokus stellte der Vertreter des Hessisches Ministeriums für Soziales und Integration. Diese müssten sowohl auf technischer als auch auf methodisch-didaktischer Seite geschult werden.
Dank der mannigfaltigen fachlichen Zusammensetzung der Expert*innen ergaben sich facettenreiche und unterschiedlich gelagerte Schwerpunkte und Sichtweisen auf das Thema digitale Alphabetisierung.
Wir danken allen Expert*innen für ihre Teilnahme!
@lphabetisierung - Digitalkonferenz am Weltalphatag
Aktion zum Weltkindertag – Wie sieht die Welt von morgen für dich aus?
Im Jahr 1954 beschlossen die Vereinten Nationen die Einführung eines Weltkindertags. Der Tag ist für Kinder und Erwachsene ein guter Anlass um nachzudenken und zu überlegen, wie es um die heutige und die zukünftige Welt für die Kinder von heute und morgen steht.
Der Weltkindertag ist deswegen wichtig, weil er uns zeigt, dass Rechte für Kinder erkämpft werden können. Gleichzeitig erinnert er uns daran, dass viele Kinder nicht in der Welt leben, die ihnen zusteht. So werden Kinderrechte tagtäglich gebrochen: Kinder sind Diskriminierungen ausgesetzt, z.B. haben viele Mädchen aufgrund ihres Geschlechts global gesehen schlechtere Bildungsmöglichkeiten oder der Bildungserfolg und der soziale Aufstieg von Kindern ist an den sozioökonomischen Status der Eltern geknüpft - dies gilt, beim Vergleich mit den OECD-Staaten, besonders stark für Deutschland.
Seit zwei Jahren äußern weltweit viele Kinder und Jugendliche besonders lautstark ihren Protest auf den Straßen um die Klimaungerechtigkeit, die ihnen durch vorangegangene Generationen angetan wird, zur Sprache zu bringen. Auch dieses Jahr wird es Ende September einen globalen Klimastreik geben, in welchem die Kinder und Jugendlichen von heute den Handlungsdruck für eine lebenswerte Welt von morgen zum Ausdruck bringen möchten.
Im Rahmen des diesjährigen Weltkindertags am 20. September 2020, möchte der Bereich Schulangebote der GIZ gGmbH Kinder zu Wort kommen lassen!
Aus diesem Anlass möchten wir alle Kinder dazu aufrufen, uns ihre Welt von morgen zu zeigen.
Schickt uns gerne selbst gemalte Bilder oder schreibt uns einen Text, wie die Welt aus eurer Sicht aussehen sollte und was euch in der Welt wichtig ist bis zum 20.09.2020 an schule@giz.berlin!
Unter den Teilnehmenden verlosen wir Büchergutscheine!
Wir freuen uns auf eure Beiträge!
Webseite über Modellprojekt im Lerncafe online
Im Jahr 2019 war das Lerncafe Spandau Kooperationspartner und Austragungsort für insgesamt neun Workshops im Rahmen des REACH-Projektes der Stiftung Lesen. Das Modellprojekt richtete sich an junge Eltern, die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben haben.
In den Workshops wurden Themen behandelt, die für junge Eltern besonders wichtig und interessant sind: gesundes Essen für Kinder, Umgang mit Medien, wichtige Behördengänge. Die jungen Eltern sollten dafür sensibilisiert werden, wie wichtig es im familiären Kontext ist, gut Lesen und Schreiben zu können, um unter anderem für die eigenen Kinder bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen, ihnen z. B. bei den Hausaufgaben helfen zu können. Das Thema Lesen und Schreiben war die ganze Zeit implizit präsent. So wurden beispielsweise die Inhaltsstoffe und Nährwerte von Produkten anhand der Packungsaufdrucke betrachtet und ihre Bedeutung diskutiert. Es wurden Kochrezepte gelesen und nachgekocht oder gemeinsam Elterngeld-Anträge ausgefüllt.
Das Modellprojekt war eines von drei Modellprojekten des REACH-Projektes der Stiftung Lesen. Auf einer Projektwebseite wurden nun die einzelnen Modellprojekte ausführlich vorgestellt und Ergebnisse sowie zahlreiche Materialien zur Verfügung gestellt.
Wir danken der Stiftung Lesen noch einmal herzlich für die tolle Zusammenarbeit!
Alltagsbegleiterinnen haben ihre Ausbildung abgeschlossen
Seit August 2020 hat GIZ von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung die Zulassung für die Unterstützung von Pflegebedürftigen durch Alltagsbegleitung und haushaltsnahe Dienstleistungen.
Die ersten 14 Frauen wurden durch die Projektleitung Frau Afraze geschult und konnten nun ihre Zeugnisse entgegen nehmen. In 30 Stunden haben die Absolventinnen Grundlagen, Rechte und Pflichten, Basiswissen Krankheitsbilder, Hilfen bei den Alltagsverrichtungen sowie Grundlagen der Hygiene und Arbeitssicherheit erlernt.
Die Frauen sind geflüchtet und möchten ältere und pflegebedürftige Menschen unterstützen. Frau Amini sagte bei der Übergabe der Zertifikate: "Wir möchten etwas zurückgeben an die deutsche Gesellschaft und wir wünschen uns Kontakt. Wir wollen deutsch sprechen."
Wir gratulieren und freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Sprachliche Stolpersteine überwinden
„Stolpersteine“, unsere beliebte Sensibilisierungsschulung zum kontrastiven Ansatz, wurde am 26.August für die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB) online auf BigBlueButton durchgeführt. Die KASA-Regionalkoordinatorinnen Nadine Al-Khafagi und Tuğba Bektaş gaben den interessierten Teilnehmenden, darunter pädagogische Fachkräfte und Dozentinnen aus den unterschiedlichsten Einrichtungen in Niedersachsen, spannende Einblicke in die Sprachen Türkisch und Arabisch. So wurden häufige und immer wiederkehrende Fehler beim Schreiben aufgegriffen und thematisiert, sodass die Workshop-Teilnehmer*innen diese besser einschätzen und einordnen konnten. Mithilfe kurzer Schreibbtexte, die analysiert in Gruppenarbeit wurden, entwickelten die Teilnehmer*innen des Workshops ein besseres Verständnis für typische Fehlerquellen ihrer Lernenden.
Erfolgreiche Veranstaltung im WiA-Büro Spandau
Am 26. August 2020 fand im Willkommen-in-Arbeit-Büro Spandau eine Informationsveranstaltung in Kooperation mit Arrivo Berlin statt. Dabei lernten die Teilnehmer*innen das komplexe Berufsbildungssystem und in Deutschland kennen und informierten sich über verschiedene Ausbildungsberufe.
Die Referenten von Arrivo machten deutlich, dass eine Berufsausbildung nicht nur für junge Schulabsolvent*innen zahlreiche Möglichkeiten bietet, sondern auch für ältere Personen von Interesse sein kann. Die Wege zu einem Berufsabschluss in Deutschland sind vielfältig und lassen sich oft gut mit den jeweiligen Lebensrealitäten der potentiellen Auszubildenden vereinbaren.
- Welche Bedeutung hat der Berufsabschluss in Deutschland?
- Welche Vorteile hat das Arbeiten als Fachkraft?
- Wie kann ich auch als Erwachsener noch zu einem Berufsabschluss kommen?
Diese und viele weiteren Fragen wurden im Vortrag der Referenten beantwortet und konnten anschließend, mit Unterstützung der Dolmetscher des WiA-Büros, in der Gruppe diskutiert werden.
WiA-Büro Spandau
Jüdenstraße 30
13597 Berlin
Telefon: 030 513 010 070
E-Mail: wia@giz.berlin